Im Rahmen des politischen Alltags werden die Politikerinnen und Politiker gerne durch den Begriff der Fraktion zusammengefasst. Dabei gibt es aber zwei verschiedene Formen einer Fraktion, die eine zielt auf die vertretene Partei hin, die andere ist eine Interessensgemeinschaft. Somit gibt es auch unterschiedliche Interpretationen, die aber nicht allen bekannt sind.
Generell stellt der Begriff Fraktion einen Zusammenschluss mehrerer Politikerinnen und Politiker dar, beispielsweise Abgeordnete im Parlament oder auch in einem der Landtage. Der fast logische Schluss ist der, dass eine Fraktion mit einer Partei übereinstimmt. So stellt jede Partei ihre eigene Fraktion, doch das trifft es nicht ganz.
Denn mit der Fraktion müssen nicht automatisch alle Parteimitglieder einer Partei gemeint sein. Vielmehr sind Interessensgemeinschaften mit dem Begriff umschrieben. Auch innerhalb einer Partei kann es zur Bildung einer Fraktion kommen, wenn beispielsweise innerhalb einer sozialdemokratischen Partei Mitglieder aus dem Bereich der Gewerkschaft sich von der Gesamtlinie der Partei distanzieren, um ihre Interessen sowie natürlich jene ihrer Mitglieder stärker zu präsentieren.
In Deutschland gibt es auch das Bündnis von CDU und CSU, das als Fraktion gilt. Damit ist nicht gesagt, dass beide Parteien immer einer Meinung sind, aber generell vertreten sie die gleichen Ideologien und Standpunkte. Daher wird die Fraktion häufig mit der Partei gleichgestellt, wenn es um die mediale Berichterstattung geht. Somit bilden jene Berufspolitikerinnen und Berufspolitiker, die die gleichen Ziele verfolgen, oft eine Fraktion. Das spielt sich im kleinen Landtag ebenso ab wie im nationalen Parlament oder auch auf der Ebene der Europäischen Union.
Die Fraktion als Interessensgemeinschaft innerhalb einer Partei wird häufiger mit dem Begriff Flügel umschrieben. Der Gewerkschaftsflügel ist dann die Umschreibung, wie man die Fraktion auch sehen kann und zielt auf die Leute ab, die innerhalb einer Partei zum Beispiel mehr soziale Hilfestellung für die Menschen einfordern, während die eigentliche Partei stärker sparen will. Das alte links/rechts in der politischen Berichterstattung wird auch gerne benützt, wenn vom linken oder rechten Flügel gesprochen wird - wiederum könnte man da auch von Fraktionen sprechen.
Die Parteien werden von den Medien gerne in Schubladen gesteckt. Rechts-Links in der Politik ist ein Prinzip, wonach man die hauptsächliche Richtung einer Partei umschreiben will. Entscheidend ist aber das aktuelle Parteiprogramm und die Ziele, die man sich für die Bevölkerung überlegt hat.
Wichtige Begriffe rund um die politische Arbeit der Parteien gibt es einige. Die Fraktion ist man im Rahmen der parlamentarischen Arbeit als Interessensgemeinschaft. Dann gibt es die Parteihochburg wie etwa Städte oder bestimmte ländliche Regionen, in denen eine bestimmte Partei traditionell erfolgreich ist, wenn es um Wahlentscheidungen geht. Aber diese Hochburgen werden immer seltener, das Parteienspektrum bunter und weniger leicht ausrechenbar. Und im Zusammenhang mit Personenwahlen oder auch Kandidatenlisten von Parteien gibt es noch die Quereinsteiger.
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