Den Begriff Monitoring kennt man aus der Technik, unter anderem auch von der Betreuung von Server, wenn die Zugriffe auf Webseiten und andere Anwendungen mitprotokolliert werden und man später diese Daten auswerten kann. In der Politik kennt man die Methode auch, auch wenn sie eine ganz andere Funktion aufweist.
Unter Monitoring versteht man in der Politik das Hinterfragen und Prüfen von Reaktionen auf politische Maßnahmen. Es macht wenig Sinn, wenn man zur Steuerung ein Gesetz verabschiedet oder ein bestehendes Gesetz abändert, wenn der Effekt dann nicht eintrifft und deshalb ist die Funktion des Monitoring eine wesentliche, um sich selbst und seine Entscheidungen hinterfragen zu können.
Man ändert also die Rahmenbedingungen und überprüft, ob die Änderung den Effekt erzielt hat, den man damit bewirken wollte.
Ein praktisches Beispiel ist hier der Benzinpreis. Wenn politische Entscheidungen durchgeführt werden, um den Benzinpreis an den Tankstellen zu steuern, dann braucht es Instrumente, um die Wirkung zu hinterfragen. Gibt es eine neue Vereinbarung über die Weitergabe von Preiserhöhungen oder Preissenkungen, dann muss auch geprüft werden, ob diese Vereinbarung eingehalten wird. Schließlich werden diese Vereinbarungen getroffen, um die Konsumenten ergo Bürger zu schützen und zu unterstützen.
Stellt sich im Zuge des Monitoring heraus, dass Preise doch mehrfach an einem Tag erhöht werden, dann ist mit der Vereinbarung gebrochen, wenn diese zum Beispiel vorsieht, dass Preise nur einmal pro Tag angepasst werden dürfen und so hat man eine politische Handhabe, um dieses Vorgehen zu ahnden. Das geht natürlich nur, wenn man die Überprüfung auch durchführt.
Ein anderes Beispiel kann aus der Finanzwelt herangezogen werden. Werden neue Abgaben für Banken oder ähnliche Institute festgelegt, kann mit dem Monitoring geprüft werden, ob die Mehrkosten an die Kunden weitergegeben werden. Ist es das Ziel der Regierung, die Banken zur Kasse zu bitten und diese hat keine Lust zu zahlen und erhöht die Gebühren für Kontoführung oder senkt die Habenzinsen, dann kann das Monitoring diese Entwicklung aufzeigen und es gibt politischen Handlungsbedarf.
Das Monitoring ist daher nicht die Maßnahme, sondern die Kontrolle der Marktreaktion nach einer Maßnahme. Man spricht auch vom Preismonitoring und es gibt auch abseits politischer Entscheidungen und Veränderungen solche Aktionen. Zum Beispiel kann die Entwicklung bei den Strompreisen zum Mittelpunkt der Arbeit werden, um die Belastung für die Unternehmen und Endverbraucher zu erheben. Damit bekommt man auch eine Idee, ob es einen Bedarf an politischem Eingriff gibt oder nicht.
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