Aus den vielen Millionen Produkten am Markt ragen manche dadurch heraus, dass sie mit einer Marke ausgestattet sind. Marken vertraut man - zumindest teilweise und man kennt sie. Sie bringen einen Wiedererkennungswert und sie stehen für eine bestimmte Art von Qualität oder auch für einen bekannten Hersteller, mit dem man bisher zufrieden war.
Und so wird das Konzept der Marke vom Schokoladeriegel bis zum Gartenmöbel, von Computer bis zu Sportartikel gelebt. War man mit den Laufschuhen des Erzeugers sehr zufrieden, dann wird man kaum wechseln wollen, wenn man wieder ein neues Paar braucht, um eine Runde im Wald drehen zu können. Diesen Mehrwert erkannte man früh und heute gibt es unzählige Marken verschiedenster Art.
Die Marke ist ein Werkzeug im Handel, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Dabei gibt es die Marke für das eigene Unternehmen ebenso wie auch Marken für bestimmte Arten von Handelsgüter. Das kann Werkzeug sein, das können auch bestimmte Milchprodukte sein. Eine Marke ist dabei entweder ein Schriftzug, ein Bild als Logo oder auch die Kombination aus Bild und Schrift.
Die Marke ist typischerweise für ein Unternehmen das Unternehmenslogo, weshalb die Änderung eines solchen Logos mit großem Aufwand verbunden ist und nur bei wirklich wichtigen Gründen geändert wird. Noch aufwendiger ist die Änderung vom Firmennamen, denn dann ändert sich natürlich auch das Logo ergo die Marke und damit die gesamte Erscheinung am Markt.
Wie eingangs bereits angedeutet, gibt es bei den meisten Produkten von der Butter bis zu Laufschuhe, vom Schrank bis zum Computer verschiedenste Anbieter und Produkte. Damit man leichter gefunden wird und die Wiedererkennung auch funktioniert, setzt man Marken ein. Zufriedene Kundinnen und Kunden greifen gerne zur gleichen Marke, wenn sie eine positive Nutzererfahrung hatten - kurzum: zufrieden waren.
Die Marke ist aber keine Garantie dafür, dass man auch besser fährt. Lange Zeit galt, dass Markenprodukte teurer, aber auch viel besser sind. In der Zwischenzeit gibt es nicht nur den globalen Konkurrenzkampf, sondern auch den Konkurrenzkampf vor der Haustür in dem Sinne, dass beliebte Marken und deren Produkte gerne günstig nachgeahmt werden. Sie sind weit günstiger und auch beliebt, vom tiefgekühlten Spinat über nachgebaute Handys bis zu billigst produzierter Kleidung, die genauso aussieht wie das Original. Wenn man dreimal soviel für ein Markenprodukt zahlen muss und kaum Geld hat, ist die Frage erlaubt, ob man nicht die nachgebaute Version vorzieht und Geld spart. Also hat die Marke einen Wert zur Abgrenzung, aber auch eine Grenze, ab der die Kaufentscheidung nicht mehr greift.
Es gibt Millionen Produkte und auch viele tausende Anbieter, sodass mit einer einfachen Marke bei großem Sortiment gar nicht das Auslangen zu finden ist. Um sich abzuheben und zu unterscheiden, wählt man daher auch verschiedene Arten von Marken, auch abhängig von der eigenen Position.
Eigenmarken werden für Produkte verwendet, die man selbst produziert. An sich wird im Lebensmittelhandel das verkauft, was andere erzeugt haben, aber dabei gibt es nicht so viel Ertrag. Produziert man aber selbst, dann hat man eine höhere Gewinnspanne, obwohl die nachgeahmten Produkte günstiger angeboten werden. Das ist auch klar, weil es keine Zwischenstationen zwischen Erzeuger und tatsächlichem Handel gibt. In Österreich verkauft die Filialkette Penny zum Beispiel Kekse, Reis und andere Lebensmittel unter eigener Marke, obwohl es die Produkte von anderen Erzeugern auch geben könnte.
Herstellermarken sind zum Beispiel solche, bei denen der Produzent selbst die Güter verkauft und mit der Marke dies auch bekundet. Wer also vom Unternehmen X wieder einen Fernseher kaufen möchte, wird sich an der Marke orientieren, wie zum Beispiel Samsung, LG oder andere Hersteller.
Handelsmarken werden vor allem im Rahmen eines Konzerns genutzt, um über alle Vertriebskanäle bestimmte Produkte anbieten zu können. In Österreich gibt es mit dem "Ja! Natürlich"-Slogan eine Marke, die im Rahmen der REWE-Gruppe genutzt wird. Kauft man beim Billa ein, kann man die Marke genauso finden wie auch beim Billa Plus oder beim Penny - all diese Filialnetze sind Teil der REWE-Gruppe und bieten diese Handelsmarke an, also besonders als gesund angepriesene Lebensmittel. Es ist im Falle der Handelsmarke nicht relevant, welche Filiale oder welches Unternehmen das Produkt verkauft, entscheidend ist, dass man sich von anderen Anbietern unterschiedet.
Vertriebsmarken sind eine weitere Möglichkeit im Handel, wobei es sich dabei um Marken für ein Unternehmen handelt, das in einem Konzern eingegliedert ist. Lange Jahre haben Saturn und Mediamarkt eine harte Konkurrenz per Werbung suggeriert, dabei sind beide Unternehmen stets im gleichen Besitz gewesen. Mittlerweile hat man die Zusammenführung auch offiziell vollzogen. Aber sowohl Saturn als auch Mediamarkt waren bis zu diesem Verfahren typische Vertriebsmarken.
Im Handel gibt es eine ganze Reihe an Begriffe für die Umschreibung von Alltagssituationen. Der Katalog ist ein ständiger Begleiter, auch wenn viel über die Webseiten und Onlineshops ausgelagert wurde. Doch die Versandhäuser verkaufen viele Produkte immer noch über die Auswahl aus dem zugeschickten Katalog. Dabei kommt auch der Begriff vom Telefonverkauf ins Spiel, wobei man diesen auch bei einem aktiven Verkauf per Telefon durch Anruf bei Kunden annehmen kann.
Der Großhandel ist ein wichtiger Bereich des gesamten Handelsnetzwerkes und in der Kalkulation auch durch den Großhandelspreis wichtig. Das gilt auch für die Marken im Handel als verkaufsfördernde Maßnahme. Die Strategien im Handel sind auch sehr wichtig und vielleicht sogar noch wichtiger geworden. Das Dropshipping ist so eine Lösung, um Kosten zu sparen. Ein anderer Ansatz ist das Dynamic Pricing.
Wichtig ist auch das Käuferverhalten. Rationaler Kauf ist etwa der Normalfall, es gibt aber auch die spontanen Kaufentscheidungen, die man natürlich gerne fördern würde. Eine wichtige Lösung für Anbieter sind die Aktionsmöglichkeiten wie auch saisonale Lösungen, man spricht dann vom Saisongeschäft.
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