In Zeiten schwieriger wirtschaftlicher Verhältnisse kommen viele Unternehmen unter Druck. Der Druck auf die finanzielle Situation steigt noch an, wenn die Wirtschaftsflaute längere Zeit anhält und in vielen Fällen hat man dann von umfangreichen Entlassungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelesen oder gehört. Diese Situation ist für alle unbefriedigend, denn in einer Wirtschaftskrise findet man auch nicht so schnell einen neuen Arbeitsplatz. Umgekehrt verliert das Unternehmen wichtige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die geschult sind und die mit der Entlassung auch ihr Wissen zumindest zum Teil mitnehmen. Es gibt aber eine Alternative, die immer öfter zum Einsatz gebracht wird und diese Alternative heißt Kurzarbeit.
Unter Kurzarbeit ist die vorübergehende Reduktion der Arbeitsleistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verstehen, wobei diese im Extremfall auch kurzfristig gegen Null gehen kann. Das bedeutet, dass das Personal deutlich weniger Arbeitsleistung erbringt und dementsprechend auch weniger Geld vom Unternehmen als Lohn ausbezahlt bekommt.
Um die dadurch entstehenden Härten auszugleichen, gibt es die Kurzarbeitsbeihilfe, eine finanzielle Unterstützung des Arbeitsmarktservice in Österreich. In Deutschland wurde das Kurzarbeitergeld eingeführt, das von der Bundesagentur für Arbeit ausbezahlt wird.
Mit der Kurzarbeit ermöglicht man es daher, dass die Menschen angestellt bleiben. Sobald die Krise überwunden ist, können sie voll arbeiten und man muss nicht neues Personal suchen. Das ist für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine große Hilfestellung, aber natürlich auch für die Unternehmen. Denn diese können sofort wieder voll loslegen und letztlich profitiert der Staat davon auch. Denn jeder Arbeitslose ergibt hohe Sozialkosten. Daher wählt man den Weg der Förderungen im Kurzarbeitsprogramm.
Diese Förderungen entlasten die Gesamtsituation der betroffenen Menschen, aber sie decken den Lohnausfall nicht vollständig ab. Die Kurzarbeit ist auch ein System, das nur kurzfristig Geltung erlangen kann. Je nach gesetzlicher Regelung kann die Kurzarbeit über einen Zeitraum von drei bis maximal sechs Monate reichen, wobei sie ohnehin nur dann möglich ist, wenn der Betriebsrat und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zustimmen. In Österreich wurde im Jänner 2009 die Möglichkeit der Kurzarbeit noch deutlich ausgebaut. Es ist somit möglich geworden, die Kurzarbeit auf 18 Monate auszudehnen.
Im Jahr 2020 erreichte der Corona-Virus Europa und breitete sich auf der ganzen Welt aus. Die Folge war, dass die Wirtschaft fast völlig in sich zusammengebrochen ist und um eine Massenkündigung zu verhindern, wurde die Kurzarbeit für Unternehmen besonders attraktiv gestaltet, sodass die Menschen zwar trotzdem kaum oder gar nicht gearbeitet haben, aber im Beschäftigungsverhältnis bleiben konnten.
Der Vorteil der Kurzarbeit besteht darin, dass es zu keinen Entlassungen kommt. Das Unternehmen verliert seine Leute nicht und muss, wenn es wirtschaftlich wieder besser läuft, keine neuen Leute suchen und einschulen. Damit geht auch das Wissen und die Erfahrung nicht verloren. Umgekehrt müssen die Mitarbeiter/innen keinen neuen Arbeitsplatz suchen.
Lustig ist die Situation für niemanden und ob die Kurzarbeit die Lösung für das Durchtauchen einer Wirtschaftskrise ist, ist zumindest umstritten. Ein gangbarer Weg scheint es jedenfalls zu sein, wobei insofern Zweifel anzumelden sind, als eine Wirtschaftskrise länger als drei Monate dauert. In der globalen Wirtschaftskrise ab dem Jahr 2007 bis 2008 wurde die Kurzarbeit vielfach in Anspruch genommen und das Projekt auch verlängert, um das System dem Bedarf anzugleichen. Dadurch konnten tatsächlich viele Menschen ihren Arbeitsplatz behalten, der sonst verloren gegangen wäre.
Das Personalthema ist eines, das zentral im Unternehmen wirkt. Ohne gute Führungskräfte gibt es keinen Erfolg, aber man braucht auch die entsprechenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und muss auf die Interessensvertretung wie die Gewerkschaft Rücksicht nehmen. Ein spezielles Thema in der Chefetage sind die Frauen als Führungskräfte, denn sie sind immer noch eine Minderheit.
Andererseits hat man dann ein gutes Team beisammen und wenn man schlau ist, probiert man das Delegieren von Aufgaben und verteilt damit die Last der Herausforderungen, wobei gleichzeitig die Motivation auch steigt und alle ein Stück glücklicher sein können.
Rund um das Personal haben sich verschiedene Begriffe allgemeiner Natur gebildet. Das Humankapital ist ein negativ besetzter Begriff, das gilt auch für das Personalleasing. Wenn von der Kurzarbeit gesprochen wird, ist meist eine Wirtschaftskrise am Wirken.
Weitere Begriffe rund um die Personalfragen ist etwa der Ansatz vom E-Break ergo wichtige Pausen bei Computerarbeit oder vom Know-how innerhalb des Unternehmens. Auch bei der Personalaufnahme gibt es viele Möglichkeiten vom Test über das persönliche Gespräch bis zum Rollenspiel.
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