Man arbeitet nicht zum Vergnügen - oder nicht nur zum Vergnügen - sondern, um Geld zu verdienen. Der Arbeitgeber bezahlt dafür das Entgelt, daher auch die Bezeichnung Arbeitsentgelt, wobei zwei Größen entscheidend sind. Der Bruttoverdienst und der Nettoverdienst.
Für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist das Bruttoverdienst aber völlig egal. Denn der so angeführte Betrag findet leider keinen Eingang auf das private Konto. Relevanter ist schon der Nettoverdienst, denn das ist jene Summe Geld, die für die Arbeitsleistung vom Arbeitgeber überwiesen oder manchmal auch bar ausbezahlt wird.
Der Unterschied zwischen Nettoverdienst und Bruttoverdienst besteht darin, dass beim Nettoverdienst die Abzüge, die zu Lasten des Arbeitnehmers in Rechnung gestellt werden, nicht mehr aufscheinen. Der Nettoverdienst ist als das wahre Arbeitsentgelt. Abgezogen werden vom Bruttoverdienst die Anteile für die gesetzliche Sozialversicherung und die Einkommensteuer. Nicht nur der Arbeitnehmer hat diese Abzüge zu finanzieren, auch der Arbeitgeber zahlt seine Anteile für die Sozialversicherung und für Steuern und andere Abgaben.
Daher ist bei Lohnverhandlungen zu beachten, dass der Arbeitnehmer stets vom Nettoverdienst, das auch als Nettolohn oft bezeichnet wird, spricht, denn das ist das Geld, das er tatsächlich verdient. Der Arbeitgeber muss von der geforderten Lohnerhöhung aber hochrechnen, um wie viel mehr ihm die Lohnerhöhung kostet, denn es ist nicht nur die eigentliche Lohnerhöhung zu berücksichtigen und zu kalkulieren, sondern auch die Abgaben, die sich entsprechend erhöhen.
Ein Problem ist häufig, dass in den Medien die Werte verwechselt werden. Man spricht vom Brutto und meint Netto und umgekehrt. Es ist zwar interessant, wie viel vom Bruttolohn oder Bruttogehalt abgezogen wird, aber letztlich ist für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nur relevant, wie viel Geld letztlich auf dem Konto eintrifft. Für die Unternehmen sind die Lohnnebenkosten hingegen sehr wichtig, weil sie damit kalkulieren müssen. Sie würden vielleicht mehr Leute einstellen wollen, aber diese zusätzlichen Kosten verhindern dies in vielen Fällen.
Es gibt wohl Arbeit, die man sehr zur eigenen Freude durchführt oder weil das Arbeitsklima in der Gruppe so gut ist, doch meist geht man des Geldes wegen arbeiten. Das Kriterium ist dabei Lohn oder Gehalt als Belohnung für die erfüllte Arbeitsleistung. Dabei gibt es aber eine Reihe an Begriffe wie Grundgehalt oder auch Reallohn als jener Betrag, um den man wirklich einkaufen kann oder wie viele Waren damit möglich sind. Auch das All-in-Gehalt ist ein solcher oft sogar umstrittener Begriff.
Über Lohn und Gehalt hinaus gibt es aber noch weitere Gelder je nach Situation. Dazu gehören geleistete Überstunden oder das Trinkgeld. Dabei spielt die Zeiterfassung eine wichtige Rolle. Aus Sicht der Unternehmen ist aber auch der Kostenfaktor Lohnnebenkosten zu beachten. Das Jubelgeld bei einem Jubiläum im Unternehmen ist auch eine Möglichkeit.
Spannend ist die Möglichkeit, sich über seine eigenen Aussichten ein genaues Bild machen zu können. Dazu werden verschiedene Berechnungen angeboten wie etwa der Brutto-Netto-Rechner mit Praxistipps zum Gehaltsvergleich. Das kann gerade bei einer aktuellen Suche nach einem neuen Arbeitsplatz interessant sein, weil man die angegebenen Beträge genauer hinterfragen kann.
Themenseiten
Freizeit
Veranstaltungen
Unterhaltung
Freizeit/Urlaub
Hobbys
Leben und Alltag
Auto / Verkehr
Wetter / Natur
Lebensmittel
Bauernmarkt
Gartenlexikon
Wohnlexikon
Modelexikon
Wirtschaft und Gesellschaft
Wirtschaft
Politik/Bildung