Die Kunst ist nicht das Brot, jedoch der Wein des Lebens, besagt ein Sprichwort aus der Kunst. Viele Menschen lieben es, Kunstwerke zu betrachten und die Intention eines Bildes herauszufinden. Dabei weiß der ein oder andere nicht, dass viele Werke, die zum Nachdenken anregen, aus der Hand deutscher Künstler stammen. Diese gehören zum Teil der „Leipziger Schule“ an.
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Kunst gehört zu den wichtigsten Ausdrucksformen der Menschheit.
Bereits in der DDR stand die Bezeichnung „Leipziger Schule“ für moderne Kunst, die bekannte Maler, die zumeist in der Stadt Leipzig arbeiteten und lebten, ins Leben riefen. Nach dem Mauerfall erlebte die Kunst der „Neuen Leipziger Schule“ ein Aufleben.
Die Ursprünge der „Leipziger Schule“ gehen auf die Leipziger Künstlerszene aus den 1960er-Jahren zurück. Obgleich die Bezeichnung anderes vermuten lässt, handelt es sich nicht um eine Lern- oder Lehrmethode für Kunst. Vielmehr werden die Werke unterschiedlicher Maler aus der DDR unter dem Begriff zusammengefasst. Bekannte Beispiele sind unter anderem:
Werner Tübke,
Wolfgang Mattheuer oder
Bernhard Heisig.
Die drei Künstler absolvierten ihr Studium an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst. Später unterrichteten sie dort. Die Maler, die der „Leipziger Schule“ angehören, erschufen mit ihren Werken eine individuelle, vorher nie dagewesene Bildsprache. Sie bemühten sich, die Vorgaben des Staates, der den sozialistischen Realismus forderte, zu untergraben. Aus dem Grund wurden die Künstler vom Regime der DDR einerseits diffamiert, andererseits bewundert.
Obgleich mehrere Künstler der „Leipziger Schule“ angehören und man denken könnte, es gäbe ein einheitliches Auftreten, umfasst diese diverse Stilformen. Jedoch vereint ein Anliegen die Kunstschaffenden: der künstlerische Anspruch sowie das handwerkliche Können. Beides wurde durch das bewusste Betrachten der Gesellschaft zum Ausdruck gebracht und floss auf die Weise in die Werke ein. Wer einen genauen Blick auf diese wirft, kann zwei Arten von Kunstrichtungen unterscheiden. Die eine ist geprägt von Farbvielfalt, Leidenschaft und Ausdrucksstärke. Sie wird als expressiv-leidenschaftliche Wirklichkeitsauffassung definiert. Ein Vertreter ist Bernhard Heisig.
Ihr gegenüber steht eine formstrenge und dingpräzise Auffassung der Wirklichkeit, die zuweilen unterkühlt wirken kann. Sie spiegelt sich in Kunstwerken von Mattheuer und Tübke wider.
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Nicht alle Maler aus der „Leipziger Schule“ bevorzugen die Abstraktion als künstlerischen Ausdruck.
In der Zeit nach dem Fall der Mauer, standen viele DDR-Künstler im Ruf, reaktionär zu agieren. Neben diesem angeblichen Tod der Malerei zeigte sich ein weiterer schwerer Schlag für die „Leipziger Schule“. Der Westen diffamierte das Figurative, das die Werke der Maler stark beeinflusst. Den Schaffensdrang der Künstler, die zur „Leipziger Schule“ zu zählen sind, konnte dieser Umstand jedoch nicht bremsen. Im Gegenteil – bedeutende Vertreter entwickelten sich zu ihrer Hochform und wurden über die deutschen Grenzen für ihre surrealistischen Bilder bekannt.
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Die figürliche Darstellung eint mehrere Künstler der Leipziger Schule.
