Generell ist die Wetterprognose für die nächsten zwei bis maximal drei Tage vorgesehen. Darüber hinausgehende Wetterprognosen beinhalten immer das Risiko der Treffsicherheit, weil sich Frontsysteme schnell ändern, wodurch die Gesamtsituation des Wetters manipuliert wird. Innerhalb von zwei Tagen lässt sich das Wetter aber genauer vorhersagen. Es handelt sich dabei um die sogenannte Kurzfristvorhersage. Im TV-Wetter und bei der Wettervorschau im Radio oder Internet ist die Kurzfristvorhersage die übliche Berichtmethode.
Darüber hinaus gibt es aber auch noch die Mittelfristvorhersage und die Langfristvorhersage. Die Langfristvorhersage riskiert einen Blick auf die nächsten Wochen oder gar Monate, beispielsweise wie das Wetter im nächsten Sommer sein könnte. Dabei wird mit Durchschnittswerten gerechnet und langfristige Parameter wie die Weltmeere als Kriterium herangezogen.
Die Mittelfristvorhersage ist ein Kompromiss zwischen der Kurzfrist- und der Langfristvorhersage. Sie beinhaltet einen Wetterbericht, der auf die nächsten zehn Tage abzielt. Dabei wird versucht, die Präzision der Kurzfristvorhersage beizubehalten, aber den Beobachtungszeitraum auf zehn Tage zu verlängern, was manchmal sehr gut gelingt und manchmal überhaupt nicht klappt, wenn eine Front viel schneller abzieht und ein Hochdrucksystem sich etabliert, obwohl ein Tiefdruckgebiet erwartet wurde und umgekehrt.
Vor allem vor kurzen Urlaubsphasen wie bei Ostern oder Pfingsten sind die Menschen sehr daran interessiert, wie sich das Wetter in den nächsten Tagen entwickeln wird und mit dem normalen Wetterbericht werden nur die folgenden zwei Tage abgedeckt, nicht aber zum Beispiel das Wetter der gesamten Karwoche.
Die Mittelfristvorhersage ist für die Menschen auch interessant, wenn sie mit dem aktuellen Wetter unglücklich sind. Gerade bei einer intensiven Hitzewelle mit Tropennächten wünschen sich die Leute Abkühlung und ein Blick über ein paar Tage hinaus gewährt einen Einblick, ob es binnen einer Woche oder mehr eine Abkühlung geben wird können oder nicht. Auch wenn es stark regnet oder dauernd ein Niederschlag erfolgt, wünscht man sich die Information, wann es zu regnen aufhört und die Sonne wieder scheint.
Daher steht auf der einen Seite ein großer Bedarf der Menschen nach Information, wie sich das Wetter entwickeln könnte und entwickeln wird, andererseits gibt es große Unsicherheiten. Natürlich kann sich ein starkes Hochdruckgebiet zentral über Europa ausgebreitet haben und dann ist die Vorhersage kein wirkliches Problem. Wechseln die Wettersituationen aber rasch ab, dann hat man ein echtes Problem, weil selbst für zwei Tage die Vorhersage eher einem Ratespiel gleicht.
Es gibt die verschiedensten Möglichkeiten, die Unsicherheiten auch grafisch darzustellen, zum Beispiel mit einem Hintergrund, der anzeigt, wie groß die Bandbreite bei den möglichen Temperaturen ist. Je schmaler das Band ist, umso sicherer ist die Prognose, je weiter das Band ist, umso eher muss man abwarten, was wirklich zutrifft. Das ist im Sommer bei 25 bis 30 oder 35 Grad ein kleineres Problem als im Frühjahr, wenn es zwischen 10 und 20 Grad Möglichkeiten gibt. Denn bei 10 Grad braucht man die Lederjacke, bei 20 Grad gar keine Jacke mehr.
Die Rahmenbedingungen definieren in Wirklichkeit, wie sehr man mit einer mittelfristigen Wettervorhersage erfolgreich sein kann. Denn bei einem Höhentief mit immer wieder starkem Regen und Gewitter weiß man selbst binnen 24 Stunden nicht, wo es regnen wird oder ob überhaupt. Bei stabilen Wetterlagen bekommt hingegen selbst der Laie die Prognose hin - dann ist die Vorhersage aber auch von geringerem Interesse.
Es gibt aber auch einen Mittelweg durch die Druckverteilung. Wenn es in Spanien ein starkes Hochdruckgebiet gibt, das sich langsam Mitteleuropa nähert, dann weiß man nicht genau, wann es eintreffen wird und wie warm es wirklich wird, aber man hat doch für die nächsten Tage eine gesicherte Information, wohin die Reise geht, was das Wetter betrifft.
Rund um das Wetter gibt es eine Unzahl an Begriffen und in unserem Wetterlexikon haben wir viele davon beschrieben. Zur Orientierung sind sie in Kapitel untergliedert, sodass man sein gewünschtes Thema leichter finden kann.
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