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Poker - ein geschichtsträchtiges Spiel oder ein modernes Phänomen?

Wie entstand Pokern eigentlich?

Heute schon geblufft? Oder ein Pokerface aufgesetzt? Begriffe aus der Zockerwelt sind mittlerweile so sehr im Alltag verankert, dass ihre Ursprünge manchmal in Vergessenheit geraten. Dazu gehört auch die Tatsache, dass Poker zwar gerade in der modernen Welt einen echten Boom erlebt, zugleich aber auch auf eine lange Geschichte zurückblicken kann.

Erste Spiele ab dem 16. Jahrhundert

Wie die meisten klassischen Kartenspiele hat Poker diverse Wandlungen durchgemacht, sowohl geografisch wie von den Regeln her. Obwohl es keine hundertprozentig belegte Historie des Spiels gibt, besitzt Poker auffällige Ähnlichkeiten mit As Nas, einem Kartenspiel, das im 16. Jahrhundert in Persien seinen Ursprung hat und noch heute populär ist. Gezockt wurde mit 4 bis 5 Spielern, wobei jeweils die stärkste Hand gewann - genau wie im modernen Poker. Ein ursprüngliches As Nas Deck hatte zwar nur 20 bis 25 Karten, aber Ass, König, Dame, Bube und Zehn waren bereits darin vertreten, und wie beim Poker wurde gesetzt, erhöht oder ausgestiegen. Bluffen, um den Gegner auszutricksen, machte ebenfalls einen Teil des Reizes aus.

Entwicklung des Pokerspiels

Doch auch aus Europa hat das all ur-amerikanisch geltende Poker einen Teil seiner DNA erhalten. Aus Deutschland stammt das Pochen, das in erster Linie im 17. und 18. Jahrhundert bei den unteren Schichten seine Anhänger fand. In Frankreich wurde zur gleichen Zeit das sehr ähnliche Poquet gespielt. Beim Pochen kamen 32 bis 52 Karten zum Einsatz, und statt der Tischmitte als Topf wurden die Einsätze auf ein tellergroßes Pochbrett gelegt. Wie beim As Nas wurde auch beim Pochen oder Poquet gesetzt, gehalten, gefoldet und geblufft.

Amerika entdeckt das Pokern

Das 17. und 18. Jahrhundert war aber auch eine Ära der umwälzenden Veränderungen, und eine davon war die Emigration in die Neue Welt. Französische Seefahrer und Aussiedler brachten 1829 ihr bevorzugtes Kartenspiel mit in die Bars und Saloons von New Orleans, wo sich bald die ersten Amerikaner für das spannende Spiel interessierten. Je mehr Nicht-Franzosen zu den Karten griffen, desto mehr beeinflussten sie das Vokabular und die Regeln. So wie das Spiel ins Land gekommen war, breitete es sich auch weiter aus - auf dem Wasserweg. Vor allem die als schwimmende Salons bekannten Mississippi-Dampfer trugen zum Triumph des Pokers bei.

Weiter und weiter griff das Pokerfieber um sich und verdrängte schon bald das einst in europäischen Adelskreisen so beliebte Faro als neues Spiel für eine neue Welt.Wo genau sich die Einwandererwellen aus Deutschland und Frankreich in den Vereinigten Staaten am Kartentisch mischten, ist nicht bekannt, aber fest steht, dass das importierte Spiel schon 1840 um den noch heute als Traum aller Zocker geltenden Flush im Poker ergänzt wurde.

Die Schattenseiten des Spiels

Doch das Spiel hatte auch seine Schattenseiten. Wie überall, wo es um Geld ging, witterten Ganoven und Galgenvögel Möglichkeiten zu Betrug und Raub. Vor allem im Westen mit seinen Saloons und Cowboys samt Revolvern an der Hüfte wurde das Kartenspiel rasch berühmt-berüchtigt. Die Erzählungen von Schießereien im Saloon und Falschspielern an den Tischen trugen lange Zeit zum rauen Image des Spiels bei, genau wie zur Legende vom Wilden Westen.

Was dabei selten erwähnt wurde, war die Tatsache, dass nur ein Spiel, das mehr Vertrauen als Misstrauen weckt, sich auf Dauer durchsetzen kann.

Hinzu kamen und kommen die intellektuellen Ansprüche. Obwohl Poker schnell zu begreifen ist, was die Verbreitung über Sprachbarrieren hinweg deutlich erleichterte, gehören Köpfchen und gute Nerven dazu. Sich nach dem Viehtrieb mit Geld in der Tasche ein paar Stunden im Saloon die Zeit zu vertreiben, war eine Sache. Die mathematischen Wahrscheinlichkeiten erfolgreich abzuwägen und zugleich die Taktik der Gegner zu durchschauen, stand und steht auf einem ganz anderen Blatt.

Dass ausgerechnet das nur sehr wenig mit Glück zusammenhängende Spiel lange Zeit als eher anrüchig galt, hängt nicht nur mit der Filmversion von Westernsaloons aus klassischen Hollywood-Streifen zusammen.

Ein weiterer Grund ist in der Geschichte der amerikanischen Zockermetropole schlechthin zu finden. Las Vegas und die Mafia waren Jahrzehnte untrennbar miteinander verbunden. Zu verdanken hatte die Stadt in der Wüste Nevadas ihren Aufschwung und zugleich Sündenfall unter anderem dem Bau des Hoover-Damms, der Arbeit und Arbeiter in das wie der Rest der Welt von der Weltwirtschaftskrise gebeutelte Las Vegas brachte. Zugleich legalisierte Nevada als erster und lange Zeit einziger Bundesstaat das Glücksspiel. Zocken, trinken und reich werden - ein Rezept, wie gemacht für das organisierte Verbrechen.