Ein Merkmal, das viele Künstler der „Leipziger Schule“ gemein haben, ist die figurative Darstellung. Dabei zeichnen sich Vertreter wie Gille, Heisig oder Brüne durch ihren expressiven Stil aus. Sachlich-realistisch arbeiten dagegen Ziegler, Stelzmann, Mattheuer oder Hachulla. Die Handschrift von Werner und Angelika Tübke mutet beinahe frühneuzeitlich an. Bei mehreren Künstlern finden sich mythologische und christliche Themen und Formsprachen. Speziell in den 1980er-Jahren wurden in der Malerei aktuelle Themen mit historischen Mitteln aufgegriffen.
Ketschers Bilder zeichnen sich durch seinen Blick fürs Detail aus. Sie bestehen als außergewöhnliche, harmonische Bild- und Farbkombinationen. Durch ihren Stil führen sie die Betrachter in eine neue Welt, geprägt von Schöpferkraft und Inspiration. Häufig nutzte Ketscher in seinen Kompositionen Gottesfiguren. Durch sie bekommt der Geist Antike in seinen Schöpfungen Bedeutsamkeit. Die verschiedenen Welten in seiner Kunst fließen scheinbar ineinander und verschmelzen. Dabei kann das Gefühl entstehen, ins Leben des Künstlers, das sprichwörtlich in zwei Welten stattfand, gezogen zu werden.
Rauch gehört zu den bedeutendsten Künstlern Deutschlands. Er stellt eine Ikone der „Neuen Leipziger Schule“ dar. Der Stil, der seinen Bildern zu eigen ist, prägt der soziale Realismus des Kommunismus, ein postkommunistischer Surrealismus. In seinen Werken vermischen sich moderne Mythen mit der harten Realität. Die Welten und Landschaften, in denen seine Figuren wandeln, bilden eine Kombination aus sozialem Realismus des Kommunismus und Comic-Ästhetizismus im US-amerikanischen Stil. Aufgrund dieser Besonderheiten bezeichnen Kunstpublikationen Rauchs Bilder teilweise als Ausdruck für einen neuen Neokonservatismus in Deutschland.
1961 floh Richter aus der DDR, um mit 29 Jahren Kunst in Düsseldorf zu studieren. In der Folgezeit beschäftigten zahlreiche unterschiedliche Stile und Themen den Künstler. Diese finden sich in seinen Werken wieder. Richter musste sich damit auseinandersetzen, dass nicht alle seinen Drang zur Kunst nachvollziehen konnten. In Westdeutschland, das sich zu dieser Zeit von den Folgen des Zweiten Weltkriegs erholte, zweifelten die Menschen am Sinn der Kunst.
Diese ist für Richter jedoch existenziell. In einem diktatorischen Regime aufgewachsen, wusste er früh, dass Kunst Freiheit erfordert. Mit seinen Werken reagiert er auf das, was sich vor seinen Augen abspielt. Dadurch scheint er mit seinen Bildern zu interagieren. Er gehört zu den Künstlern, die beim Entstehen seiner Schöpfung dem Zufall freie Hand lässt. Die Methode ist mit einem hohen Risiko für Misserfolge behaftet, birgt aber gleichzeitig das Potenzial, einzigartige Kunstwerke zu erschaffen.
Bei seiner Kunst ist Richter ein Getriebener. Für ihn ist jeder Schritt nach vorn schwieriger. Er fühlt sich in seiner Freiheit immer mehr beraubt, bis er bei seiner Kunst zu dem Schluss kommt, nichts weiter tun zu können. Wie viele Maler der „Leipziger Schule“ sind Richters Bilder von Vielfalt und Schöpfungskraft geprägt. Sie reichen von figurativen Kunstwerken, scheinbar auf Fotografien basierend, bis zu komplexen und abstrakten Kompositionen. Kritiker definieren diese dualen Modi teilweise als oppositionell. Für Richter handelt es sich bei diesem „Dazwischen“ um einen aktiven Raum, der ihm bei seiner künstlerischen Entwicklung hilft.
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