Das Arbeitsamt, die Arbeitslosenrate und Arbeitssuchende ist ein gedanklicher Zusammenhang. Wenn neue Arbeitslosenzahlen veröffentlicht werden, sind alle drei Faktoren präsent und werden in Zusammenhang gestellt, was auch sehr logisch erscheint. Das Arbeitsamt ist aber nicht nur die Anlaufstelle für Menschen, die einen neuen Arbeitsplatz suchen, sondern auch für Unternehmen, die auf der Suche nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind.
Dabei kann die Zusammenarbeit und das Angebot der Arbeitsämter auf verschiedenen Ebenen stattfinden. Die klassische Situation ist jene, dass den zuständigen Behörden offene Stellen gemeldet werden und das Arbeitsamt - in Österreich das Arbeitsmarktservice (AMS) oder in Deutschland die Bundesagentur für Arbeit (BA) - versucht geeignete Leute zu finden, die auf Jobsuche sind und zu der offenen Stelle aufgrund ihrer Fertigkeiten und Ausbildung passen könnten.
Die zweite Ebene der Zusammenarbeit basiert auf der Beratung der Unternehmen, was sowohl das Finden neuer Leute, als auch was Informationen zu besonderen Situationen betrifft. Eine solche Situation kann zutreffen, wenn man erstmals junge Leute ausbilden und einstellen möchte, wenn es um Lehrlingsfragen geht oder auch, wenn man einen behinderten Menschen einstellen will und rechtliche Auskünfte braucht oder auch eine Beratung notwendig ist, um die Anforderungen kennenlernen zu können. Das Arbeitsamt vermittelt nicht nur Personen, sondern steht auch für diese Fragen zur Verfügung.
Die immer häufiger verwendete dritte Ebene ist auch dann zutreffend, wenn die zuständigen Behörden eigene Internetangebote zur Verfügung stellen wie Jobbörsen, in denen man sich als Unternehmen vorstellen kann, was Arbeitssuchende dazu animieren mag, sich zu bewerben. Umgekehrt kann auch ein Unternehmen auf diese Weise Leute selbst finden, die sich präsentieren und die möglicherweise für die offenen Stellen vorstellbar wären.
Das Arbeitsamt ist eine Möglichkeit, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden, aber es ist nicht der einzige Kanal. Von der Empfehlung durch das bestehende Personal bis zur Jobbörse im Internet, vom schwarzen Brett bis zu Ausschreibungen und Personalleasingfirmen reichen weitere Alternativen, um fündig zu werden.
Ein Widerspruch in sich ist am Arbeitsamt gegeben, wenn es einerseits 400.000 Arbeitslose gibt, andererseits neue Rekordstände an offenen Stellen gemeldet werden, aber a nicht mit b verbunden werden kann. Das ist durchaus öfter zu beobachten, dass es zwar viele Arbeitslose gibt, die aber nicht zu den angebotenen neuen Arbeitsplätzen passen oder umgekehrt die Arbeitsplätze von einer Natur sind, die nicht angestrebt werden.
Das muss jetzt nicht bedeuten, dass man schlecht bezahlt werden würde, es können die Arbeitszeiten nicht passen oder man wohnt nicht um die Ecke und kann die Stelle nicht annehmen. Auch Bildungsmängel bei den Kandidatinnen und Kandidaten werden ins Feld geführt, warum man Arbeitslose nicht vermitteln kann. Dass die Unternehmen und ihre Vertretungen wie Industrievereinigung und Wirtschaftskammer Verbesserungen bei der Bildung einfordern, spricht Bände. Denn man wirft den Unternehmen oft vor, dass sie nur günstiges Personal wollen - das ist falsch. Unternehmen wollen ein geeignetes Personal und dafür braucht es je nach Funktion eine entsprechende Bildung. Schulabbrecher sind dann meist nicht geeignet.
Von daher muss auch auf Ebene der Arbeitsämter und der zuständigen Organisationen sowie in der Sozialpolitik selbst eine Analyse unternommen werden, wie man eine bessere Vermittlung hinbekommt. Das wäre gut für die Menschen, die mehr Geld verdienen würden, was für die Volkswirtschaft gut ist. Das wäre aber auch für die Unternehmen wichtig und schließlich auch für den Staat, weil weniger Menschen von den Sozialleistungen abhängig wären.
Die Personalwerbung oder auch die eigentliche Suche nach neuem Personal ist nicht wirklich einfacher geworden. Neue Methoden sind dazugekommen, alte bestehen weiterhin und für eine Ausschreibung gibt es gleich ein paar tausend interessierte Menschen, aus denen man die richtigen finden sollte. Und oft sind nicht einmal bei so vielen Bewerbern die richtigen dabei.
Eine Idee ist natürlich das Arbeitsamt für neue Mitarbeiter. Auch die Empfehlung von Mitarbeiter kann helfen, Leute zu finden, um offene Stellen zu besetzen. Die Stellenausschreibung ist auch eine Möglichkeit und dann gibt es auch die Medien. Das Zeitungsinserat ist weiterhin eine Option, doch die Jobbörse im Internet wird immer häufiger genutzt.
Es kann aber auch ganz anders kommen und jemand bietet sich durch eine Initiativbewerbung an. Die Online-Jobsuche ist dabei ein wichtiger Faktor geworden, etwa durch Online-Bewerbungen. Tipps für die Bewerbung sind dabei immer hilfreich. Auch regionale Unterschiede gibt es, wie etwa die Jobsuche in Österreich und deren Regionen. Nicht zu unterschätzen ist die Phase zwischen Jobs.
Für höhere Aufgaben wird man nicht in der Jobbörse suchen, man wird eher auf Headhunter oder Personalvermittler zurückgreifen, die eigene Datenbanken mit möglichen Interessierten führen und vermitteln können. Langfristig agieren etwa Großunternehmen auch dahingehend, dass sie mittels Hochschulmarketing frühzeitig Kontakt zu Studierende aufnehmen, um später gut ausgebildete Mitarbeiter zur Verfügung zu haben.
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