Durch die verstärkte Globalisierung hat sich auch in den Strukturen der Unternehmen viel verändert. Vor allem der Kostenfaktor bleibt ein wesentlicher Punkt, um konkurrenzfähig zu bleiben. Um Kosten zu sparen, sind viele große und mittelgroße Unternehmen dazu übergegangen, mittels Outsourcing Aufgaben an externe Dienstleister zu vergeben um damit eigenes Personal zu sparen.
Outsourcing ist als Ausgliederung eigener Geschäftsbereiche zu verstehen. Es kann sich dabei um kleine Arbeiten handeln, die man an externe Dienstleister vergibt, es kann sich aber gleich um gesamte Geschäftsfelder handeln, die nun von einem Kooperationsunternehmen vollzogen werden sollen.
Einige Zeit galt Outsourcing als *die* Lösung, weil man Personal einsparen kann. Was man aber nicht bedacht hatte war die Tatsache, dass die externen Dienstleister auch nicht unbedingt günstiger sein werden, es sei denn, man verlegt Geschäftsbereiche in andere Länder. Dort hat man dann aber das Problem, dass man kaum mehr Kontrollmöglichkeiten hat und auch die Kommunikation ist schwierig.
Dazu zwei praktische Beispiele: es gibt Situationen, in denen ein Webdesigner, der die eigene Webseite bisher betreut hat, kündigt und das Unternehmen entschließt sich, diesen nicht nachzubesetzen, sondern Outsourcing im kleinen Stil durchzuführen. Man sucht also einen externen Dienstleister, also einen Webdesigner, der von außen die Webseite weiterhin betreut. Der Haken: der Webdesigner hat seinen Stundensatz und er hat auch eigene Projekte, weshalb er nicht immer so Zeit für die Webseite hat wie der eigene Mitarbeiter. Stellt sich heraus, dass der Wartungsaufwand weit höher ist, als angenommen, dann wird der externe Dienstleister weit teurer als ein eigener Mitarbeiter.
Ein anderes Beispiel ist das Auslagern eines gesamten Geschäftsbereiches. Hier können viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abgebaut werden, weil sie in Osteuropa oder gar in Asien ersetzt werden. Das ist keine populäre Maßnahme, aber mit dem Argument des Kostensparens wurden besonders in den letzten Jahren immer wieder solche Handlungen gesetzt. Bei vielen Unternehmen war das Outsourcing erfolgreich und man konnte tatsächlich ein wenig Kosten sparen, ohne dass die Qualität sank. Bei anderen Unternehmen war es ein Eigentor, weil die Qualität stark gefallen war und damit die Attraktivität der Produkte sank. Damit hatte man zwar Personalkosten gespart, aber gleichzeitig Marktchancen verloren.
Wenn man mit externen Dienstleistern zusammenarbeitet wie zum Beispiel bei Internetprojekte mit Grafiker und Programmierer, kann man es als Outsourcing bezeichnen, man spricht aber auch oft vom Netzwerken, also der Zusammenarbeit über die eigenen Unternehmensgrenzen hinaus.
Wenn man aber eine ganze Herstellungsschiene weitergibt, kann das viele Folgen haben. Man wird dies kaum innerhalb der Stadt oder des Landes machen, weil der Effekt ein überschaubarer wäre. Viele haben Unternehmen in Indien für sich entdeckt, um dann festzustellen, dass deren Kultur beim Arbeiten eine ganz andere ist. Die Zeiten wurden nicht eingehalten und die Qualität war auch nicht die, die man gebraucht hätte. Somit litt das Image des gesamten Unternehmens, weil die Qualität nachgelassen hatte. Das zeigt, dass Outsourcing nicht immer eine Lösung sein kann und sein muss.
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