Das Lied Highdelbeeren zählt zu den bekanntesten Liedern, die Wilfried auf den Markt gebracht hatte und ist eine jener Nummern, bei denen man eine Zuordnung kaum treffen kann. Und das ist durchaus typisch für das Schaffenswerk von Wilfried, der immer wieder die Grenzen ausgelotet hatte und mit zum Teil kombinierter Mischung aus Pop und Volksmusik seine Versuche unternahm.
1981 wurde "Highdelbeeren" aus dem Album "Ganz normal" ausgekoppelt und erreichte in der Hitparade Platz 19. Damit war ein durchschnittliches Echo gewährleistet, aber das Lied kennt man auch heute noch und ist bekannter als es der kommerzielle Erfolg vermuten lässt.
In Wirklichkeit hat es Wilfried immer wieder geschafft, dass man über seine Lieder diskutiert hatte. Manche nannten das Lied als Pop-Trash und andere als so jenseits von Gut und Böse, dass es schon wieder gut ist und vielleicht war dies auch das Ziel des Künstlers, der in einem Team das Lied geschrieben hatte.
Zu diesem Team zählte unter anderem auch ein gewisser Thomas Spitzer, seines Zeichens Texter bei der EAV, wobei viele nicht wissen, dass zu Beginn der EAV Wilfried mit auf Tour war.
Highdelbeeren
Ich ess'ab heute nur noch heiße Highdelbeeren
Auch wenn sie mir von Euch schon lang verboten werd'n
Und ein für alle Mal möcht'ich jetzt eines klär'n
Ich verzichte nie und nimmer auf die Highdelbeeren
Dem Wiener Schnitzel möcht'ich mich ab heut verwehr'n
Halleluja Highdelbeeren
Auch wenn Sie Ihren Kopf jetzt beidel werd'n.
Ja wie denn, was denn,
Wer glaub'n Sie, das Sie san?
Ja wie denn, was denn,
Wo sammer denn dahaam?
Ja wie denn, was denn,
Der Volksmund spricht:
Wer einmal hightelt,
Dem traue nicht.
Highdelbeeren
Oh nein, das sind nicht ganz normale Heidelbeer'n
In meinem Kopf da kann ich sie schon läuten hör'n
Sie sind so frei wie deine grünen Augenstern
'Sie mögen auch die Kasperl nicht mit den Gebärd'n
Du weißt nicht, was ich mein'? Das hör ich garnicht gern
Halleluja Highdelbeeren
Oh das tut mir leid, ich wollt Sie nicht belehr'n
Ja wie denn, was denn...
Uaaaaahhhhhhh...
Uaaaaahhhhhhh...
Ja wie denn, was denn...
Ja wie denn, was denn...
(Also dann auf Widerschaun,
Wiedersehen, bis zum nächsten Mal,
Und besuchen Sie uns wieder,
Wiederschaun
Wie... der,,,schauään...)
Titel: Highdelbeeren
Interpret: Wilfried
Album: Ganz normal
Erscheinungsjahr: 1981
Text und Musik: Wilfried Scheutz, Thomas Spitzer, Bernd Kohn, Axel Klopprogge
In den 1980er-Jahren entstand in der Steiermark ein ganzes Netzwerk an guten Musikern und Interpreten, die auch zusammengearbeitet haben wie etwa Gerd Steinbäcker von STS in den Anfängen der EAV, auch Wilfried mischte mit.
Die Erste Allgemeine Verunsicherung oder kurz EAV wurde zur Hitfabrik mit riesigen Erfolgen. Die Lieder können heute noch die meisten Leute auswendig mitsingen und wurden zu einem Stück der österreichischen Musikgeschichte mit vielen Fans im ganzen deutschsprachigen Raum.
STS war eigentlich fast schon am Ende, als Fürstenfeld passiert ist. Von da an war das Trio nicht mehr aufzuhalten und erst Alter und Erkrankung sorgten für ein Ende. Die Lieder sind aber geradezu zeitlose Dokumente einer beeindruckenden Band aus der Steiermark.
Stefanie Werger ist eine der wenigen Frauen, die es schaffte, ihren Platz am österreichischen Musikmarkt zu erkämpfen, wo sonst mit Ambros, Fendrich, Falco & Co. die Männer für die musikalischen Erfolge gesorgt hatten.
Es gab noch einige weitere Hits und Interpreten aus jenem Netzwerk. Wilfried war jenseits von gut und böse und verband Volksmusik mit Rock, wie es später Hubert von Goisern auch umsetzte. Es gab Einzelhits wie Motorboot von KGB oder den Hexen-Ohrwurm angesichts einer Landesausstellung.
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