In vielen Ländern gibt es eine sogenannte Parteiendemokratie. Das bedeutet, dass man seine politische Meinung zwar auch ohne Parteien frei äußern kann, will man aber selbst etwas bewegen oder die politische Richtung mitsteuern, dann geht dies nur, indem man in einer Partei mitarbeitet.
Unter einer Partei versteht man einen Zusammenschluss von verschiedenen Bürgerinnen und Bürger, die ein gemeinsames Interesse und eine bestimmte Vorstellung von Politik, sozialen Verhältnissen und politischen Zielen haben. Diese Parteien sind es auch, die Wahllisten erstellen und ihre Mitglieder als Kandidaten für die Wahlbewegung anpreisen.
Je höher der Stimmanteil bei der Wahl - unabhängig ob auf lokaler Ebene oder auf Bundesebene - für die Partei ist, umso mehr Mitglieder kann sie für die Aufgaben der Abgeordneten, der Gemeinderäte und andere Funktionen nominieren und umso mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten hat die Partei, um die politische Arbeit zu prägen und die Ziele durchzusetzen.
Somit ist es nicht möglich, dass eine Einzelperson oder eine kleine Gruppe von Leuten abseits von Parteigründungen in das Parlament oder in den Gemeinderat einzieht, um politische Veränderungen herbeizuführen. Gründet eine Gruppe von Leuten hingegen eine Partei und erstellt ein Parteiprogramm, das als Alternative für die bestehenden Parteien den Wählerinnen und Wählern angeboten wird, kann sehr wohl bei entsprechendem Wahlerfolg die politische Arbeit aktiver gestaltet werden.
Allerdings gibt es Einschränkungen, denn alle anerkannten Parteien müssen den demokratischen Grundsätzen entsprechen. Parteien, die sich an diese Grundsätze nicht halten, sind per Gesetz verboten.
Die Aufgabe der Partei besteht darin, für die Menschen zu sprechen und zu agieren. Wenn man eine Partei wählt, dann tut man dies in der Erwartung, dass die in der Wahl versprochenen Inhalte auch umgesetzt werden. Die Praxis sieht oft anders aus, weil es Koalitionen gibt und man sich als Partei auch dem Partner nähern muss, womit viele eigene Ideen und Vorstellungen auf der Strecke bleiben. Das bringt Enttäuschung mit sich und bei der nächsten Wahl kann es auch einen Denkzettel geben, weil man deutlich an Anteile verliert.
Die Parteien werden von den Medien gerne in Schubladen gesteckt. Rechts-Links in der Politik ist ein Prinzip, wonach man die hauptsächliche Richtung einer Partei umschreiben will. Entscheidend ist aber das aktuelle Parteiprogramm und die Ziele, die man sich für die Bevölkerung überlegt hat.
Wichtige Begriffe rund um die politische Arbeit der Parteien gibt es einige. Die Fraktion ist man im Rahmen der parlamentarischen Arbeit als Interessensgemeinschaft. Dann gibt es die Parteihochburg wie etwa Städte oder bestimmte ländliche Regionen, in denen eine bestimmte Partei traditionell erfolgreich ist, wenn es um Wahlentscheidungen geht. Aber diese Hochburgen werden immer seltener, das Parteienspektrum bunter und weniger leicht ausrechenbar. Und im Zusammenhang mit Personenwahlen oder auch Kandidatenlisten von Parteien gibt es noch die Quereinsteiger.
Themenseiten
Freizeit
Veranstaltungen
Unterhaltung
Freizeit/Urlaub
Hobbys
Leben und Alltag
Auto / Verkehr
Wetter / Natur
Lebensmittel
Bauernmarkt
Gartenlexikon
Wohnlexikon
Modelexikon
Wirtschaft und Gesellschaft
Wirtschaft
Politik/Bildung