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Lawinenarten Grundlawine oder nasse Grundlawine

Sehr massive Lawine

Die Staublawine rast mit bis zu 300 km/h zu Tale, die Grundlawine ist eine deutlich langsamere Lawine und lässt sich leichter vorhersagen. Aber gefährlich ist sie genauso und ihre Masse und Wucht reißt alles nieder, was sich ihr in den Weg stellt, weshalb man sie auf keinen Fall unterschätzen darf.

Was ist eine Grundlawine?

Eine Grundlawine, meist als nasse Grundlawine definiert, bricht dann los, wenn es zu einem Tauwetter kommt und viel Schnee vorhanden ist. Mitten im Hang bricht dann die Lawine los und stürzt ins Tal, ist dabei aber nicht so schnell wie die Staublawine und hat auch nicht die Sogwirkung nach Eintreffen der Lawinenmassen. Aber die Gefahr und die Konsequenz sind ähnlich hoch.

Denn eine solche Grundlawine ist durch die enthaltene Feuchtigkeit schwer, massiv und macht vor keinen Häusern, Bäumen oder selbst Felsen Halt. Es wird alles mitgerissen, was so am Weg vorgefunden wird und eine große Grundlawine hinterlässt sogar einen richtigen Lawinenkegel. Man hat berechnet, dass eine große nasse Grundlawine einen Druck von 100 Tonnen auf den Quadratmeter erzeugen kann und das bedeutet nichts Gutes für Hindernisse.

Die Grundlawine kann man leicht vorhersagen

Einfacher ist die Vorhersage, denn die Grundlawine hält sich üblicherweise an vorhersehbare Richtungen. Man spricht dann von Lawinenzügen, also Bahnen, wo die Lawine herunterkommen wird und welche Richtung sie einschlagen wird. Doch eine Garantie ist auch nicht gegeben, weil die Bahnen auch verlassen werden können. In der Regel hat man aber die lokale Erfahrung, wie sich die Lawine verhält und die Behörden beobachten die Hänge sehr genau.

Gerade bei Tauwetter weiß man über die Gefahr Bescheid und es wird die Lawinenwarnstufe hochgestuft. Bedrohte Skigebiete werden dann oft sogar komplett gesperrt, besonders, wenn die Gefahr sehr hoch ist, dass eine große Lawine oder gar mehrere zu Tale rasen könnten. Das hängt natürlich auch davon ab, wie sich die Gesamtsituation darstellt. Wenn sehr viel Schnee gefallen ist und die Bedingungen Lawinen fördern, ist die Gefahr ungleich größer.

Durch gesicherte Sprengungen wird ohnehin versucht, solche großen Lawinen zu vermeiden, aber das ist nicht immer möglich.

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Abhängig von der Art der Lawine, die die Hänge hinunterstürzt, ist das Gefahrenmoment größer oder überschaubarer. Wintersportler am Hang sind stets in Gefahr, aber Staublawinen können etwa ganze Ortschaften gefährden. Die Lawinenarten bestimmen daher das Ausmaß der Gefahr. Die Lawinenschutz Ausrüstung sollte man immer mit sich führen, wenn man im freien Gelände unterwegs ist, auch bei entspannter Lawinensituation.

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Beschreibung: Die 🌨 Grundlawine oder nasse Grundlawine stürzt mit großem Druck zu Tale und kann sogar einen ✅ Lawinenkegel hinterlassen.

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