Wenn ein Fahrzeug ein anderes passiert, ist das nicht automatisch ein Überholmanöver. Die Straßenverkehrsordnung kennt hier verschiedene Ausdrücke und definiert genau, wann ein Überholen vorliegt. Alternativ zum Überholen gibt es das Nebeneinanderfahren, das man in der Stadt häufig antrifft.
Während das Überholen das Vorbeibewegen seines Fahrzeuges an einem Fahrzeug des gleichen Fahrstreifens in gleicher Richtung darstellt, ist das Nebeneinanderfahren eine Folge der Verkehrssituation, wie man sie innerstädtisch öfter antreffen kann.
Denn es betrifft beispielsweise mehrspurige Straßenzüge, bei denen eine Spur schnelleres Fahren zulassen kann als die andere Spur. In solchen Situationen ist das Rechtsfahrgebot auch nicht gefragt, zumal man vielleicht drei Ecken weiter links abbiegen möchte und sich entsprechend einordnet. Nun kann es zu den Hauptverkehrszeiten vorkommen, dass eine Spur im Stau steckt, weil durch das Abbiegen der vorderen Fahrzeuge kein Weiterkommen gegeben ist, während eine andere Spur flüssigeren Verkehr anbietet. Somit fährt man an vielen Fahrzeugen vorbei, überholt sie aber nicht im Sinne des Gesetzes.
Diese Unterscheidung mag manche verwundern, ist rechtlich aber relevant. Es ist dies ein Begriff, der in der Straßenverkehrsordnung genau festgeschrieben ist und damit gibt es auch die automatische Aufhebung des Rechtsfahrgebotes.
Man spricht dann auch von der freien Wahl des Fahrstreifens, wie es im Ortsgebiet öfter anzutreffen ist. Das Nebeneinanderfahren ist auch ein Konzept, ohne dem der Straßenverkehr im Stadtgebiet, besonders in großen Städten, gar nicht funktionieren könnte. Man stelle sich vor, dass das Rechtsfahrgebot gelten würde und alle Verkehrsteilnehmer würden nur eine Spur nutzen, solange sie nicht abbiegen - das wäre undenkbar.
Durch das Nebeneinanderfahren teilt sich die Verkehrsmasse auf mehrere Spuren auf und sorgt für ein wenig Erleichterung, auch wenn es dennoch zu den Verkehrsspitzenzeiten zu Staus wegen Überlastung kommt. Eine Regelung wie auf der Landstraße mit Rechtsfahrgebot wäre eine noch größere Katastrophe als die ohnehin schon angespannte Verkehrssituation zu den Spitzenzeiten.
Gerade in der Stadt, aber auch auf stark befahrenen Landstraßen mit mehreren Spuren ist das Nebeneinanderfahren eine Möglichkeit, den Verkehr flüssiger zu gestalten. Mit dem Rechtsfahrgebot würde man unglaubliche Staus erzeugen und das kann niemand wollen. Es sind die Verkehrssituationen ohnehin in der großen Stadt und außerhalb davon meist nicht mehr lustig und lange Staus die Regel.
Die Fahrordnung als solches ist als Begriff vielen gar nicht geläufig. Dabei umfasst sie Handlungen, die alltäglich sind wie das Vorbeifahren oder auch das Nebeneinanderfahren und das Umkehren im Straßenverkehr. Die freie Wahl der Fahrstreifen wird von der Fahrordnung ebenso festgelegt wie auch die Änderung der Fahrtrichtung oder das Vorbeifahren.
Ein großes Thema ist das Überholen mit dem eigentlichen Überholvorgang sowie der Beachtung der Distanz beim Überholweg. Und auch die Überholverbote sind zu beachten.
Weitere wichtige Eckpfeiler bei der Fahrordnung ist das Rechtsfahrgebot und damit die Diskussionen etwa der Mittelstreifenfahrer auf der Autobahn oder auch das Reißverschlusssystem bei Engstellen. Seitlicher Sicherheitsabstand ist auch wichtig, weil es beim Vorbeifahren genauso Gültigkeit hat wie auch beim Überholen.
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