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Der Lainzer Tiergarten ist eigentlich kein Park im Sinne von Parkanlagen, er wird aber gerne dazu gezählt. Beim Lainzer Tiergarten handelt es sich um ein abgesperrtes Areal, das über sechs Tore betreten werden kann, die je nach Jahreszeit länger oder kürzer geöffnet sind, im Sommer natürlich länger als im Winter.
Sehr vielfältig sind die Möglichkeiten, die der Lainzer Tiergarten seinen Gästen anbietet. Es gibt interessante Wanderungen, bei denen man frei herumlaufende Wildschweine beobachten kann, weshalb es ein generelles Hundeverbot im gesamten Areal gibt. Die Hubertuswarte ist eine Aussichtswarte, die den Blick bis zu den hohen Bergen im Süden Niederösterreichs gewährt - vorausgesetzt, man hat Glück mit dem Wetter. Aber man kann auch über die gesamte Stadt Wien blicken, wobei es manchmal nicht sehr viel zu sehen gibt, weil das Wetter sehr feucht ist und der Dunst über der Stadt hängt. Bei guter Sicht sieht man bis in die Slowakei im Osten.
Das Rohrhaus ist ein beliebtes Ziel für eine Jause im Rahmen der Wanderung, aber auch für Familien, deren Kinder auf der Wiese den großzügigen Spielplatz nützen können. Dieser ist auch von Schulklassen ein gerne genutztes Ziel. Vom Nordosttor kommend erreicht man vor dem Rohrhaus den Wiener Blick, eine Wiese auf erhöhter Lage, die einen Gesamtüberblick über die Stadt Wien gewährt.
Im Süden des Lainzer Tiergartens gibt es die Gehege des Tiergartens selbst und mit der Hermesvilla auch ein kulturelles Angebot, sodass Freizeit, Bildung, Naturverständnis, Tiergarten und Wandern kombiniert werden können. Wanderungen können durchaus eine Länge von zwei bis drei Stunden in Anspruch nehmen, je nach Route, wobei es vom Nikolaitor im Norden aus anspruchsvolle Bergaufstücke gibt. Vom Lainzer Tor aus zum Rohrhaus ist es eher ein Spaziergang.
Zu beachten ist, dass die Tore gesperrt sind und nur zu den Öffnungszeiten der Zutritt möglich wird. Die Öffnungszeiten orientieren sich an den Notwendigkeiten der Wildtiere und vor allem auch der Jahreszeiten.
Wer es sportlich will, kann den Lainzer Tiergarten laufend erforschen. Dabei sollte man aber gut durchtrainiert sein, denn es geht bei einigen steileren Wellen ordentlich zur Sache. Flache Strecken wie auf der Donauinsel oder im Wiener Prater sucht man her größtenteils vergebens. Alternativ bietet sich das Nordic Walking an, um sich fit zu halten.
Viele Besucherinnen und Besucher kommen zum Lainzer Tiergarten, um die Wanderwege zu nützen. Sie sind wie Forststraßen angelegt, das heißt, es gibt keine asphaltierten Straßen und Markierungen, wie man sie von anderen Wanderwegen kennt, sind hier nicht zu finden. Stattdessen gibt es bei jeder Wegkreuzung entsprechende Wegweiser.
Beim Wandern kann es durchaus vorkommen, dass man sehr nahe an die Wildschweine herankommt - oder diese an die Wanderer. Doch wenn man sich ruhig verhält, passiert überhaupt nichts, weil die Tiere die wandernden oder laufenden Menschen gewöhnt sind.
Für die Kinder gibt es neben den groß angelegten Lagerwiesen auch beispielsweise beim Rohrhaus viele Spielgeräte wie Schaukeln und Rutschen, um Energie loszuwerden und ihren Spaß zu haben. Die Lagerwiesen dienen auch den Erwachsenen, um sich vom Alltagsstress zu erholen. Beim Wiener Blick kann man die Erholung gleich mit einem schönen Blick auf die Stadt Wien kombinieren.
Radfahren ist hingegen im Lainzer Tiergarten verboten. Das gleiche gilt für das Mitführen von Hunde. Beides würde zu Problemen mit den sich frei bewegenden Wildschweinen führen. Apropos frei bewegen: es gibt Bereiche, die den Tieren vorbehalten sind, damit sie in ihrer natürlichen Umgebung ungestört leben können. Diese Bereiche sind gut beschildert und sollten nicht betreten werden.
Denn wenn man das Glück hat und die Fernsicht spielt mit, dann kann man von der Hubertuswarte aus bis zum Ötscher im südwestlichen Niederösterreich schauen, zum Süden hin sieht man Schneeberg, Rax und das Semmeringgebiet die bekannten Wiener Hausberge mit ihren hohen Gipfeln und viele Täler dazwischen.
Nach Norden und Nordwesten hin kann man große Teile des Wienerwaldes überblicken und in Richtung Osten sieht man die Stadt Wien in ihrer ganzen Pracht. Es ist dabei kein Ausschnitt der Stadt, sondern vom Leopoldsberg im Norden bis zu den Vorstädten im Süden bzw. weit über die Donau hinweg nach Osten kann man das gesamte Areal überblicken.
