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Bei der Wetterprognose werden in der Regel sehr kurze Zeiträume gewählt, um den Grad der Präzision sicherzustellen. Trotzdem kann es passieren, dass durch Veränderungen der Parameter das Wetter sich anders darstellt, als vom Wetterdienst angekündigt.
Diese Kurzfristprognosen haben als Grundlage eine Zeitspanne von nicht mehr als zwei bis drei Tage und trotzdem können die Prognosen fehlerhaft sein, weil das Wetter und damit die Atmosphäre ständig in Bewegung ist. Eine Mittelfristprognose geht darüber hinaus und versucht das Wetter für die nächsten zehn Tage darzulegen. Und dann gibt es auch noch die Langfristprognose.
Jede Wettervorschau, die über den Zeitraum von zehn Tagen hinausgeht, wird als Langfristprognose bezeichnet. Das Problem dabei ist die Tatsache, dass das Wetter sich sehr rasch ändern kann. Das ist schon bei der Kurzfristprognose ein Thema, steigert sich aber bei einem längeren Beobachtungszeitraum noch mehr. Die Langfristprognose ist daher extrem unsicher, aber auch extrem beliebt wie etwa die Frage, wie das Wetter im nächsten Sommer oder Winter sein könnte.
Grundlage der Langfristprognose sind Parameter, die sich nur langsam ändern. Dazu zählen beispielsweise die Weltmeere, die durch ihre Temperatur einen Hinweis darauf geben, wie zum Beispiel der nächste Sommer wettertechnisch aussehen könnte. Ergänzt werden diese Beobachtungen durch die langjährigen Erkenntnisse aus der Wetterstatistik und durch Analyse der Vorgänge in der Atmosphäre. Aus diesen Faktoren können Modelle errechnet werden, die die wesentlichen Informationen beinhalten.
Dazu zählt, ob die Temperatur wärmer oder kühler oder genauso so sein wird, wie sie im Beobachtungszeitraum üblicherweise anzutreffen ist und man kümmert sich auch um den Niederschlag und geht der Frage nach, ob es mehr oder weniger Regen oder in der kalten Jahreszeit Schnee geben könnte als normal. Was die Langfristprognose bietet, sind Durchschnittswerte als Ergebnisse, was sie nicht liefert ist die Frage, wie das Wochenende X in Sachen Wetter bieten würde.
Eine Langfristprognose wird von den Menschen sehr gerne in Anspruch genommen, auch wenn man weiß, dass vieles nicht so eintreffen wird, wie angekündigt. Neben dem privaten Interesse sind es die Energieversorger, die sich für die Langfristprognose interessieren, weil sie den Energiebedarf dann besser planen können. Auch in der Landwirtschaft sind Langfristprognosen sehr wichtig, obwohl die ihr eigenes System mit den Bauernregeln haben.
Das Grundproblem der Langfristprognose besteht darin, dass man durchschnittliche Entwicklungen erkennen kann. So kann es wärmer als normal sein, es kann normale Temperaturen geben oder zu kühl sein. Doch handelt es sich stets um durchschnittliche Abschätzungen. Wenn eine Langfristprognose für die nächsten Sommermonate abgegeben werden, kann dies beispielsweise bedeuten, dass es in einer Woche kühl, in der nächsten aber extrem heiß ist - im Durchschnitt ergibt dies, dass es wärmer als normalerweise im Sommer ist. Das hilft der Familie wenig, die gerade in der Woche auf Urlaub ist, in der es für die Jahreszeit zu kühl ist.
Daher sind solche Langfristprognosen nett, mitunter auch wichtig, aber nicht geeignet, um das Wetter in der Woche X bestimmen zu können. Das wissen auch alle Leute und machen sich über die Langfristprognose lustig, aber interessieren würde es sie dann doch, ob der Winter Schnee bringt oder ob der Sommer wieder fünf Hitzewellen im Gepäck haben könnte. Man witzelt gerne über die Glaskugelarbeit, weil man weiß, dass eine genaue Prognose nicht möglich ist, aber noch mehr fragen danach, wie der nächste Sommer werden wird. Das ist ein interessanter Widerspruch, der sich kaum auflösen lässt.
Tatsächlich bemühen sich die Wetterdienste seit Jahren, diese Prognosen zu präzisieren und teilweise liegt man schon sehr gut, teilweise liegt man völlig daneben.
Für den Jänner und Februar 2018 war für Österreich vorherberechnet, dass die Monate viel wärmer werden als sie üblicherweise sein sollten. Und obwohl Monate im Voraus angekündigt, war der Jänner 2018 einer der wärmsten Jännermonate der Geschichte und die Langfristprognose hatte recht. Aber der Februar war kälter als er üblicherweise sein sollte und da lag die Langfristprognose völlig daneben. Es zeigt sich also, dass durchaus richtige Prognosen abgegeben werden, aber die Fehlerquote bleibt weiterhin recht hoch.
Rund um das Wetter gibt es eine Unzahl an Begriffen und in unserem Wetterlexikon haben wir viele davon beschrieben. Zur Orientierung sind sie in Kapitel untergliedert, sodass man sein gewünschtes Thema leichter finden kann.
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