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Der Mensch kennt die vier Jahreszeiten - den Frühling, den Sommer, den Herbst und den Winter. Doch in der Meteorologie kennt man nur deren zwei - nämlich den Sommer und den Winter. Das hat damit zu tun, dass die Jahreszeiten im Sinne der Meteorologie mit dem Höchst- bzw. Tiefststand der Sonne zu tun haben. So ist auf der Nordhalbkugel der Erde Winter, wenn der Sonnenstand am tiefsten ist, während auf der Südhalbkugel der Sommer stattfindet.
Umgekehrt ist auf der Nordhalbkugel Sommer, wenn der Sonnenstand am höchsten ist, während auf der Südhalbkugel Winter ist. Die Jahreszeiten sind begründet in der Neigung der Erdachse, wodurch die unterschiedlichen Jahreszeiten überhaupt erst möglich wurden.
Aufgrund der genannten Überlegungen gibt es den meteorologischen Sommer, der am 1. März beginnt und durch den meteorologischen Winter am 1. September abgelöst wird. Die Jahreszeiten Frühling und Herbst finden keinen Eingang in die Wetterkunde, weil sie nur Übergangszeiträume darstellen.
Allerdings stimmt das nicht ganz, denn auch der 1. Juni als Sommerbeginn und der 1. Dezember als Winterbeginn werden berücksichtigt und zwar auch in dem Sinne, dass man quartalsmäßig von Seiten der Wetterdienste eine Statistik anfertigt, wie die abgelaufene Jahreszeit sich gestaltet hatte.
Der Termin 1. März bzw. 1. September hat natürlich auch einen großen Vorteil, weil man ganze Monate zusammenfassen kann und nicht tageweise die Wetterbeobachtungen zusammenzählen muss, wie dies beispielsweise beim Frühlingsbeginn am 21. März der Fall wäre. So kann man die Monate von März bis August leicht zusammenzählen und das Wetter vom Sommer des Jahres X leichter mit dem Sommer eines anderen Jahres vergleichen - zum Beispiel die Durchschnittstemperatur oder die Niederschlagsmenge.
Die Jahreszeiten haben über viele Jahrzehnte und Jahrhunderte die gleiche Funktion. Der Winter ist kalt und im Bereich von Österreich auch schneereich, Glatteis inklusive. Der Sommer ist warm bis heiß, aber nicht so heiß wie in Südeuropa. Der Frühling und der Herbst sind die unbeständigen Jahreszeiten, wobei der Frühling steigende und der Herbst sinkende Temperaturen hat, beide Jahreszeiten punkten aber durch ihre Farbenpracht. Im Frühling beginnt alles zu blühen und im Herbst sehen die Wälder mit der Farbenpracht fantastisch aus und laden ein zu Wanderungen, um dies vor Ort erleben zu können.
Aber die Jahreszeiten halten sich nicht mehr an die Spielregeln. Im Frühjahr, vor allem schon im Monat April gibt es teilweise Temperaturen, wie man sie im Hochsommer erwarten würde, der Hochsommer ist teilweise so heiß wie man es von Südeuropa kennt und im an sich schon kalt erwarteten November ist Schnee Mangelware. Mehr noch: immer öfter scheint zu beobachten zu sein, dass im Mai mehr Schnee liegt als im November, wenn es einen Kaltlufteinbruch gibt, während man bei fast 15 Grad auf den Almen im November wandern kann - früher war da schon Skifahren angesagt.
Bereits ausgeführt wurde, dass es Statistiken zu den Jahreszeiten gibt, wie sich das Wetter gestaltet hat und zwar sowohl tatsächlich im abgelaufenen Zeitraum als auch im Vergleich mit Klimawerten aus 30 Jahren, wodurch man einen verlässlichen Durchschnitt erhält. So kann man vergleichen, ob etwa das Frühjahr von März bis Juni feuchter war als es normalerweise sein sollte oder ob es zu warm oder zu kalt war.
In der Meteorologie wird aber auch das Halbjahr berücksichtigt und so gibt es einen Vergleich von Winter und Sommer, wie ihn die Menschen normalerweise nicht anstreben. Denn die Zeit von September bis März fassen die Menschen üblicherweise nicht zusammen, da es im September noch sehr warm sein kann und das nicht als Winter empfunden wird. In der Wetterforschung kann es aber sehr interessant sein, ob es viel oder wenig Niederschlag in diesem Halbjahr gab und zwar wieder im Vergleich zu den Normalwerten, also dem Durchschnitt von 30 Jahren. Man kann auch von Jahr zu Jahr die Entwicklung verfolgen, wobei die letzten Jahre besonders warm und trocken verlaufen sind.
Ein Beispiel aus Österreich war etwa der Herbst und Winter im Grazer Raum vom September 2018 bis März 2019, denn so trocken war es dort noch selten. Und das ist mit dem langfristigen Vergleich der Klimawerte sehr leicht ablesbar.
Viele Menschen verwenden die Begriffe vom Klima und Wetter zugleich. Was ist das Wetter eigentlich im Unterschied zum Klima? Was bedeutet der Regenwald wirklich für das Weltklima oder welche Klimafaktoren sind zu berücksichtigen?
Klima hat auch viel mit langfristigen Prozession zu tun wie etwa die Erosion oder Witterung oder das Thema Ozon und Ozonschicht sowie das Ozonloch und seine Entwicklung. Das Lokalklima ist regional begrenzt wie auch Effekte einer Klimascheide wie etwa der Alpenhauptkamm in Europa.
Andere Begriffe und Themen rund um Klima und Wetter gibt es etwa beim Fußabdruck und sein eigenes Handeln in Sachen Umweltschutz. Mehr statistischer Natur sind die Jahreszeiten der Meteorologie mit der bekannten Abweichung der eigentlichen Jahreszeiten.
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