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Ein eigenes Auto stellt für viele Menschen einen unverzichtbaren Begleiter im Alltag dar. Dennoch müssen neben Fahrspaß und Unabhängigkeit auch gewisse Unfallrisiken in Kauf genommen werden, die sich im öffentlichen Straßenverkehr niemals ganz ausschließen lassen. Unter Umständen können diese weitreichende finanzielle Konsequenzen nach sich ziehen.
Um die finanziellen Risiken, die mit einem Unfall im Straßenverkehr verbunden sind, weitestgehend zu reduzieren, besteht hierzulande eine Pflicht für den Abschluss einer Kfz-Haftpflichtversicherung. Ohne diesen Schutz darf kein Auto auf öffentlichen Straßen bewegt werden. Zusätzlich haben Fahrzeughalter die Möglichkeit, eine Kaskoversicherung abzuschließen.
Allerdings ist es heute bei der Vielzahl an verschiedenen Versicherungsanbietern, Tarifen und Leistungspaketen gar nicht mehr so einfach, den Überblick zu behalten und die beste Kfz-Versicherung für die individuellen Bedürfnisse zu finden. Hilfreich zeigt sich dann ein sorgfältiger Versicherungsvergleich. Doch auf welche Faktoren und Kriterien kommt es bei diesem eigentlich wirklich an? Dies erklärt der folgende Beitrag.
Im Bereich der Kfz-Versicherung lassen sich gewisse Mindeststandards definieren, die der gewählte Tarif niemals unterschreiten sollte. Die folgenden fünf Merkmale sollte die neue Autoversicherung demnach auf jeden Fall aufweisen.
Bildquelle: Pixabay.com / PublicDomainPictures
Bei dem Vergleich österreichischer Kfz-Versicherungen stellt die Deckungssumme des Tarifs einen überaus wichtigen − vielleicht sogar den wichtigsten − Punkt dar.
Wird auf den Vergleichsportalen der Filter für erhöhte Deckungssummen aktiviert, enthält die angezeigte Ergebnisliste in der Regel ausschließlich Kfz-Versicherungstarife, deren Versicherungssumme bei 50 oder 100 Millionen Euro liegt.
Die Deckungssumme bezeichnet immer den Wert, bis zu dem der gewählte Versicherer für den entstandenen Schaden haftet. Enthält der gewählte Versicherungsvertrag eine ausreichend hohe Deckungssumme, sichert dies den Versicherungsnehmer auch bei Unfällen umfassend ab, die sehr hohe Folgekosten nach sich ziehen.
Oft lassen sich sogar Versicherungstarife mit Deckungssummen in dieser Höhe finden, die nicht teurer als andere Tarife sind.
Umfasst der Versicherungstarif auch die sogenannte Mallorca-Police, ist gewährleistet, dass die Deckungssumme der Versicherung immer auf dem österreichischen Niveau liegt − auch, wenn ein Mietwagen im Ausland gesteuert wird. So kann sich auch im Urlaub jederzeit auf eine gute Kfz-Versicherung verlassen werden.
Diese Absicherung ist heute in den meisten Versicherungstarifen enthalten. Dies war in der Vergangenheit häufig noch anders. Ein Verzicht auf die Mallorca-Police lohnt sich aus finanzieller Sicht außerdem kaum.
Enthält die Kfz-Versicherung die Klausel des Verzichts auf die Einrede der groben Fahrlässigkeit, bedeutet dies, dass der Versicherungsschutz auch dann in seinem vollen Umfang besteht, wenn grob fahrlässig ein Schaden an dem eigenen Fahrzeug verursacht wird
Relevant wird diese Klausel zum Beispiel, wenn eine Ampel bei Rot überfahren oder auf dem Handy getippt wurde, wodurch es zu einem Unfall gekommen ist. Die Versicherung haftet jedoch auch mit dem Verzicht auf die Einrede der groben Fahrlässigkeit nicht, wenn sich der Unfall auf den Einfluss von Drogen oder Alkohol zurückführen lässt. Zudem gilt die Klausel auch nicht bei Diebstählen, die sich aufgrund von grober Fahrlässigkeit ereignen konnten.
Einige Menschen würden Marder sicherlich als süße Tierchen bezeichnen, allerdings können diese am Auto auch große Schäden verursachen. Die Marder beißen nämlich gerne in Kabel oder Schläuche, was hohe finanzielle Kosten nach sich ziehen kann.
Um sicherzustellen, dass durch die Kfz-Versicherung auch die Folgeschäden übernommen werden, die durch Defekte an Kabeln, Schläuchen oder Bremsleitungen entstehen, muss der Tarif die Absicherung gegen Marderbisse inklusive Folgeschäden unbedingt enthalten.
Ebenfalls als Standard gilt für die meisten Versicherer heutzutage der erweiterte Wildschutz. Dennoch lassen sich vereinzelt noch Kfz-Versicherungen entdecken, welche diesen nicht in ihren Tarif inkludieren.
