Bei der Lohnauszahlung gibt es zwei wesentliche Begriffe: den Nominallohn und den Reallohn. Diese beiden Begriffe unterscheiden sich wesentlich in der Perspektive der Geldmenge, werden aber immer wieder auch verwechselt oder falsch eingesetzt - in Medienberichten zum Beispiel.
Der Nominallohn ist der tatsächlich ausbezahlte Lohn in Geldsumme, beispielsweise ein Lohn von EUR 1.000,--. Damit weiß man wohl, was man als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter in einem Unternehmen verdient, aber wie viel der Nominallohn wirklich wert ist, weiß man nicht.
Deshalb ist der Reallohn auch bei den Lohnverhandlungen im Herbst die wesentlichere Größe. Beim Reallohn bezieht man sich natürlich weiterhin auf die EUR 1.000,--, die vom Arbeitgeber bezahlt werden, aber es wird beim Reallohn auch geprüft, wie viele Waren man sich um dieses Geld leisten kann.
Damit ist man bei der Überprüfung der wirtschaftlichen Spielregeln gelandet und berücksichtigt in den Überlegungen die Inflationsrate, die wirtschaftliche Entwicklung und damit die Lebenshaltungskosten bzw. deren Veränderungen. Wenn sich die Inflationsrate erhöht, bedeutet dies, dass sich die Preise, beispielsweise für Lebensmittel, Energie und Treibstoff, erhöhen. Damit sinkt der Reallohn, wenn der Nominallohn nicht im gleichen Maße erhöht wird.
Der Nominallohn hängt also mit dem Reallohn stark zusammen. Der Reallohn dient als Argumentation für die Verhandlungen um den Nominallohn, was gesamtwirtschaftliche Bedeutung hat. Sinkt der Reallohn, dann können sich die Menschen nicht mehr so viel leisten und beginnen zu sparen, wodurch der Konsum sinkt, was wiederum den Handel und die Gesamtwirtschaft belastet.
Andererseits ist jede Erhöhung des Nominallohns auch eine Belastung für die Unternehmen, weil damit auch die Lohnnebenkosten steigen. Daher ist gerade in Krisenzeiten abzuwägen, wie man die Verhandlungen führt, weil wenn die Unternehmen dann sparen müssen und weniger investieren, gibt es auch weniger Arbeitsplätze. Der Idealfall wäre eine geringe Inflationsrate und geringe Lohnnebenkosten, weil dann Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einerseits und Unternehmen andererseits mehr Spielraum hätten. Aber das ist leider meist Wunschvorstellung.
Es gibt wohl Arbeit, die man sehr zur eigenen Freude durchführt oder weil das Arbeitsklima in der Gruppe so gut ist, doch meist geht man des Geldes wegen arbeiten. Das Kriterium ist dabei Lohn oder Gehalt als Belohnung für die erfüllte Arbeitsleistung. Dabei gibt es aber eine Reihe an Begriffe wie Grundgehalt oder auch Reallohn als jener Betrag, um den man wirklich einkaufen kann oder wie viele Waren damit möglich sind. Auch das All-in-Gehalt ist ein solcher oft sogar umstrittener Begriff.
Über Lohn und Gehalt hinaus gibt es aber noch weitere Gelder je nach Situation. Dazu gehören geleistete Überstunden oder das Trinkgeld. Dabei spielt die Zeiterfassung eine wichtige Rolle. Aus Sicht der Unternehmen ist aber auch der Kostenfaktor Lohnnebenkosten zu beachten. Das Jubelgeld bei einem Jubiläum im Unternehmen ist auch eine Möglichkeit.
Spannend ist die Möglichkeit, sich über seine eigenen Aussichten ein genaues Bild machen zu können. Dazu werden verschiedene Berechnungen angeboten wie etwa der Brutto-Netto-Rechner mit Praxistipps zum Gehaltsvergleich. Das kann gerade bei einer aktuellen Suche nach einem neuen Arbeitsplatz interessant sein, weil man die angegebenen Beträge genauer hinterfragen kann.
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