Entwicklung von Las Vegas

Doch erst die Einführung von Pferderennen 1942 besiegelte die Stellung von Las Vegas. Als erster namhafter Mobster kam der Pferdenarr Bugsy Siegel. Er sollte eigentlich nur das Buchmachergeschäft für die Mafia sichern, sah aber ein viel größeres Potenzial in der Stadt.

Siegel eröffnete 1946 das bis heute berühmte “Flamingo”, das bald zum luxuriösesten Hotel der Welt gekürt wurde. Wie viele andere Mafiosi ihm bald folgten, erlebte Siegel nicht mehr. Er wurde ein halbes Jahr nach der Eröffnung des “Flamingo” von einem Auftragskiller erschossen. Dabei achteten die Clans darauf, ihre Verbrechen möglichst jenseits der Öffentlichkeit zu begehen.

Das Gangster- und Spielerparadies wurde rasch auch zur Entertainmentmetropole. Das “Rat Pack” um Frank Sinatra und Dean Martin zockte und sang hier, und junge Stars wie Elvis Presley verbrachten ganze Jahre hier mit ihren glanzvollen Shows. Luxuriöse Resorts, Pokerweltmeisterschaften und Konzerte mit den berühmtesten Entertainern der Welt gehören noch heute, lange nach dem Ende der Mafiavorherrschaft, zum Erfolgsrezept von Las Vegas.

Modernere Filme wie Ocean’s 11 mit George Clooney und Brad Pitt oder das auf einer wahren Geschichte beruhende Molly’s Game mit Jessica Chastain in der Titelrolle, setzen auf eine Mischung aus Spannung an den Pokertischen und den verschwommenen Linien zwischen Legalität und Illegalität, die millionenschweres Glücksspiel mit sich bringt.

Faszination für alle Menschen - von Politik bis Sport

Dass Poker in legalen, staatlich regulierten Spielbanken und Online-Casinos mit Vertrauen gezockt werden kann, ist dabei längst nichts Neues. Was weniger bekannt ist, ist wie viele Fans das Spiel unter einflussreichen Leuten besaß und besitzt. Dazu zählen amerikanische Präsidenten wie Barack Obama, Richard Nixon und Harry Truman. Vielleicht lag der Reiz für sie zum einen in der intellektuellen Herausforderung und zum anderen an der Möglichkeit, ihre Menschenkenntnis auf die Probe zu stellen. Poker ist eines der wenigen Spiele, aus denen sich für das Alltagsleben lernen lässt, ob es nun darum geht, zu wissen, wann der Chef einen mit leeren Versprechungen hinhält oder ob der Verhandlungspartner bei bilateralen Gesprächen es ernst meint. Andere Fans sind so berühmte Schauspieler wie Matt Damon, Ben Affleck und Edward Norton oder Fußballgrößen wie Neymar jr.

Was auch immer die individuelle Faszination beim Pokerspiel ausmacht, die Begeisterung für das Spiel nimmt weltweit zu, und das Jahr für Jahr. Nur die Art, wie das Spiel neue Anhänger findet, hat sich geändert. Wo Zocker einst auf dem Pferderücken oder dem Wasserweg ihren Freizeitspaß mit in neue Gegenden brachten, ist es heute das Internet mit Streamingplattformen wie Twitch und YouTube, das zum Klassenzimmer wird, mit oder ohne bluffen oder ein Pokerface aufzusetzen.

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Die Kartenspiele sind seit jeher beliebte Unterhaltungsspiele für Jung und Alt. Für die Kinder besonders interessant sind Spiele wie etwa Mau-Mau oder das davon abgeleitete Spiel UNO mit seinen Spezialkarten und der damit entstehenden Dynamik beim Spielablauf.

Für die Erwachsenen sind Rommé und Poker sehr interessant. Die Pokergeschichte ist dabei eine interessante und reicht bis zum 16. Jahrhundert zurück. Gepokert wird zum Spaß auch bei den Jugendlichen, doch im Casino geht es um echtes Geld und nicht zu knapp. Die Pokerregeln sind daher ein Thema, der Einstieg in das Pokerspiel auch sowie Tipps, wie man sein Pokerspiel verbessern kann. Texas Hold´em ist eine sehr bekannte Pokervariante aus dem Fernsehen.

Eine Mischform ist Black Jack (17 + 4), mit der Casinovariante von Black Jack und Spiel um Geld und der Familienvariante mit 17 und 4. Ebenfalls im Casino wird Baccarat gespielt. Black Jack und Baccarat zählen auch zu den beliebtesten Tischspielen im Casino.

Die Kartenspiele sind so beliebt, dass sie auch für Computer und Handy umgesetzt wurden. Sehr oft trifft man dort auf die Varianten vom Solitaire abgeleitet von klassischen Kartenlegespiel.

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Geschichte des PokerArtikel-Thema: Poker - ein geschichtsträchtiges Spiel oder ein modernes Phänomen?

Beschreibung: Das 🎲 Pokern wurde zum beliebten Kartenspiel nicht nur im Casino - aber die ✅ Anfänge reichen schon Jahrhunderte zurück und es gibt verschiedene Vorgaben.

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