Manche Begriffe aus der Modewelt sind vielen Menschen gar kein Begriff, denn sie haben nichts mit Designer zu tun und werden medial auch kaum genannt. Ein Beispiel für solche Begriffe ist jener vom Abendanzug, der früher Pflicht war, heute nur bei besonderen Anlässen gefragt ist, aber selbst dann spricht man kaum mehr vom Abendanzug. Das hängt natürlich auch von der Veranstaltung ab, denn bei den meisten Events gibt es keine Kleidervorschrift. Als Ausnahme kann man die Ballveranstaltungen nennen, bei denen definiert ist, welche Kleidung von den Gästen erwartet wird.
Unter einem Abendanzug versteht man eine schöne Herrenbekleidung, die sich in die Kategorien großer Abendanzug und kleiner Abendanzug unterteilt. Der große Abendanzug ist der Frack, wie er bei Ballveranstaltungen, zum Beispiel dem Opernball in der Wiener Staatsoper, verlangt wird, um Zutritt zu erhalten.
Der kleine Abendanzug ist der Smoking. Wobei die abnehmende Bedeutung dieser Begriffe darin zu sehen ist, dass man am Abend bei Veranstaltungen einen normalen Anzug mit Sakko ebenfalls trägt oder auch tragen darf. Besonders bei gesellschaftlichen Veranstaltungen war die Kleiderordnung früher viel strenger - heute trägt Mann nicht nur dunkle Anzüge, es haben sich auch modische Veränderungen in der Welt der Anzüge durchgesetzt.
Daher gibt es auch weiße oder andersfarbige Anzüge, die mittlerweile bei vielen Veranstaltungen durchaus akzeptiert werden. Will man einen Ball oder eine ähnliche Veranstaltung besuchen, sollte vorher trotzdem geprüft werden, ob es eine Kleidervorschrift gibt, um keine negative Überraschung zu erleben. Meist wird als Dresscode eine feine Abendgarderobe vorgeschrieben und das heißt bei den Herren Abendanzug, bei den Damen ein bodenlanges Kleid. Mit Jeans und Sakko wird man wohl kaum Zutritt erhalten und selbst wenn, würde man sich trotzdem nicht sehr wohl fühlen.
So wie beim Abendanzug generell hat sich bei der Abendgarderobe viel verändert. In ein Theater kam man viele Jahrzehnte ohne Abendanzug nicht hinein und es war erwartet worden, dass Mann sich daher diese Kleidung wählt. Heute ist die Kombination aus Jeans und Sakko durchaus auch oft gesehen und kein Problem, womit die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen solcher Besuche deutliche Veränderungen erlebt haben. Das hängt aber auch von den handelnden Personen ab.
Viele ältere Herren wählen zum Beispiel auch den schönen Anzug, um bei einer politischen Wahl ihre Stimme abzugeben, weil dies für sie aus historischen Gründen ein besonderer Moment ist. Auf solch eine Idee kommen junge Männer selten. Das zeigt aber auch die Entwicklung, wobei viele gleich geblieben ist. Mit einem Holzfällerhemd wird man kaum eine Nachrichtensendung im Fernsehen moderieren dürfen und auch bei politischen Reden oder Staatsakten erwartet man eine entsprechende Kleidung. Doch das ist meist der übliche Anzug.
Der Abendanzug etwa mit Frack ist vor allem bei den feierlichen Veranstaltungen wie den Bällen ein großes Thema. Auf Feste wird man einen solchen Anzug eher seltener tragen, offizielle und feierliche Empfänge und ähnliche Events sind schon eher das Thema für den Abendanzug.
Beim Begriff Anzug setzt man diesen mit dem Herrenanzug gleich, der als Hosenanzug für die Damen ebenfalls zur offiziellen Geschäftskleidung zählt. Die Steigerung ist der Dreiteiler mit der zusätzlichen Weste. Ein weiterer Begriff in diesem Zusammenhang ist jener vom Abendanzug und auch das Kostüm in der Damenmode ist ein wichtiger Teil.
Es gibt aber auch ganz andere Ansätze rund um das Thema Anzug. Der so beliebte Trainingsanzug ist oft getragen, aber mit dem Anzug setzt man ihn nicht wirklich gleich. Der Overall als typischer Arbeitsanzug ist auch ein Thema, war sogar im Fokus der Damenmode und es gibt diese Idee auch als schulterfreien Overall. Ein ganz anderer Zugang wird mit dem Catsuit erreicht.
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