Der Kreisverkehr wurde erstmalig zu Beginn des 20. Jahrhunderts in New York eingesetzt, brauchte aber bis weit nach dem Zweiten Weltkrieg, ehe er als mögliche Alternative in Kreuzungssituationen in Betracht kam. Heute hat er eine viel größere Bedeutung - auch in Europa, in der Stadt wie am Land.
Durch den Kreisverkehr kann eine sonst mittels Ampel geregelte Kreuzung ohne dieser Regelung ausgestaltet sein, wobei die Kreuzung durch einen Kreis ersetzt wird, in dem die Fahrzeuge sich bewegen, bis sie die gewünschte Ausfahrt erreicht haben. Entgegen ursprünglicher Pläne, als der Rechtsverkehr gelten sollte, gilt die Regelung, dass die im Kreisverkehr befindlichen Fahrzeuge Vorrang haben gegenüber jenen, die in den Kreisverkehr einfahren wollen.
Wenn man sich in den 1990er-Jahren die Tour de France-Etappen angeschaut hatte, sah man viele Situationen, in denen das Fahrerfeld der Radprofis einen Kreisverkehr passiert haben. Dabei entstand ein spektakuläres Bild, weil die Profis links und rechts der Mitte die Kreuzung mit hoher Geschwindigkeit durchfuhren. Dieses Bild ist keine Überraschung, denn zum einen hat Frankreich die meisten Kreisverkehre eingesetzt und zum anderen setzte sich der Kreisverkehr als Kreuzungsalternative erst ab den 1990er-Jahren in Deutschland und auch in Österreich durch.
In der Zwischenzeit ist diese Lösung vor allem am Land sehr oft anzutreffen, aber auch in den Großstädten hat der Kreisverkehr Einzug gehalten.
Der Kreisverkehr braucht mehr Platz als die normale Kreuzung, weshalb er im innerstädtischen Bereich oft nicht eingesetzt werden kann. Die Mitte des Kreisverkehrs kann man wohl für Werbung nutzen, auch für Blumen als Verschönerung, andere Zwecke sind nicht möglich. Der große Vorteil des Kreisverkehrs ist die Tatsache, dass man sich mit geringer Geschwindigkeit bewegt und Unfälle wesentlich seltener vorkommen als bei einer ampelgeregelten Kreuzung, bei der viele trotz roter Anzeige noch schnell passieren wollen und weit schneller fahren als im Kreisverkehr.
Aber es ist nicht nur die veränderte Geschwindigkeit, es ist vor allem auch die Tatsache, dass man kaum "Feindkontakt" hat. Denn bei einer normalen Kreuzung kann es zum Zusammenstoß kommen, im Kreisverkehr nicht, weil die Mitte des Kreisverkehrs eine räumliche Trennung bedeutet.
Außerdem ist der Kreisverkehr übersichtlicher und komplizierte Abbiegesituationen gibt es nicht. Der Nachteil ist sicherlich der hohe Platzbedarf und ein Problem gibt es auch für die Fußgänger, die passieren wollen. Für sie werden bei den Ausfahrten zwar Zebrastreifen angelegt, aber diese werden von den Autofahrerinnen und Autofahrern leider gerne übersehen, zumal man sich dann bei der Ausfahrt befindet und eigentlich beschleunigen will.
Die Kreuzung ist weiterhin ein zentrales Element im Straßenverkehr, speziell im Ortsgebiet und noch mehr in den Städten. Eine Option ist die geregelte Kreuzung, eine andere ist der Kreisverkehr. Die Armzeichen der Polizei und die Vorrangregeln sind auch zentrale Spielregeln bei der Nutzung der Kreuzung. Die Lichtzeichen der Ampel sind auch eine Möglichkeit, um die Fahrt zu koordinieren.
Und dann gibt es Begriffe rund um das Kreuzungsverhalten und die Passanten sowie anderen Verkehrsteilnehmer. Das Hilfsobjekt ist so eine Definition, das Löschobjekt und das Schutzobjekt zählen auch dazu. Außerdem gibt es die Querkommer in der Kreuzungssituation.
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