Zum Würzen benützen die Österreicher am liebsten fein gemahlenes Pulver oder getrocknete Kräuter. Das ist aber nicht überall auf der Welt so. Im Mittelmeerraum und in Asien werden oft Würzöle eingesetzt, um Speisen einen besonderen Geschmack zu verleihen. Bekannte Beispiele sind etwa mit Knoblauch aromatisiertes Olivenöl oder Sojaöl mit Chili. Würzöle haben den Vorteil, dass flüchtige Aromabestandteile nicht einfach mit der Zeit verdunsten, sondern in das Öl übergehen. Außerdem lösen sich bestimmte Geschmacksstoffe durch die Dauer der Mazeration besser heraus, als wenn sie einfach beim Kochen dazugegeben werden. Andere Würzöle werden vollständig durch Pressung eines einzelnen Gewürzes gewonnen. Neben den genannten Beispielen gibt es auch einige Würzöle, die höchstens Feinschmeckern ein Begriff sind. Diese ungewöhnlichen Würzöle stellen eine echte Bereicherung für die Küche dar.
Dieses Würzöl ist relativ neu auf dem Markt. Es besteht in der Regel aus einem hochwertigen Olivenöl, das mit einem Extrakt aus Hanfblüten angereichert ist. Dieser enthält unter anderem Cannabidiol, das dem CBD-Öl seinen Namen verleiht. Diese Spezialität ist zum Beispiel beim CBD-Versand Cibdol erhältlich, ein Fläschchen mit 10 Millilitern kostet rund 30 €. Dieser stolze Preis ist nicht nur dem feinen Aroma, sondern auch dem angeblichen Gesundheitsnutzen von CBD geschuldet. Berichten zufolge soll es nämlich das Wohlbefinden steigern und sogar die Symptome mancher Krankheiten verbessern. So oder so: CBD-Öl sollte sparsam eingesetzt werden. In der Regel genügt es, nach dem Kochen ein paar Tropfen unterzurühren.
Eine hervorragende Alternative zu künstlichem Raucharoma ist Rauchpaprika-Öl. Der typische Geschmack von Rauchpaprika ist nicht zuletzt aus Kartoffelchips bekannt, verleiht aber auch Grillgut ein ganz besonderes Aroma. Würzöl mit Rauchpaprika gibt es unter anderem bei der Ölmühle Solling, mit einem Preis von rund 7 € für 100 Millilitern ist es auch eher erschwinglich. Als Basis dient geschmacksneutrales Rapsöl, sodass die Aromen der Gewürze voll zur Geltung kommen. Rauchpaprika-Öl eignet sich gut zum Marinieren, kann aber auch nach dem Kochen auf das Essen geträufelt werden. Außerdem kann es Dips und Soßen nicht nur aromatisieren, sondern verleiht ihnen auch eine kräftige rote Farbe.
Mohn wird – außer beim Backen – nur noch selten als Gewürz eingesetzt. In der Form von Mohnöl ist es aber unter Feinschmeckern ein Geheimtipp. Im Waldviertel hat die Herstellung von Mohnöl eine lange Tradition und auch heute noch stammen viele der besten Produkte von dort. Ein Lieferant ist etwa die Ölmühle Sailer, wo 100 Milliliter in Bio-Qualität für 6 € verkauft werden. Mohnöl ist sehr empfindlich und sollte daher kühl gelagert und schnell aufgebraucht werden. Es verleiht nicht nur Süßspeisen, sondern auch Karottensalat, Suppen oder Saucen ein unverwechselbares Aroma.
Der Senf verdankt seinen typischen Geschmack unter anderem einer Mischung von ätherischen Ölen. Diese gehen bei der Herstellung von Speiseöl in das Produkt über, so dass Senföl einen deutlichen scharfen Geschmack hat. Zudem enthält es sogenannte Glykoside, die ebenfalls zum typischen Aroma beitragen. 100 Milliliter Bio-Senföl gibt es zum Beispiel bei der Schalk-Muehle für rund 10 €. Beim Kochen dient es bei vielen Rezepten als Ersatz für Senf, zudem kann es zur Verfeinerung von Konfitüren als Käse-Beilage genutzt werden. Außerdem gilt Senföl schon lange als Heilmittel. Aktuellen Studien zufolge soll es unter anderem den Zuckerstoffwechsel beeinflussen. Auch dieses Öl sollte wegen seines starken Geschmacks nur in geringen Mengen eingesetzt werden.
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