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Die heutigen Bundesländer Steiermark und Kärnten waren im Zeitraum vom 15. bis zum 18. Jahrhundert keine Bereiche mit ständigem Frieden. Angriffe der Ungarn von Osten und des Osmanischen Reiches von Südosten sorgten stets für Unruhe. Ein zentral angelegtes Zeughaus war daher notwendig geworden. Heute ist es ein Museum im Rahmen des Netzwerkes des Universalmuseums Joanneum.
Als Konsequenz der ständigen Angriffe, die das Habsburgische Reich bedroht hatten, wurde zwischen 1642 und 1644 das landschaftliche Zeughaus errichtet. Die Pläne dazu stammten von Antonio Solar und dieses Gebäude war als Waffendepot im Einsatz, das man auch als Ausrüstungszentrale umschreiben kann. Gab es den nächsten Angriff, so holte man sich an dieser Stelle die nötigen Waffen und Rüstungen, um in den Kampf ziehen zu können.
Erst als die Kämpfe zurückgingen, verlor auch das Zeughaus seine Bedeutung, zumal Maria Theresia das Heerwesen zentralisiert hatte. Doch die Landesherren wünschten sich den Erhalt des Hauses in Form eines Museums, um die Geschichte des Landes damit dokumentieren zu können. 1882 wurde das Haus mit der Informationsfunktion erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und seit 1892 heißt das Zeughaus Landeszeughaus Graz und es ist Teil des Angebots des Universalmuseums Joanneum.
Mit diesem Haus gibt es die Möglichkeit, in die Vergangenheit zu blicken und sich vor allem mit den Waffen und Ausrüstungsgegenständen vertraut zu machen, die in den früheren Jahrhunderten verwendet wurden, wenn es wieder einmal zu einer Schlacht gekommen war.
Das Museum zeigt eine große Sammlung an Rüstungen und Waffen, wie sie vom 15. bis zum 18. Jahrhundert verwendet wurden. Die größte Bedeutung kam dem Zeughaus rund um das Jahr 1700 zu, denn zu jenem Zeitpunkt gab es an die 190.000 Stück unterschiedlichstem Kriegsgerät. Aber auch die aktuelle Sammlung ist beeindruckend und bietet auf 2.000 m² Fläche und vier Stockwerte 32.000 verschiedene Objekte von Schwertern über Harnische bis zu Kanonen.
Angelegt ist die Sammlung als Dauerausstellung.
Titel: Landeszeughaus
Adresse: 8010 Graz, Herrengasse 16
Geöffnet von April bis Ende Oktober
Öffnungszeiten: Di - So, Feiertag 10.00 bis 17.00 Uhr mit oder ohne Führung
Von November bis Ende März ist der Besuch nach Voranmeldung ausschließlich mit Führung möglich
Weitere Informationen über das Zeughaus und die Sammlung sowie die Öffnungszeiten finden Sie unter der nachstehenden Internetadresse.
In der Steiermark gibt es ein umfangreiches Angebot an Museen und Ausstellungen, die von der Historie von Gemeinden bis zur gegenwärtigen Kunst reichen können. Von Schaubergwerke reicht der Bogen bis zur Münzsammlung. Rund um das Joanneum wurde ein Netzwerk gestaltet, das aber über die Stadt Graz hinaus wirkt. Es gibt aber noch viele andere Möglichkeiten, Wissenswertes zu erleben.
Museen in der Stadt Graz
Die Landeshauptstadt Graz hat mit dem Joanneum ein Zentrum des steirischen Ausstellungsangebots zur Verfügung, das weit über die Stadt Graz hinaus wirkt und an einigen weiteren Standorten Angebote bieten kann. Der Schwerpunkt ist aber in Graz zu finden mit dem GrazMuseum und Wissenswetes von der Galerie über das Naturkundemuseum bis zum Landeszeughaus.
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