Berichte im Fernsehen über aktuelle Modeschauen zeigen gerne ausgeflippte, extravagante Kleidungsstücke, die von schönen Models am Laufsteg präsentiert werden. Hört man von einer Modeschau, dann erwartet man auch irgendwie schräge Stile, neue Ideen und ungewöhnliche Kleidungsstücke. Es geht aber auch anders und widersprüchlicher, beispielsweise indem man sich für den Minimalismus entscheidet.
Der Minimalismus ist eigentlich ein Ausdruck und Begriff, der in der Architektur oder auch in der Kunst entwickelt wurde. Man spricht vom Minimalismus, wenn man sich bei der Ausgestaltung zurücknimmt und auf Details verzichtet. Ein gutes Beispiel in der Architektur ist ein Haus, in dem Verkaufsflächen eingerichtet werden sollen und die Produkte stehen im Mittelpunkt, nicht die Architektur des Hauses. Zahlreiche Verzierungen wird man hier umsonst suchen, die Architektur bildet die Grundlage, drängt sich aber nicht in den Vordergrund.
Einen ähnlichen Gedanken hat man in der Modewelt entwickelt. Der Minimalismus bedeutet bei der Kleidung, dass man auf ausgeflippte Farben eher verzichtet, Rüschen, verschiedene Schichten und schreiend grelle Stilformen werden ebenfalls gemieden und stattdessen nimmt man sich zurück, um eher mit geradlinigen Schnitten zu punkten.
Mode, die sich dem Minimalismus verschrieben hat, wird oft als geometrisch genau bezeichnet, die Schnitte sind schnörkellos und strukturiert und stehen häufig im Widerspruch zu Modeschauen, in denen extravagante Kleidung präsentiert wird. Aber auch abseits der Modeschauen gibt es viele Beispiele für das Gegenteil des Minimalismus. Kaum eine Bluse wird ohne optische Details angeboten, es gibt schreiend grelle Farben und andere Ideen, um mit der Kleidung aufzufallen.
Und daher ist es gar keine Überraschung, dass man mit der Kleidung im Sinne des Minimalismus auffällt, weil man sich von diesen Trends abhebt. Der Anzug ist geradlinig, wirkt geometrisch, hat keine Muster, Accessoires oder ähnliche Details anzubieten und ist dennoch elegant und schön. Es gibt keine Spielereien und kreativen Lösungen und genau deshalb fällt man oft mehr auf als mit einem der vielen Teile, die vom allgemeinen Trend abweichen, um mit optischen Tricks aufzufallen.
Die Mode teilt sich in verschiedene Ebenen, denn daheim kleidet man sich anders als beim Geschäftsessen oder einer Veranstaltung. Für daheim und die Freizeit gibt es den Casual-Look oder die Basics in der Mode sowie den Ausdruck Indoor-Mode. Die Varianten sind selbst dann umfangreich, weil etwa der Used-Look oder der Destroyed Look machen aus einer normalen Jeans eine besondere Hose mit eigenem Ausdruck.
Ganz anders ist es beim Business-Look für den Arbeitsplatz, wobei es von der Aufgabe abhängt. Mit dem Business-Look verbindet man den Bankberater. Der Mechaniker wird eher Kleidung im Sinne der Workwear tragen oder auch tragen müssen. Formelle Bekleidung verbindet man eher mit dem Business-Look und eine lockerere Form ist mit dem City-Look gegeben. Der nächste Schritt ist mit der Allround-Bekleidung erreicht, die die Brücke zwischen Geschäftskleidung und Privatkleidung schlägt.
Das Wetter spielt auch eine Rolle und so kam es zu Begriffe wie dem Zwiebel-Look oder auch Lagen-Look. Es gibt auch ganz eigene Stilrichtungen wie beim Military-Stil oder beim Wetlook.
Und dann entstanden auch verschiedene Ausdrücke je nach gewählter Kleidung wie beim Minimalismus und als Gegenteil beim Overdressed. Verlängerte Kleidungsstücke wie ein langes Shirt oder Hemd führten zum Ausdruck der Long-Bekleidung und der Wunsch nach noch mehr Bequemlichkeit ist durch neues Material mit der Stretch-Kleidung erreicht worden.
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