"Mit Ach und Krach" ist eine Redensart aus der Gruppe der Redewendungen, die sich aus Reimen zusammensetzen. Diese Form der umgangssprachlichen Redensarten kennt man seit dem 16. Jahrhundert und die genannte ist eine, die besonders gerne ausgesprochen wird und ein mühsames Gelingen einer Aktion umschreibt.
Wenn man eine Schularbeit geschrieben hat und nur knapp an einer negativen Note vorbeigeschrammt ist, dann spricht man auch davon, dass man die Arbeit mit "Ach und Krach" geschafft hat. Gemeint ist damit, dass man entweder große Mühe aufbringen musste, um die positive Note zu erreichen oder dass man auch mit letzter Kraftanstrengung oder viel Glück zum Erfolg kam - in vielen Fällen treffen alle Ansätze gemeinsam zu.
Ist man mit Freunden für ein Treffen verabredet und kommt gerade noch rechtzeitig, dann hat man es mit "Ach und Krach" geschafft, was heißt, dass man sich beeilen musste, um nicht zu spät zu kommen - zum Start des Films im Kino zum Beispiel. Damit unterscheidet sich das Kommen vom gemütlichen Eintreffen, wenn man rechtzeitig den Ort des Treffens erreichen konnte und entspannt die anderen begrüßen kann.
Die Redensart symbolisiert damit die große Mühe, die man auf sich nehmen muss, um ein Ziel zu erreichen. Ob es nun die Abgabe eines Projekts ist, eine Schularbeit, die man positiv erledigen will oder terminliche Vereinbarungen, spielt keine so wesentliche Rolle. "Mit Ach und Krach" verstärkt das Bemühen, das hinter den Aktivitäten gesteckt hatte, um schließlich doch das Ziel erreicht zu haben.
Es ist dies eine jener Redewendungen, die man schon lange kennt, die auch die Kinder nutzen und die von Generation zu Generation weitergegeben werden und auch eine witzige Umschreibung darstellen. Selbst in Sportreportagen wird von der Mühe gesprochen, die man für den Erfolg aufbringen musste und formuliert dies nicht so, sondern spricht oder schreibt vom "Ach und Krach", etwa bei einem Sieg im Fußballspiel, bei dem der Gegner viele Einschussmöglichkeiten vorgefunden hatte. Die Redewendung mit Ach und Krach kennt nahezu jeder und passt in vielen Alltagssituationen.
In der Welt des Sports werden sehr viele Redensarten verwendet, speziell wenn es darum geht, Spiele zu kommentieren und zu analysieren. Zum Teil sind dadurch viele Umschreibungen dem Sport zugeordnet, weil sie dort besonders häufig verwendet werden wie etwa "110 Prozent geben", zum Teil hat der Sport die Redensart erst geschaffen wie bei der Fußballumschreibung vom "Klein-Klein spielen".
Ein weiterer Ansatz bei Redewendungen ist dadurch gegeben, dass man mit Reimen arbeitet. Auch das Alphabet wird sehr gerne als Grundlage herangezogen und so entstanden fast schon berühmte Redewendungen wie "wer A sagt, muss auch B sagen". Und auch die Rechenkünste werden eingesetzt - wer kennt nicht "Daumen mal Pi"?
Und dann gibt es noch etliche Redewendungen, die man nicht so klar zuordnen kann, die aber auch sehr oft verwendet werden oder die zu einer Funktion wurden. Offener Brief ist eine Funktion in vielen Medien, was auch schon zur Redensart wurde, "sich verknallen" kennen auch alle und "um Nasenlänge voraus" ist eine der bekannten Redewendungen, die es schon lange gibt.
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