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Der Schneefall ist etwas herrliches - selbst erwachsene Menschen freuen sich wie Kinder, wenn die Flocken vom Himmel fallen. Aber im Zusammenhang mit der Lawinenkunde sieht die Begeisterung etwas anders aus, wobei es von der Wettersituation abhängt. Jeder Schneefall kann die Lawinengefahr deutlich erhöhen, muss es aber nicht zwangsläufig.
Man unterscheidet bei der Beurteilung der Lawinengefahr zwischen günstigen und ungünstigen Bedingungen und meint damit die Rahmenbedingungen des Wetters, wenn Neuschnee auf den Bergen landet. Die günstigen Bedingungen erhöhen die Lawinengefahr kaum, die ungünstigen hingegen sehr stark.
Günstige Wetterbedingungen bei Neuschnee definieren sich dadurch, dass es kaum Wind gibt, denn der Wind ist ein wesentlicher Faktor für die Lawinengefahr. Ist es ein feuchter Schnee oder Regen, der in Schnee übergeht, so ist die Gefahr auch geringer und milde Temperaturen rund um den Gefrierpunkt sind ebenfalls Faktoren, die die Lawinengefahr nicht erhöhen. Technisch ist ein weiterer Faktor ein Hang, der oft befahren wird, weil sich dadurch die Schneedecke verfestigen kann.
Ungünstige Wetterbedingungen sind die fast gegenteiligen Wettersituationen. Starker Wind verhindert zum Beispiel, dass sich die Schneedecke gut binden kann. Kalte Temperaturen unter minus 8 Grad Celsius zählt ebenfalls zu den Details, die die Lawinengefahr erhöhen. Der Neuschnee kann sich dann nicht so gut binden und bleibt locker an der Oberfläche liegen. Sehr alter Schnee oder Eisschichten haben den gleichen Effekt. Und schließlich ist die Frage, ob der Hang oft befahren wird. Ungünstige Bedingungen sind losgelöst vom Wetter immer vorhanden, wenn der Hang fast nie befahren wurde und daher eine Verfestigung der Schneedecke nicht möglich war.
Schon bei einem Schneefall von 20 cm kann sich unter ungünstigen Wetterbedingungen die Lawinengefahr deutlich erhöhen. Die Warnung der Wetterdienste ist daher schon bei der Entscheidung zu berücksichtigen, ob man die Fahrt überhaupt wagt. Hat es sehr starken Schneefall gegeben, dann gilt ohnehin das Prinzip Vorsicht. Auch veränderte Wettersituationen mit viel Neuschnee und dann Regen kann, muss aber nicht, die Lawinengefahr erhöhen.
Mit Hilfe der Lawinenwarnstufe kann man bekunden, wie gefährlich die aktuelle Lage auf den Bergen ist, erst recht, wenn man sich im freien Gelände (Skitour, Freeriding) bewegen möchte. Die entsprechende Ausrüstung braucht es ohnehin und es ist unverantwortlich ohne sich auf den Weg zu machen, wobei bei gefährlicher Situation sollte man sich nur auf den gesicherten Pisten bewegen. Selbst das kann gefährlich werden wie im extremen Jänner 2019, als Lawinen sogar dort niedergegangen waren.
Im Normalfall muss man aber auf jeden Fall vor dem Befahren eines frisch verschneiten Hanges das Sicherheitsrisiko abwägen können und dazu gehört auch die Kenntnis der Warnzeichen bei Lawinen oder auch die Warnzeichen, dass eine Lawine entstehen könnte.
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