Das Militär ist in der Bevölkerung einerseits umstritten - junge Männer sind nicht unbedingt begeistert, den Wehrdienst zu verrichten - andererseits dient das Militär als Modevorgabe. Dieser Widerspruch ist durchaus seltsam, aber die Modewelt beweist, dass er zutrifft und entwickelte den Military-Stil.
Als Military-Stil ist Mode zu verstehen, die man als sportlich umschreiben kann und die gerne das typische Tarnfarbenmuster, wie man es von Militär und Bundesheer kennt, einsetzt. So tragen vor allem gerne Jugendliche und Männer Hosen, die aussehen, als ob man gerade von einem Militärmanöver kommt und daraus entwickelte sich auch der Erfolg der Army-Shops.
Diese sind Geschäfte, in denen man typische Militärartikel kaufen kann. Was ursprünglich mit Messer und ähnlichen Geräten begonnen hatte, wurde auch zu einer für die Modewelt relevanten Linie, denn sowohl Hosen als auch Hemden, Jacken und Accessoires, die den Look des Militärs repräsentieren, wurden immer beliebter und wurden so zu einem Trend. Der Military-Stil wurde zu einer Moderichtung und erhielt noch weitere Namen wie den Militär-Look oder als Zusammenfassung wurde auch die Militärkleidung gefunden.
Dazu zählen auch Kleinigkeiten, die typisch für das Militär sind wie die Schulterklappen oder die eingearbeitete Rückenfalte. Am nachhaltigsten hat sich aber die Tarnfarbe etabliert und der Military-Stil ist unter anderem auch deshalb so beliebt geworden, weil sich die Mode sehr bequem tragen lässt und zu einer angenehmen Freizeitmode wurde. Diese Militärkleidung wird auch von Leuten getragen, die mit dem Militär nichts am Hut haben.
Mehr noch - es gibt Leute, die das Militär mit seinen Waffensystemen und den Kriegsthemen kategorisch ablehnen, aber die Kleidung sogar mögen, weil die Farben angenehme Grüntöne und Brauntöne vereinen und man damit viele Oberteile kombinieren kann. Auch die Jacken sind praktisch und angenehm zu tragen. Vor allem aber die Hosen in den Tarnfarben, wie man sie im Gelände beim Einsatz braucht, hat viele Freunde gefunden.
Die Mode teilt sich in verschiedene Ebenen, denn daheim kleidet man sich anders als beim Geschäftsessen oder einer Veranstaltung. Für daheim und die Freizeit gibt es den Casual-Look oder die Basics in der Mode sowie den Ausdruck Indoor-Mode. Die Varianten sind selbst dann umfangreich, weil etwa der Used-Look oder der Destroyed Look machen aus einer normalen Jeans eine besondere Hose mit eigenem Ausdruck.
Ganz anders ist es beim Business-Look für den Arbeitsplatz, wobei es von der Aufgabe abhängt. Mit dem Business-Look verbindet man den Bankberater. Der Mechaniker wird eher Kleidung im Sinne der Workwear tragen oder auch tragen müssen. Formelle Bekleidung verbindet man eher mit dem Business-Look und eine lockerere Form ist mit dem City-Look gegeben. Der nächste Schritt ist mit der Allround-Bekleidung erreicht, die die Brücke zwischen Geschäftskleidung und Privatkleidung schlägt.
Das Wetter spielt auch eine Rolle und so kam es zu Begriffe wie dem Zwiebel-Look oder auch Lagen-Look. Es gibt auch ganz eigene Stilrichtungen wie beim Military-Stil oder beim Wetlook.
Und dann entstanden auch verschiedene Ausdrücke je nach gewählter Kleidung wie beim Minimalismus und als Gegenteil beim Overdressed. Verlängerte Kleidungsstücke wie ein langes Shirt oder Hemd führten zum Ausdruck der Long-Bekleidung und der Wunsch nach noch mehr Bequemlichkeit ist durch neues Material mit der Stretch-Kleidung erreicht worden.
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