Das Spiel Mensch ärgere Dich nicht ist Programm - nämlich dahingehend, dass sich der Mensch erst recht ärgert. Dahinter verbirgt sich eines der klassischsten Brettspiele des deutschsprachigen Raumes überhaupt, in dem je nach Variante zwei bis sechs Spieler teilnehmen können und das nahezu selbsterklärend ist.
Der Klassiker ist für vier Spieler vorgesehen und besteht aus einem quadratischen Brett, das an jeder Ecke die Heimat eines Spielers repräsentiert. In seiner Ecke hat der Spieler vier Figuren gleicher Farbe und wenn man eine sechs würfelt, darf man mit seiner Figur sich über das Spielfeld bewegen, wobei jede der vier Ecken besucht wird. Zur Mitte hin gibt es in jedem der vier Bereiche einen Abschnitt, den die vier Figuren als Ziel erreichen müssen. Das ist auch das Ziel, denn man muss alle vier Figuren in das vorgesehene Ziel bringen.
Der Weg wird durch die Würfelzahlen bestimmt. Würfelt man eine sechs, so muss man mit dem nächsten Spieler seine Startposition verlassen. Hat man keine Figur mehr im Startbereich, so kann man mit der Figur seiner Wahl sechs Felder weiterziehen und darf danach nochmals würfeln - dies gilt aber nur beim Würfelergebnis sechs. Hat man alle Figuren im Startbereich, sodass man mit keiner am Feld weiterziehen kann, darf man dreimal würfeln, um eine sechs zu erreichen.
Warum heißt das Spiel denn Mensch ärgere Dich nicht? Ganz einfach - weil sich alle vier Spieler (man kann natürlich auch zu zweit spielen) unterwegs sind und wenn ein Mitspieler seine Figur drei Felder weiter hinten stehen hat und eine drei würfelt, dann hat er die Möglichkeit, die Figur des Mitspielers hinauszuwerfen und dessen Platz einzunehmen.
Hier kann man vereinbaren, wie agiert werden soll. "Sozialere" Spielweisen lassen manche Figuren stehen, beispielsweise, wenn der betreffende Spieler oft Pech gehabt hat. Man kann auch die "harte" Variante vereinbaren, dass dann, wenn die Chance besteht, eine Figur hinauszuschmeissen, dies auch gemacht werden muss. Hinausschmeissen heißt in dem Fall, dass die Figur wieder in den Startbereich des betreffenden Spielers zurückgestellt wird und die Figur ihren Marsch über das Feld von neuem beginnen muss.
Und da gibt es natürlich schon auch Leute, die dann leicht ärgerlich werden, wenn sie zum zehnten Mal den gleichen Marsch beginnen müssen....
Das Spiel gibt es seit Beginn des 20. Jahrhunderts und es gibt auch eine große Variante mit sechs Startbereichen. Das Spielprinzip ist gleich, aber die Action noch größer, weil die Wahrscheinlichkeit, dass man sein Ziel nicht erreichen wird, größer wird.
"Mensch ärgere Dich nicht" gibt es auch für die Computersysteme und als Online-Variante.
Die Brettspiele gibt es schon sehr lange und sind weiterhin beliebt, wobei viele dieser Spiele längst auch mittels Computer oder mobile Geräte digital gespielt werden können. Einer der Klassiker schlechthin ist natürlich das Mensch ärgere dich nicht auf dem Feld der Brettspiele, das längst auch zur Redewendung geworden ist. Gleiches gilt für Halma oder auf chinesischer Ebene Mahjongg. Die Brettspiele sind oft auch die Basis für Spiele im Urlaub, wenn das Wetter einmal nicht passt.
Ein Thema für sich ist dann wohl Schach oder auch das Schachspiel, weil hier nicht nur Unterhaltung, Strategie und Konzentration gelten, sondern auch internationale Wettbewerbe bis hin zu einer weltweit beobachteten Schachweltmeisterschaft.
Und dann gibt es eine ganze Reihe von Brettspielen mit unterschiedlichsten Themen. Städtereisen, Wirtschaftserfolg oder das Gegenteil wie bei Mankomania mit dem Geldverschwenden sind Inhalt. Strategie wie bei Reversi und Risiko sind genauso berücksichtigt wie auch das Glück beim Würfeln oder Ziehen wie etwa bei Shogun und Fang den Hut.
Themenseiten
Freizeit
Veranstaltungen
Unterhaltung
Freizeit/Urlaub
Hobbys
Leben und Alltag
Auto / Verkehr
Wetter / Natur
Lebensmittel
Bauernmarkt
Gartenlexikon
Wohnlexikon
Modelexikon
Wirtschaft und Gesellschaft
Wirtschaft
Politik/Bildung