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On-Set-Dekorateur bei Film und Fernsehen

Aufgabe: schnelles Handeln beim Drehen gefragt

Bei der Produktion eines Kinofilmes oder einer TV-Serie gibt es den Produktionsdesigner, den Bühnenausstatter, die Set-Designerin und andere Mitglieder eines Teams, die die Bühnenbilder planen und gestalten. Was in der Aufzählung fehlt ist jene Person, die live vor Ort ist und während und vor den Dreharbeiten schnell reagieren kann, wenn sich doch noch etwas ändert. Und genau diese Aufgabe erfüllt der On-Set-Dekorateur.

On-Set-Dekorateur und seine Aufgaben

Ein On-Set-Dekorateur ist bei den Dreharbeiten direkt vor Ort und kann schnell reagieren, wenn die Dekoration geändert werden soll. Große Veränderungen sind eher selten, denn der Regisseur spricht sich im Vorfeld mit dem Produktionsdesigner ab, aber es kann schnell vorkommen, dass man doch einen anderen Kamerawinkel ausprobieren möchte und dann ist irgendein Möbel im Weg und es muss umgestellt werden.

In solch einer Situation ist es wenig hilfreich, wenn man weiß, wie die Bühnenbilder geplant und gebaut wurden, es braucht eine Lösung sofort, denn sonst stehen die Dreharbeiten. Hier wird der On-Set-Dekorateur aktiv und verändert rasch die Elemente, hängt beispielsweise Poster um oder bringt auch Material, das für das Gesamtbild gebraucht wird, beispielsweise Poster oder Artwork, das auf einem Tisch aufgelegt wird. Es sind oft diese Details, die das Gesamtbild stimmig werden lässt und viele dieser Details lassen sich so präzise nicht planen, weshalb es wichtig ist, dass man am Set, dann, wenn alle für die Dreharbeiten bereit sind, schnell reagieren kann, wenn sich doch etwas ändern muss.

Darin liegt auch der Unterschied zwischen Dekorateuren und On-Set-Dekorateuren. Letztere sind bei den Dreharbeiten dabei und ändern auf Wunsch von Regisseur und Kameraleute. Erste richten das Bühnenbild her und sind bei den Dreharbeiten gar nicht vor Ort, wissen daher erst bei Sichtung des Filmmaterials, was aus den Bühnenbildern während des Drehs wurde.

On-Set-Dekorateur: große Trickkiste nötig

Die Kunst dieser Arbeit für die Dekorateurin oder den Dekorateur besteht darin, dass man keine Idee hat, was benötigt wird. Aber wenn man es braucht, muss es da sein. Daher braucht es so etwas wie eine Trickkiste, um daraus jene Gegenstände zaubern zu können, die man schnell einsetzen kann. Es ist also wieder die Erfahrung früherer Situationen, die hilft, die aktuelle Situation zu retten, wenn sich doch eine Änderung während der Dreharbeiten ergeben sollte.

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Wenn man sich eine 40-minütige Folge einer TV-Serie ansieht oder gar einen ganzen Kinofilm, dann fallen Drehorte auf, man weiß, wer Regie geführt hat und wer mitgespielt hat, aber viele Arbeiten kennt man gar nicht.

Was man weiß ist, dass es ein Casting braucht, um die nötigen Schauspielerinnen und Schauspieler zu finden. Das gilt nicht nur für die Hauptrolle und oftmals gleichzeitig Titelrolle, sondern vor allem auch für viele Nebendarsteller, die als Statisten zu sehen sind und etwa in einer Krimifolge im Kaffeehaus zusammensitzen oder im Hintergrund durchs Bild laufen.

Die Hauptverantwortlich liegt beim Regisseur, der mitunter auch als Produzent agiert, meist ist der Produzent eine eigene Person. Der Regisseur kann zwar bestimmen, wie der Film gedreht wird, aber er kann nicht alles alleine machen. So gibt es verschiedene Abteilungen je nach Größe der Produktion und das Produktionsmeeting zum Abstimmen der Aktionen, etwa auch mit dem Produktionsdesigner besonders am Beginn der Zusammenarbeit. Das Gegenteil vom Produktionsmeeting ist die Spotting-Session als Nachbesprechung.

Der Regisseur oder Produzent braucht etwa einen Location Manager mit der Verantwortung für die Location also den eigentlichen Drehort für eine Szene. Er braucht aber noch viel mehr und hier kommen die Details zum Tragen, die man kaum wahrnimmt.

Die Ausstattungsabteilung umfasst etwa den Bühnenausstatter samt der Werkstatt für Bühnenbilder und den Set-Designer für die genaue Darstellung des Drehorts. Der On-Set-Dekorateur ist beim Dreh selbst dabei und kann sehr schnell Korrekturen anbringen, wenn dies erforderlich sein sollte. Der Requisiteur ist ebenfalls wichtig und liefert Dinge, die man beim Dreh angreifen kann. Wenig bekannt ist der Gold Room als wichtige Lagerhalle.

Die Kostümabteilung mit dem Kostümdesigner ist auch für den Gesamteindruck eine wichtige Unterstützung. Selbst bei der Auswahl von Jeans und T-Shirt für junge Leute in Serien braucht es eine richtige Auswahl und erst recht bei Filme von Science Fiction bis zum mittelalterlichen Ritterfilm.

Beim Dreh selbst gibt es zwei wichtige Begriffe mit der Bluebox als Leinwand, die später gefüllt werden kann wie etwa bei Trickaufnahmen und mit der Second Unit als zweites Drehteam, damit man schneller das nötige Filmmaterial schaffen kann.

Ist der Dreh abgeschlossen, dann kommt es zur Nachbearbeitung oder Postproduktion. Die Geräuschkulisse wird überarbeitet, der Sound-Designer kümmert sich um den richtigen Ton und dabei wird auch mit Source Cue gearbeitet. Miniaturen werden für nachträgliche Trickaufnahmen eingesetzt, speziell bei besonderen Filmen mit futuristischen oder historischen Gesamtansichten. Manchmal gibt es auch nach Abschluss der Hauptarbeit nachträgliche Drehtag, genannt Pick-Ups.

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Beschreibung: Der 🎬 On-Set-Dekorateur ist bei den Dreharbeiten vor Ort und muss sofort reagieren, wenn an der EmO-CODE9989; Dekoration Änderungen gewünscht sind.

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