Marketing ist ein Begriff, den die meisten Menschen kennen und der von ebenfalls den meisten Menschen auch mit Werbung gleichgesetzt wird, was heißt, dass ein Werbespot im Fernsehen oder Radio auch Marketing ist. Das ist auch richtig so, nur ist Werbung ein Teil des Marketing und Marketing selbst geht weit über das Werben von Produkte hinaus, also von Handelswaren und Dienstleistungen jeglicher Form und Branchen, unabhängig von der angestrebten Zielgruppe oder des eigentlichen wirtschaftlichen Ziels.
Marketing ist ein komplexes System im Unternehmen, aber zum Beispiel auch in öffentlichen Rechtsträgern wie Behörden, Ministerien oder sozialer Organisationen und hat den Zweck und Nutzen, die Zielgruppe besser zu verstehen, den Bedarf zu erkennen und entsprechend zu handeln, um mehr Erfolg zu haben. Das bedeutet, dass nicht nur eine Schokolade beworben wird - das ist auch Marketing, vor allem aber der Teilbereich Werbung - sondern, dass man sich vor der Herstellung der Schokolade überlegt, ob die Leute
Mit diesem einfachen Beispiel zeigt sich bereits, dass das Marketing weit über die Werbung hinausgeht. Die Werbung ist ein wichtiger Teil des Gesamtsystems, um den Erfolg möglich machen zu können. Ob man dabei mit einem Logo arbeitet oder gar im Fernsehen Werbung schaltet, ist ein eigenes Thema und hängt auch von der Dimension des Projekts und/oder des Unternehmens samt finanzieller Fragestellungen ab.
Zusammenfassend kann man Marketing als ein System verstehen, in dem von der Planung über die Herstellung bis zum Vertrieb alle Schritte integriert sind und man wirbt nicht einfach für irgendwas, sondern man überlegt sich schon davor, was gewünscht werden könnte und analysiert danach, warum etwas nicht angenommen wurde oder warum ein Produkt sogar die ganze Branche auf den Kopf gestellt hat.
Daher gibt es folgende Teilbereiche des Marketing:
Große Unternehmen nützen die Marktforschung, um mehr Wissen über die Bedürfnisse der Kunden zu erfahren.
Auf Basis der Marktforschung wird die Produktpalette und das Sortiment hinterfragt und gegebenenfalls angepasst.
Man ist nicht alleine auf der Welt. Oft braucht es günstigere Zahlungsbedingungen und bessere Lieferoptionen für die Zusteller, um sich behaupten zu können.
Wie sollen die Waren und Dienstleistungen angeboten werden? Ein eigenes Verkaufslokal wäre eine Option, der Supermarkt eine andere, auch ein Handelsvertreter wäre denkbar.
Hier findet sich die Werbung, um das Unternehmen, die Marken und Produkte bekannter zu machen. Auch Werbegeschenke, Pressearbeit und weitere verkaufsfördernde Tätigkeiten gehören in diesen Bereich.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass Marketing mehr ist als das Ausrufen günstiger Obstsorten, wie man es auf dem Obstmarkt erlebt. Es gilt auch zu prüfen, welche Produkte überhaupt gefragt sind oder inwieweit man Produkte und Dienstleistungen ändern muss, damit sie einen guten Absatz finden.
Somit ist Marketing die systematische Anpassung an die Marktsituation, um den Absatz zu maximieren.
Sehr gerne wird das iPhone als Marketingerfolg genutzt, denn Apple hatte es geschafft, mit dem ersten iPhone, das aus heutiger Sicht gar nicht so viele Funktionen hatte, einen Bedarf zu schaffen, der vorher gar nicht da war. Das heißt, man hat sich überlegt, was die Leute brauchen könnten und hat ein Produkt geschaffen, das diese Funktionen erfüllt. Und plötzlich wollten sehr viele Leute dieses Handy haben, obwohl sie vorher gar nicht danach gesucht hatten. Das hätte auch nach hinten losgehen können, aber in dem Fall hat man die gesamte Branche der Mobiltelefone neu definiert und richtiggehend aufgemischt.
Andere Beispiele sind in der Lebensmittelbranche immer wieder anzutreffen, wenn selbst bekannte Marken mit einer neuen Form von Schokolade, Käse oder anderen Handelswaren kläglichst scheitern. Die Schokolade schmeckt vielleicht nicht, der Käse hat die falsche Form oder die bestehenden Platzhirschen sind so beliebt, dass die angestrebten Konsumentinnen und Konsumenten einfach keine Lust haben, auf das neue Angebot zu wechseln. Marketing bedeutet in dem Fall, dass man sich überlegt, wieso man gescheitert ist und was man anders machen muss. Die neuen Angebote werden wieder vom Markt genommen und die Auswertung ist bedeutsam für den nächsten Versuch, wodurch man die Interessen der Zielgruppen besser verstehen lernt. Scheitern kann man aber trotzdem jederzeit.
Ein anderes Thema, das aber auch zeigt, wie Marketing arbeitet, ist das Arbeiten mit Emotionen. Im Marketing gibt es den wichtigen Begriff des Nutzenversprechens, was bedeutet, dass die Konsumentinnen und Konsumenten einen Zusatzwert haben müssen, um zufrieden zu sein, also etwa den Genuss beim Essen der Schokolade. Solche Emotionen gibt es mit dem Winter, mit dem Frühjahr, mit einem glücklichen Altern oder vor allem auch mit dem Sommer. Werbung wie Bounty ist zwar Werbung, aber man arbeitet mit der Emotion, weil man aus dem Marketing heraus weiß, dass sich die Leute gerne an den letzten Urlaub bei Sonne und Strand erinnern und mit dieser Emotion wird das beworbene Produkt attraktiver. Dass die Reisebüros immer schöne tiefblaue Himmel, herrlichen Sonnenschein, Strand und Meer abgebildet haben, ist nicht nur eine Werbebotschaft, wie schön es dort ist, sondern gleichzeitig auch das Versprechen, dass man es selbst dort erleben kann und man verlinkt mit den positiven Erinnerungen, die die Zielgruppe schon erleben durfte und konnte.
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