Die Hubertuswarte ist immer geöffnet und durch eine enge Wendeltreppe gelangt man zur Aussichtsplattform. Sie ist für viele Wanderer das eigentliche Ziel, wenn sie sich auf den Weg in den Lainzer Tiergarten machen. Denn der Fernblick in alle Himmelsrichtungen lohnt allemal und man ist zwar noch immer in Wien, hat aber trotzdem einige Wellen zu überwinden, die durchaus ansprechend sind, womit man wirklich von einer Wanderung sprechen kann.
Erreichbar ist die Hubertuswarte sowohl vom den südöstlich gelegenen Toren als auch vom Norden. Eine beliebte Wanderung ist beispielsweise jene, die vom Nikolaitor, das auch durch die U-Bahn leicht erreicht werden kann, über den Wiener Blick zum Rohrhaus führt.
Vom Rohrhaus ist es dann noch eine gemütliche Wanderung von etwa 20 Minuten, bis man die Hubertuswarte erreicht hat. Man kann dann den gleichen Weg wieder zurückwandern oder man wählt eine andere Schleife, von denen es mehrere im großen Gebiet des Lainzer Tiergartens gibt.
Man erreicht es aus nahezu allen Richtungen des Lainzer Tiergartens. Besonders beliebt ist die Wanderung vom nördlichen Nikolaitor auf den Wiener Blick und danach spaziert man leicht bergab bis zum Rohrhaus. Alternativ kann man auch von den östlichen Toren zum Rohrhaus wandern, beispielsweise vorbei an der Hermesvilla und den Tiergehegen der Auerochsen.
Vom Rohrhaus ist nach einer kurzen Wanderung die beliebte Hubertuswarte mit ihrem Blick zu den hohen Bergen des westlichen und südlichen Niederösterreich zu erreichen. Es gibt auch in die westlichen Richtungen Wandermöglichkeiten, doch viele nützen das Rohrhaus als Pausenstation. Es hat einen großen Gastgarten und ist daher in den warmen Monaten abseits der Aussichtsmöglichkeiten von Wiener Blick und Hubertuswarte ein beliebtes Ausflugsziel.
Zusätzlich gibt es gleich neben dem Rohrhaus groß angelegte Lagerwiesen, die zu einem Sonnenbad einladen und besonders für Familien mit kleinen Kindern ist es erfreulich, dass viele Spielgeräte zur Verfügung stehen - von Schaukeln über Rutschen bis zu Sandkisten und auch ein alter Baumstamm kann erklettert werden, sodass die Abenteuerlust der Kleinsten auch abgedeckt wird.
Zu beachten sind die Öffnungszeiten des Lainzer Tiergartens und das betrifft auch das Rohrhaus, denn normalerweise ist von Anfang November bis Ende Jänner nur der Hermesvillapark geöffnet. Ab Anfang Februar ist dann der gesamte Lainzer Tiergarten wieder geöffnet, wobei sich die Öffnungszeiten an der Dämmerung orientieren.
Informationen erteilt gerne das Besucherzentrum unter (+43 1) 804 31 69.
Hat man ein besonders Glück und die Fernsicht spielt mit, kann man noch viel weiter in den Osten schauen. Aber sehr oft hängt eine Dunstglocke über der Stadt, besonders, wenn sie im Sommer aufgeheizt ist und ein schwül-warmes Wetter sich etabliert hatte. Dann ist die Sicht ohnehin eingetrübt und auch vom Wiener Blick aus sieht man mehr die Dunstglocke als die Details der 2-Millionen-Stadt.
Der Wiener Blick befindet sich auf einer Höhe von 438 Meter ist und damit etwa 250 Meter über Wien. Viele Wienerinnen und Wiener kommen im Frühjahr und Sommer herauf, um sich die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen und gleichzeitig den Rundumblick auf ihre Stadt genießen zu können.
Es ist auch keine Überraschung, dass der Wiener Blick ein beliebtes Ausflugsziele für Schulklassen ist. Bei der Wanderung können gleich mehrere Funktionen erfüllt werden, denn neben dem Ausblick, der für die Kinder vielleicht nur kurzfristig interessant ist, bietet die große Lagerwiese viel Platz für Spiel und Spaß und unter Umständen kann man während des Wanderns das eine oder andere Wildschwein beobachten.
Folgt man dem Weg durch den Lainzer Tiergarten weiter, so gelangt man etwa nach 10 - 15 Minuten zum Rohrhaus und kann von dort viele verschiedene Wege weiterwandern, beispielsweise zur Hermesvilla in den südöstlichen Teil des Tiergartens oder auf südwestlichem Weg zur Hubertuswarte.
Details über das Erholungsgebiet samt Lageplan und Öffnungszeiten finden Sie unter der nachstehenden Internetseite der Stadt Wien.
https://www.wien.gv.at/umwelt/wald/erholung/lainzertiergarten/index.html
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