Ein Unternehmen kann die besten Ideen haben, wenn das Personal fehlt, scheitert die Idee und damit auch das Unternehmen. Gleiches gilt, wenn man zwar das Personal hat, aber es stellt sich in der Praxis heraus, dass die vorhandenen Menschen nicht die geforderten Aufgaben erfüllen können. Das Personal ist daher ein wichtiges Thema für den Erfolg im Unternehmen und das führt zum Begriff Personalwesen.
Daher braucht es gerade bei größeren Unternehmen ein Personalwesen, das auch oft als Personalwirtschaft oder Personalmanagement bezeichnet wird. Dabei geht es darum, dass eigene eingerichtete Abteilungen, wie ein Personalbüro oder eine Personalabteilung als zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung stehen.
Unter dem Personalwesen werden alle Aktivitäten als Überbegriff zusammengefasst, die mit dem Personal und den Personalfragen zu tun haben. Dieser Begriff wird alternativ zum Personalmanagement auch benutzt, ist aber fern von der Abgrenzung von Personalverwaltung und Personalmanagement. Das Personalmanagement hat als modernes Personalwesen die alte Personalverwaltung in Ansicht und Durchführung ersetzt, Personalwesen war und ist aber beides.
Im Personalwesen welcher Form auch immer wird der Bedarf an Personal gesammelt und analysiert und auf Basis dieses Wissens wird erhoben, welches Personal bereits vorhanden ist und ob dieses ausreicht oder ob neue und mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gebraucht werden. Wenn ja, dann muss man sich um die Bewerbungen kümmern und versuchen, die geeigneten Menschen für das Unternehmen zu gewinnen.
Abhängig von der wirtschaftlichen Situation und dem Anforderungsprofil wird man in manchen Fällen einfache Bewerbungsgespräche durchführen, in anderen Fällen wird man mit Aufnahmetests aus einer Vielzahl an Kandidaten die geeigneten Menschen herausfiltern, die für die angebotenen Arbeitsplätze in Frage kommen. Bei Aufgaben im Sekretariat wird man andere Fertigkeiten brauchen und erwarten können als bei jemanden, der ein Großunternehmen als Manager leiten und führen soll. Im ersten Fall wird man vielleicht ein paar Schreibtests oder Leseproben überlegen, im zweiten Fall kann es auch schon ein Rollenspiel sein, um die Fertigkeiten und charakterlichen Qualitäten zu erheben.
Mittlerweile hat sich im Personalwesen sehr viel verändert. Ging es in früheren Jahren darum, einen Profi in seinem Fach zu finden oder zumindest jemanden, der die geeigneten Voraussetzungen mitbringt und leicht geschult werden kann, so zählt heute die Teamfähigkeit, der Charakter sowie das soziale Verhalten zu ebenso wichtigen Faktoren bei der Personaleinstellung.
Denn es hat sich herausgestellt, dass der beste Fachprofi für das Unternehmen weniger wert ist, wenn er mit den anderen Leuten nicht zusammenarbeiten kann und das Teamgefüge darunter leidet, als jemand, der vielleicht ein wenig länger braucht, um die optimale Leistung zu bringen, der aber gut zusammenarbeiten kann und flexibler ist.
Die Ausgangsposition im Personalbüro und dem Personalwesen war die Personalverwaltung mit der Idee, dass jeder Mensch käuflich ist und für die richtige Summe Geld alles machen würde. Heute weiß man, dass die Ansicht falsch ist und dass die Motivation und das Wohlfühlen zu den größeren Erfolgen zählen.
Das Personalmanagement versucht in diesen Faktoren zu punkten und auch auf den Markt schneller zu reagieren. Dabei kommt die Personalbedarfsplanung ins Spiel, wobei es klare Ziele gibt, aber auch Fragen entstehen. Ein Ziel ist etwa, dass die Leute dort zur Verfügung stehen, wo man sie braucht und zwar dann, wann man sie braucht. Das gilt es auch zu organisieren.
Weiß man, was man wann und in welcher Quantität benötigt, kann mit der Personalbeschaffung begonnen werden - mit der eigentlichen Suche nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
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