Eigentlich ist es in der Mode und beim Tragen von Kleidung wichtig, dass man perfekt aussieht. Es dürfen keine abgetragenen Sachen getragen werden, es muss alles zusammenpassen und alte Kleidungsstücke entsorgt man am besten gleich ganz. Aber es muss nicht immer so sein, dass diese Überlegung zutrifft.
Denn dann gibt es den sogenannten Destroyed-Look, der all diesen Gedanken zu 100 Prozent widerspricht. Entstanden ist der Begriff durch den Trend, Löcher in die Jeans zu schneiden, um den Eindruck zu erwecken, dass die Hose zerrissen und völlig abgetragen ist. Normalerweise darf man so eine Hose nicht mehr anziehen, doch die Idee machte Schule und so sind immer mehr vor allem junge Leute dazu übergegangen, vom Hersteller nicht geplante Luftlöcher in die Hose zu schneiden.
Der Destroyed Look ist so beliebt geworden, dass es solche Hosen heute sogar zu kaufen gibt. Eine Begründung ist wohl darin zu finden, dass man damit dem allgemeinen Trend widerspricht und Individualität zeigt. Während man sonst brave und saubere Kleidungsstücke trägt, bietet sich nun ein frecherer Look mit einer Hose an, die früher im Mistkübel gelandet wäre und genau dieser Gedanke oder besser das Spiel damit dürfte den Erfolg ausgemacht haben.
Mit abgetragenen Lederjacken ist der Destroyed-Look ebenfalls sehr erfolgreich unterwegs und so ist es nicht die glänzend schwarze Lederjacke, die man auswählt, sondern eine auf alt gemachte Jacke, die aussieht, als hätte man sie schon 20 Jahre lang getragen. Ein Gedanke, der beim Look von Indiana Jones in der berühmte Kinoreihe auch aufgegriffen wurde. Sowohl Indy´s Hut als auch seine Jacke erweckten den Eindruck, als wären sie steinalt und das war bewusst so gewählt. Er sollte verbraucht und abgetragen wirken und das hatte wesentlich zum Image beigetragen, das der Filmfigur verliehen wurde.
Frisch gekaufte Lederjacken wirken daher nicht zufälligerweise schon alt und abgetragen - sie sind bewusst so hergestellt worden. Auch bei Blusen und Hemden gibt es Ideen zur optischen Veränderung, als ob man die Stücke bereits seit Jahren im Schrank hängen hat und wieder hervorkramt, dabei sind dies Kleidungsstücke, die vielleicht gerade erst gekauft wurden.
Allerdings ist das auch eine Marketingschiene, um Kleidungsstücke auf andere Weise verkaufen zu können. Weit günstiger fährt man, wenn man wie bisher mit der Schere nachhilft und eine alte Hose auf destroyed umändert, indem man selbst Löcher schneidet. Denn auch eine Jeans im Destroyed Look ist nicht gerade günstig zu kaufen und den Effekt kann man mit den bestehenden Hosen oder auch anderen Kleidungsstücken auf gleiche Weise erzeugen.
So hat man auch früher die Stoned Jeans dadurch selbst hinbekommen, dass man echten Schotter mit in die Waschmaschine geschmissen hat, um die Jeans in der Oberfläche und im Aussehen zu verändern. Für die Waschmaschine war das jetzt vielleicht nicht die beste Aktion, aber man hat sich eine teure Jeans aus dem Modeladen ersparen können. Und kreativ war die Handlung obendrein. Ähnlich verhält es sich mit den künstlich auf verbraucht gestalteten Modeteilen.
Die Mode teilt sich in verschiedene Ebenen, denn daheim kleidet man sich anders als beim Geschäftsessen oder einer Veranstaltung. Für daheim und die Freizeit gibt es den Casual-Look oder die Basics in der Mode sowie den Ausdruck Indoor-Mode. Die Varianten sind selbst dann umfangreich, weil etwa der Used-Look oder der Destroyed Look machen aus einer normalen Jeans eine besondere Hose mit eigenem Ausdruck.
Ganz anders ist es beim Business-Look für den Arbeitsplatz, wobei es von der Aufgabe abhängt. Mit dem Business-Look verbindet man den Bankberater. Der Mechaniker wird eher Kleidung im Sinne der Workwear tragen oder auch tragen müssen. Formelle Bekleidung verbindet man eher mit dem Business-Look und eine lockerere Form ist mit dem City-Look gegeben. Der nächste Schritt ist mit der Allround-Bekleidung erreicht, die die Brücke zwischen Geschäftskleidung und Privatkleidung schlägt.
Das Wetter spielt auch eine Rolle und so kam es zu Begriffe wie dem Zwiebel-Look oder auch Lagen-Look. Es gibt auch ganz eigene Stilrichtungen wie beim Military-Stil oder beim Wetlook.
Und dann entstanden auch verschiedene Ausdrücke je nach gewählter Kleidung wie beim Minimalismus und als Gegenteil beim Overdressed. Verlängerte Kleidungsstücke wie ein langes Shirt oder Hemd führten zum Ausdruck der Long-Bekleidung und der Wunsch nach noch mehr Bequemlichkeit ist durch neues Material mit der Stretch-Kleidung erreicht worden.
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