Unter der Arbeitslosigkeit versteht man das Fehlen von Arbeitsplätzen für arbeitslos gemeldete Menschen, also Personen zwischen 15 und 65 Jahren, die keinen Job haben. Die Arbeitslosigkeit ist auch ein Produkt von Angebot und Nachfrage auf dem freien Markt, aber das Argument, dass es in der Planwirtschaft die Arbeitslosigkeit nicht gibt, ist falsch. Dort gab und gibt es zwar Lohn für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, aber eigentlich keine Arbeit, weshalb man von einer versteckten Arbeitslosigkeit sprechen kann.
Die Arbeitslosigkeit entsteht durch marktdynamische Prozesse. Abhängig vom Geschäftsfeld kann ein saisonaler Grund vorliegen, beispielsweise sind Bautätigkeiten im strengen Winter nicht möglich. Es liegen aber oft auch markttechnische Gründe vor, wie eine Rezession oder - weniger dramatisch - eine Konjunkturschwäche eines Wirtschaftssystems, wodurch weniger Arbeit verteilt werden kann und die Zahl der Menschen, die einen Arbeitsplatz suchen müssen, steigt.
Für die Politik bedeutet dies, das man sich konjunkturfördernde Maßnahmen überlegen muss, um neue Anreize zu setzen und den Privatkonsum zu stärken. Dadurch können neue Arbeitsplätze geschaffen und die Arbeitslosigkeit eingedämmt werden. Allerdings kosten diese Maßnahmen auch Geld und es sollte daher in Zeiten guter Konjunktur mehr gespart werden, was aber selten passiert. Somit fehlt das Geld dann, wenn man es für die Wirtschaft einsetzen sollte, dennoch wird auf Kosten des Budgets versucht, den Menschen und Unternehmen zu helfen und Projekte vorzuziehen, um die Steigerung der Arbeitslosigkeit auszubremsen.
Die Arbeitslosigkeit sowie die arbeitslosen Menschen geraten oft zum Spielball der politischen Fraktionen. Die Opposition wirft der Regierung Fehler in der Arbeitsmarktpolitik vor, wenn die Arbeitslosigkeit stark ansteigt. Umgekehrt lobt die Regierung ihre Arbeit, wenn die Arbeitslosenquote zurückgeht, auch dann, wenn sie dafür eigentlich nicht viel beigetragen hat, weil sich der Markt selbst reguliert hat.
In der Politik dreht sich sehr viel um das Geld. Das Defizit als Minus im aktuellen Wirtschaftsjahr des Staates und die Staatsverschuldung sind zwei Schlagwörter, die auch medial immer wieder genannt werden. Die Schuldenbremse ist eine Idee zur Eindämmung der Verschuldung und ist ein Alternativansatz zur Defizitfinanzierung.
Finanzierung, Geld und die öffentliche Hand hängen eng damit zusammen, wie sich die Wirtschaft selbst darstellt. Wenn die Arbeitslosigkeit hoch ist, werden die Sozialkosten teuer und es wird mit dem Geld knapper. Eine Rezession ist daher wenig wünschenswert und auch bei der Stagnation geht nicht viel weiter. Nur eine positive Konjunktur bringt höhere Erträge auf Basis der Steuern mit sich.
Weitere wichtige Begriffe sind der Finanzausgleich zwischen Bund und Länder oder der Warenkorb als Grundlage für die Inflationsberechnung. Auf internationaler Ebene kann auch ein Embargo stattfinden, um politisch auf Basis der Wirtschaftsdrohung Druck zu machen.
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