Als Lichtverschmutzung bezeichnet man den Effekt der Aufhellung der Nacht durch künstliche Lichtquellen. Die ersten, die sich über die Lichtverschmutzung beklagt haben, waren die Sternenfreunde, denn ihrem Hobby Astronomie konnten sie in den Großstädten nur noch bedingt nachgehen, weil immer weniger Sterne zu sehen waren.
Dieser Effekt wurden in den letzten Jahren ständig verstärkt. Die Sterne sind natürlich nicht vom Himmel verschwunden, aber besonders in Ballungszentren wird die Nacht immer mehr zum Tag. Straßenbeleuchtung, Leuchtmittel in den Wohnungen und in Büros, in denen auch in der Nacht gearbeitet werden, Beleuchtungen, die voll aufgedreht werden - all diese Faktoren sorgen dafür, dass es am Nachthimmel zwar für den Laien immer noch finster ist, aber beiweiten nicht mehr so wie noch in den 1950er- und 1960er-Jahren.
Damit ist der Sternenhimmel nicht in der Klarheit zu sehen, wie dies Astronomen gerne hätten. Es hängt aber vom Standpunkt ab. Wenn man sich im ländlichen Gebiet aufhält, sieht man den Sternenhimmel viel klarer und die Lichtverschmutzung fällt als Faktor weg. In den Großstädten ist die Situation anders.
Die Lichtverschmutzung ist aber nicht nur ein Faktor bei der Untersuchung des Sternenhimmels, bei der im extremen Fall mehr als 90 Prozent der vorhandenen Sterne nicht mehr gesehen werden können. Die Lichtverschmutzung ist auch ein wichtiges Thema beim Rhythmus der Menschen geworden.
Von einzelnen Berufen abgesehen hatte der Mensch am Tag seine Arbeit und in der Nacht seine Ruhe. Heute beginnt die Arbeit viel früher - im Handel startet man oft schon um sechs Uhr mit dem Einräumen der Waren - und arbeitet viel länger. Die Abgrenzung von Tag und Nacht verschwindet immer mehr und die Nacht wird zurückgedrängt.
Die Lichtverschmutzung ist daher nicht nur ein Faktor, wie viele Sterne man am Himmel sieht, sondern auch, wie stark der Mensch bereits beeinflusst wird. Der Erholungsfaktor der Nacht wird zurückgedrängt und das bringt auch Ärzte und Psychologen auf den Plan. Dazu kommt der Energiefaktor, denn wenn Straßen beleuchtet werden, in denen kaum Menschen leben - und auch in kleinen Dörfern setzt sich dieser Trend durch - dann wird es wirklich problematisch.
Hinzu kommen sinnlose Beleuchtungskörper, die voll aufgedreht werden, an den Fenstern montiert sind und die Nachbarschaft stören. Auch solche Situationen häufen sich immer mehr und verstärken den Effekt der Lichtverschmutzung zusätzlich.
Bei der Umwelt denken viele an den Wald, vielleicht auch an die Flüsse, aber nicht an die unmittelbaren Einflüsse, obwohl man oftmals sogar darunter leidet. Der Lärm ist ein solches Beispiel, der belastet. Man denkt an den Arbeitsstress, ist aber vom Straßenlärm in Wirklichkeit vielleicht sogar mehr gestresst. Bei Autobahnen versucht man dieses Problem mit der Lärmschutzmauer zu reduzieren.
Ein anderer Einfluss ist die inflationäre Zunahme an elektronischen Geräten, was zum Thema Elektrosmog führt. Auch die vielen Beleuchtungen sind ein Problem etwa für Astronomen, die kaum mehr die Sterne erkennen können, weil die Lichtverschmutzung immer mehr zunimmt.
So mancher leidet auch unter der Zeitumstellung, womit man beim Stichwort der Sommerzeit angekommen ist. Die Wasserhärte ist kaum diskutiert, betrifft beim Wäschewaschen aber alle Menschen. Und dann gibt es natürlich die Auswirkungen des Klimawandels. Globale Erwärmung samt Zunahme der Tropennächte sorgt für Probleme beim Schlafen und belastet ebenfalls massiv.
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