Sie sind buchstäblich in aller Munde: sogenannte Superfoods, die uns angeblich fitter, schlanker und schöner machen und länger jung halten sollen. In der Regel bezeichnet man mit dem Begriff “Superfood” Lebensmittel, die möglichst naturbelassen sind und über eine hohe Nährstoffdichte von einem oder gleich mehreren wichtigen Nährstoffen aufweisen.
Doch können die Superfoods dem Hype gerecht werden? Welche Lebensmittel gelten überhaupt als Superfood? Und kann man die Power-Lebensmittel im Billa, Billa Plus oder Hofer im Angebot finden oder muss man dazu einen Naturkostladen aufsuchen?
Bildquelle: Unsplash.com / Jannis Brandt
Beim Begriff “Superfood” handelt es sich nicht etwa um ein spezielles Siegel, mit dem Hersteller ihre Produkte versehen. Sondern vielmehr um Früchte wie Goji- oder Açai Beeren, Nüsse und Samen wie Chia-Samen, Gewürze wie Ingwer oder Kurkuma oder auch eher “klassische” Lebensmittel wie Kürbiskerne oder Löwenzahn.
So enthalten Chia-Samen etwa doppelt so viel Eiweiß wie andere Getreidesorten. Kurkuma, ein Gewürz das für die gelbe Farbe im Curry sorgt, hingegen werden antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen nachgesagt. Auf Instagram sieht man regelmäßig Bilder und Rezepte zu sogenannter “Goldener Milch”, bei der Kurkuma neben Pflanzenmilch und Ingwer eine wichtige Zutat darstellt.
Auch andere Superfoods haben bei der jüngeren Generation durch Instagram und andere Soziale Medien schnell Kultstatus erreicht, was den Superfood-Trend noch weiter befeuerte. Goji- oder Açai Beeren als Topping auf sorgsam drapierten Bowls oder gut in Szene gesetzte grüne Smoothies mit Grünkohl, Sellerie und Co. trugen ihr Übriges dazu bei, um die Superfoods vor allem bei der jüngeren Generation in den Fokus zu rücken.
Anders als man beim aktuellen Hype um Superfoods meinen könnte, wurden diese nicht erst vor kurzem entdeckt. Der Begriff selbst existiert im Englischen bereits seit rund 100 Jahren. Schon damals wurde die Bezeichnung für Lebensmittel benutzt, die eine besonders hohe Nährstoffdichte aufweisen und im Allgemeinen gut für die Gesundheit und das Wohlbefinden sind.
Hierzulande verbindet man den Begriff Superfood oftmals mit Algen wie Chlorella oder Spirulina, Getreide-Alternativen wie Quinoa oder Amaranth oder mit exotischen Früchten wie der Vitamin C-Bombe Camu-Camu.
Doch oft genug landen Superfoods auf unserem Teller, ohne dass wir sie als solche bezeichnen würden. So etwa Klassiker wie Weiß-, Rot- oder Grünkohl, Brokkoli, Blumenkohl oder auch Nüsse wie Mandeln, Walnüsse oder auch Leinsamen. Der Superfood-Trend hat diesen klassischen Lebensmitteln damit sozusagen ein neues Image verschafft.
Bevor Superfoods durch den damit verbundenen Hype in aller Munde waren, konnte es mitunter schwierig werden diese in einem klassischen Supermarkt zu finden - abgesehen von den mittlerweile als Superfoods deklarierten klassischen Lebensmitteln, die im vorherigen Abschnitt genannt wurden.
Doch wer heute zum Beispiel einen kurzen Blick auf die aktuellen Hofer Angebote wirft, wird schnell feststellen: die Supermarktketten sind längst auf den Trend aufgesprungen und bieten verschiedenste Superfoods an. Damit sind auch die “exotischen” Superfoods längst im Alltag angekommen.
Doch damit nicht genug: durch immer neue Foodtrends müssen Supermarktketten wie Hofer, Penny und Co. ihr Angebot regelmäßig überprüfen, um möglichst allen Bedürfnissen gerecht werden zu können.
Ein völlig anderes Körpergefühl mit einer neu entdeckten Leichtigkeit und deutlich mehr Energie: nichts weniger als das verspricht der Detox-Trend - vielen sicher auch unter der Bezeichnung Fasten bekannt. Denn im Grunde handelt es sich dabei um nichts anderes. Indem für eine begrenzte Zeit auf bestimmte Lebensmittel wie Zucker, Alkohol oder Kaffee verzichtet wird, soll der Körper dabei wieder ins Gleichgewicht gebracht werden.
Dass Zucker im Rahmen einer gesunden Ernährung keine allzu große Rolle spielen sollte, ist allgemein bekannt. Anhänger des Low-Carb-Trends gehen noch einen Schritt weiter: sie verbannen gleich kohlenhydrathaltige Lebensmittel wie Nudeln, Kartoffeln oder Brot von ihrem Speiseplan. Stattdessen stehen vor allem protein- und fettreiche Lebensmittel wie Fleisch- und Milchprodukte, aber auch viel Gemüse auf dem Speiseplan.
Dieser Food-Trend richtet sich vor allem gegen die immer weiter um sich greifende Verschwendung von Lebensmitteln. Denn Obst und Gemüse, das nicht der vermeintlichen Norm entspricht, wie beispielsweise krumme Gurken oder übergroße Kartoffeln, wird oftmals bereits aussortiert bevor es den Weg in den Supermarkt findet.
Die Anhänger dieses Food-Trends hingegen sagen: unförmiges Obst und Gemüse schmeckt nicht weniger gut - und möchten unter dem Motto “Esst die ganze Ernte” dafür werben, auch nicht ganz so perfekten Lebensmitteln eine Chance zu geben.
Neben den typischen Kategorien an Lebensmitteln, wie zum Beispiel Brot & Gebäck oder Milchprodukte, gibt es auch allgemeine Informationen, die sehr wichtig sind, wenn es um die Ernährung geht. Der Tagesbedarf an Vitamine ist so eine zentrale Information. Wie viele Vitamine braucht der Mensch wirklich?
Aktuelle Ernährungstrends bauen auf solchen Informationen auf. Aber dann kommt man schnell zu fast schon religiös geführten Diskussionen, wie etwa Butter oder Margarine. Was man bevorzugt, ist individuell und man findet für beide Varianten ausreichende Argumente dafür und dagegen. Vitamine und Nahrungsergänzung sind überhaupt gerne diskutiert, dazu gehören aber auch bekannte Mangelerscheinungen - Stichwort Eisenmangel als Beispiel.
Und es gibt auch verschiedene neue Angebote rund um die Ernährung. Die Kochboxen sind ein solches Angebot, Begriffe, wie Superfoods haben es aber auch in die Überlegungen, was man essen soll und will, geschafft.
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