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Notbremsung: So geht sie richtig

Typische Fehler in kritischen Situationen

Plötzlich taucht ein Hindernis auf der Straße auf – ein Albtraum für jeden Autofahrer. Gerade in kritischen Momenten entscheidet die richtige Reaktion über Leben und Tod. Viele Fahrer scheuen sich, eine Notbremsung durchzuführen, aus Angst vor einem Kontrollverlust oder Schäden am Fahrzeug. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall: Wer weiß, wie es richtig geht, kann Unfälle vermeiden und Leben retten.

3 häufige Fehler bei der Notbremsung

Rund 95 % der Autofahrer in Österreich führen selten oder nie eine Notbremsung durch, wie Studien der österreichischen Verkehrswacht zeigen. Im Alltag bleibt dieses lebensrettende Manöver für viele nur Theorie. Besonders erschreckend ist, dass laut Umfragen über 40 % der Fahrer unsicher sind, wie sie im Ernstfall richtig bremsen sollen. Viele zögern, mit voller Kraft auf das Bremspedal zu treten, aus Angst, das Fahrzeug zu beschädigen oder die Kontrolle zu verlieren. Hier können gezielte Übungseinheiten, wie etwa ein WAB Kurs Zürich, effektiv Abhilfe schaffen. Diese Trainings vermitteln nicht nur die richtige Technik, sondern bauen auch Ängste ab.

1. Zögerliches Bremsen

Ein häufiger Fehler ist das zögerliche Bremsen. Statt mit maximalem Druck auf das Bremspedal zu treten, wird oft nur vorsichtig abgebremst. In kritischen Situationen führt das dazu, dass wertvolle Meter verschenkt werden. Besonders bei höheren Geschwindigkeiten können diese entscheidend sein. Bereits ein Anhalteweg von fünf Metern zu viel kann in der Stadt den Unterschied zwischen einem Beinahe-Unfall und einem Zusammenstoß ausmachen.

Notbremse beim Autofahren muss richtig durchgeführt werdenBildquelle: Pixabay.com / StockSnap

2. Fehlender Einsatz des ABS

Ein weiterer Fehler ist der unsachgemäße Umgang mit dem ABS-System. Obwohl mittlerweile fast jedes Fahrzeug mit ABS ausgestattet ist, wissen viele Fahrer nicht, wie es funktioniert. Das typische Rattern des Bremspedals wird oft missinterpretiert, und der Druck auf das Pedal wird reduziert. Dabei ist genau das kontraproduktiv, da das System nur bei maximalem Pedaldruck optimal arbeitet.

3. Fehlende Blickführung

Die Blickführung während der Notbremsung wird ebenfalls häufig vernachlässigt. Fahrer neigen dazu, starr auf das Hindernis zu schauen, statt einen möglichen Ausweg zu suchen. Dabei kann eine frühzeitige Lenkbewegung um ein Hindernis oft einen Unfall verhindern.

Vorausschauendes Fahren hilft Notsituationen zu vermeiden

Defensives Fahrverhalten hilft, gefährliche Bremssituationen zu vermeiden. Es geht nicht nur um die Geschwindigkeit, sondern vor allem um den richtigen Sicherheitsabstand. In Österreich wird empfohlen, stets den „Zwei-Sekunden-Abstand“ einzuhalten. Dieser Abstand kann einfach überprüft werden, indem ein Punkt auf der Fahrbahn gewählt wird, den das vorausfahrende Fahrzeug passiert. Vergehen zwischen diesem Punkt und dem eigenen Fahrzeug mindestens zwei Sekunden, ist der Abstand in der Regel ausreichend.

Abstand auf der Autobahn

Auf der Autobahn steigt das Risiko von Auffahrunfällen erheblich. Bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h entspricht der empfohlene Abstand rund 72 Meter, was etwa 18 Fahrzeuglängen entspricht. Viele Autofahrerinnen und Autofahrer unterschätzen jedoch, wie weit dieser Abstand tatsächlich ist. Besonders in dichtem Verkehr wird oft zu nah aufgefahren, wodurch die Reaktionszeit bei plötzlichem Bremsen nicht ausreicht.

Stadtverkehr erfordert kürzere Reaktionszeiten

Im Stadtverkehr gelten andere Regeln. Bei Tempo 50 sollten mindestens 15 Meter Abstand gehalten werden, also etwa drei Fahrzeuglängen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Reaktionszeit hier aufgrund der geringeren Geschwindigkeit kürzer ist. Fußgänger, Radfahrer oder plötzlich abbiegende Fahrzeuge erhöhen das Unfallrisiko, wenn der Abstand nicht eingehalten wird.

Wetterbedingungen anpassen

Bei Regen, Schnee oder Nebel sollte der Abstand verdoppelt werden. Nasse oder glatte Fahrbahnen verlängern den Bremsweg erheblich. Bei 100 km/h kann sich der Bremsweg auf nasser Straße von 50 auf 75 Meter erhöhen. Besonders in solchen Situationen verhindert ein großzügiger Sicherheitsabstand, dass kritische Situationen entstehen.

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Straße und Straßenverkehr sind Themen, die uns täglich betreffen, die man aber nicht so einfach zusammenfassen kann, weil es verschiedene Bereiche gibt. Jeder für sich ist wichtig. Zuerst einmal muss man sich richtig auf Straßen bewegen und das bedeutet auch, dass man sich damit auskennt. Das gilt für Fußgänger ebenso wie für jene, die mit Motorrad, PKW oder LKW unterwegs sind.

Dann gibt es Bereiche, die jene betreffen, die mit einem Fahrzeug unterwegs sind. Welche Fahrzeuge gibt es überhaupt und wie kann ich wo fahren?

Zusätzlich ist interessant, welche Ratgeber es gibt (Fahren im Winter zum Beispiel) oder welche Verkehrsarten man antreffen könnte. Letztlich ist auch die Verkehrssicherheit wichtig.

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Notbremse im StraßenverkehrArtikel-Thema: Notbremsung: So geht sie richtig

Beschreibung: Die 🚘 Notbremsung ist beim Autofahren mitunter notwendig und sie sollte dann aber auch ✅ richtig durchgeführt werden, damit es zu keinen Unfall kommt.

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