Ist der erweiterte Wildschutz nicht gegeben, haftet die Versicherung ausschließlich bei Unfällen, die durch Haarwild verursacht werden. Zu diesem zählen etwa Wildschweine und Rehe. Kommt es jedoch zu einer Kollision mit anderen Tieren, bleibt der Fahrzeughalter auf dem Schaden sitzen. Der erweiterte Wildschutz ist also beispielsweise wichtig, falls es zu einem Unfall mit einem Pferd oder einer Kuh kommt.
Kfz-Versicherungen können jedoch auch Merkmale aufweisen, die nur unter gewissen Umständen sinnvoll sind. Oft sind diese mit einem spürbaren Aufpreis verbunden. Bei ihnen sind also immer die persönlichen Umstände entscheidend, ob sie eine empfehlenswerte Ergänzung darstellen oder auf sie verzichtet werden kann.
Ereignet sich eine Autopanne, wird durch einen vorhandenen Autoschutzbrief die fachmännische Hilfe sichergestellt. Der Anbieter übernimmt somit die Kosten für das Abschleppen und eventuell nötige Übernachtungen, falls das Auto unfallbedingt nicht mehr nutzbar ist.
Es sind auch Autoschutzbriefe zu finden, welche für die Kosten für einen Mietwagen und weitere personenbezogene Leistungen aufkommen. Zu diesen können beispielsweise die Übernahme von Überführungs- und Bestattungskosten im Todesfall, die Versorgung mit Medikamenten im Ausland oder der Krankenrücktransport gehören.
Im Notfall kann die Abschlepphilfe oder der Pannendienst jedoch auch selbst bezahlt werden. Diejenigen, die hier dennoch eine Absicherung wünschen, können nicht nur den Autoschutzbrief in Anspruch nehmen, sondern auch Mitglied in einem Automobilclub werden. Dennoch zeigen sich die Kfz-Schutzbriefe in der Regel als sehr günstig.
Handelt es sich bei dem eigenen Auto um einen Neuwagen, ist jedoch keine der beiden Optionen nötig. Die Hersteller bieten dann normalerweise selbst eine Mobilitätsgarantie für ihre Kunden.
Falls keine Unfall- oder Berufsunfähigkeitsversicherung vorliegt, können Vielfahrer auch von einer Fahrerschutzversicherung profitieren.
Diese kommt für Schmerzensgeld oder den Verdienstausfall bei Unfällen auf, die mit- oder selbstverschuldet wurden. Allerdings darf die Fahrerschutzversicherung nicht mit der Fahrerunfallversicherung verwechselt werden. Versicherungsexperten schätzen die Fahrerunfallversicherung in der Regel als unnötig ein.
Neben den essenziellen und den optionalen Leistungen der Kfz-Versicherung, lassen sich durchaus auch Tarifmerkmale ausmachen, die für keinen Autofahrer einen nennenswerten Mehrwert bieten.
Einige Versicherungstarife enthalten so zum Beispiel den sogenannten Rabattschutz. Dieser sichert zu, dass die aktuelle Schadenfreiheitsklasse sich nicht ändert, auch wenn es zu einem Unfall kommt.
Diese Klausel macht es für den Versicherungsnehmer allerdings sehr schwer, zu einer anderen Kfz-Versicherung zu wechseln. Diese muss sich an den gewährten Rabattschutz nämlich nicht halten. Bei der Einstufung berücksichtigt der neue Anbieter so auch Unfälle, die sich in der Vergangenheit ereignet haben.
Zu nennen ist außerdem die Insassen-Unfallversicherung. Wird ein Mitfahrer bei einem Unfall getötet oder verletzt, übernimmt die Versicherung die entsprechenden Kosten. Allerdings sind derartige Schäden bereits durch die Haftpflichtversicherung abgedeckt.
Einen Vorteil bietet dieser zusätzliche Schutz somit im Grunde nur dann, wenn die Versicherung des Unfallverursachers nicht für den entstandenen Schaden aufkommt, zum Beispiel, weil Fahrerflucht begangen wurde. Alternativ springt dann jedoch die Verkehrsopferhilfe ein.
Ähnliche Leistungen wie die Fahrerschutzversicherung bietet zudem die Fahrerunfallversicherung. Allerdings geht ein wesentlich besserer Schutz von der privaten Unfallversicherung auf.
Die Autoversicherung ist eine der häufig gewählten Versicherungsarten, weil bekanntlich sehr viele Menschen auch auf das Auto angewiesen sind, etwa um den Arbeitsplatz erreichen zu können. Da ein Schadensfall auch sehr teuer sein kann, ist das Abdecken durch die Versicherung eine wichtige Funktion und deshalb auch gesetzlich vorgeschrieben, zumindest in Sachen Haftpflichtversicherung.
Die Kaskoversicherung ist der stärkere Schutz, wobei auch bei der Autoversicherung ein Preisvergleich wichtig ist. Wichtig ist auch das Verständnis vom Bonus-Malus-System. Wer lange unfallfrei fährt, fährt billiger. Und auch wichtig ist die Funktion der Kennzeichenhinterlegung zu kennen. Damit kann man aktiv Geld sparen.
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