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Stimmzettel für den Wahlvorgang

Dokument für die Stimmabgabe

Der Stimmzettel ist das elementare Instrument, um einen Wahlgang durchzuführen. Es wird zwar zwischen dem amtlichen und dem nichtamtlichen Stimmzettel unterschieden, doch zweiterer ist bei Wahlgängen wie der Nationalratswahl ohnehin unzulässig.

Der Unterschied zwischen den beiden Typen von Stimmzettel besteht darin, dass der amtliche Stimmzettel ein vorgedrucktes Dokument ist, während der nichtamtliche Stimmzettel beispielsweise eine Serviette auch sein könnte. In manchen lokalen Wahlgängen ist dieser noch zulässig, ist aber die seltenere Form.

Wie verläuft die Wahl mit dem Stimmzettel?

Bei einer Wahl, beispielsweise eine Nationalratswahl oder eine Gemeinderatswahl, erhält die wahlberechtigte Person per Post die Wahlinformation zugesandt. Auf ihr stehen die persönlichen Daten wie Name und Wohnadresse sowie die Daten über das Wahllokal, in dem man seine Stimme abgeben kann. Auch hier ist die Adresse angeführt, zusätzlich das Stockwerk und die Zimmernummer, in der die Wahlentscheidung getroffen werden kann.

Mit dieser Wahlinformation und einem Personalausweis (Führerschein, Reisepass oder ähnliches) begibt man sich am Tag der Wahl während der Öffnungszeiten des Wahllokals eben dorthin, weist sich aus und somit wird von den zuständigen Mitarbeiter/innen des Wahllokals festgehalten, dass man an der Wahl teilnimmt. Durch diese Listenführung wird ausgeschlossen, dass eine Person zweimal eine Stimme abgeben kann.

Man erhält den Stimmzettel ausgehändigt und dieser besteht aus einer Vorderseite und Rückseite, wobei auf der Vorderseite die kandidierenden Parteien abgedruckt sind. Neben den Namen der Parteien gibt es jeweils einen gedruckten Kreis und bei der Partei seiner Wahl kreuzt die wählende Person an und gibt der Partei damit ihre Stimme.

Auf der Rückseite des Stimmzettels können je nach Wahlgang auch die einzelnen Politikerinnen und Politiker der jeweiligen Fraktionen angeführt sein, wodurch es möglich wird, einer bestimmten Person eine Vorzugsstimme zu geben. Wieder gilt es, dass neben dem Namen das Kreissymbol mit einem Kreuz markiert wird. Danach wird der Stimmzettel gefaltet und in das mit dem Stimmzettel erhaltene Kuvert gegeben und in die Wahlurne geworfen, womit die Stimmabgabe abgeschlossen ist.

Stimmzettel und Briefwahl

Alternative zur persönlichen Wahl ist die Möglichkeit, über die Briefwahl seine Stimme schon vor Beginn des Wahltages abzugeben, weil man zum Beispiel weiß, dass man im Urlaub sein wird. Auch behinderte Personen haben es so leichter, an der Wahl teilnehmen zu können. In diesem Fall beantragt man die Teilnahme und kann ebenfalls vom Stimmrecht Gebrauch machen.

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Bei den Wahlen muss man die verschiedenen Möglichkeiten der Wahl berücksichtigen. Denn die meisten Wahlen sind Teil der indirekten Demokratie und man wählt Parteien, die die Regierungen oder auch den Gemeinderat zusammensetzen. Die Wahl zum Bundespräsidenten in Österreich ist hingegen Teil der Direkte Demokratie mit der Möglichkeit, als Wählerin oder Wähler direkt die gewünschte Person zu wählen. Dort gibt es auch keine langen Verhandlungen zwischen Parteien für eine Regierungsbildung, sondern eine Mehrheit für eine Person oder eine notwendige Stichwahl.

In der indirekten Demokratie muss man das Wahlsystem noch bedenken. Meist gibt es ein Mehrheitswahlrecht wie etwa in Europa, aber in den USA wird mit dem sehr umstrittenen Verhältniswahlrecht die Präsidentenwahl durchgeführt.

Rund um die Wahlen gibt es viele Begriffe. Man braucht einen Stimmzettel für die Abgabe der Stimme, auch wenn man per Briefwahl seine Stimme kundtun möchte. Dabei kann auch die Möglichkeit der Vorzugsstimme genutzt werden. Als stimmberechtigter Mensch, der eine gültige Stimme abgibt, wird man automatisch zur Wählerin oder zum Wähler. Dabei unterscheidet man gerne den Stammwähler vom Wechselwähler und es gibt auch den Nichtwähler.

Früher gab es stabile Anteile bestimmter Parteien in bestimmten Bezirken oder gar Städten und Regionen, man spricht auch von der Wahlhochburg. Doch das Wählerverhalten hat sich stark verändert, das zeigt auch die Wählerstromanalyse. Interessant am Wahlabend sind auch die Ergebnisse der Hochrechnung sowie der Exit Polls.

Bevor es aber zur Wahl kommt, gibt es den Wahlkampf mit dem Ziel, möglichst viele Stimmen zu gewinnen, ergo die Menschen zu überzeugen. Man nutzt dabei Wahlzuckerl (Wahlversprechen) und präsentiert etwa bei der Nationalratswahl (Deutschland Bundestagswahl) den Spitzenkandidten oder Kanzlerkandidat. Der Wahlkampf wird immer öfter online über die sozialen Medien veranstaltet und die Medien spielen auch sonst eine große Rolle wie bei der Elefantenrunde im Fernsehen oder auch beim TV-Duell. Der Wahlkampf kann sehr sachorientiert ablaufen, aber immer öfter wird er sehr emotional und manchmal auch untergriffig persönlich umgesetzt, Angegriffe sprechen gerne von einer Schmutzkübelkampagne.

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Stimmzettel bei WahlenArtikel-Thema: Stimmzettel für den Wahlvorgang

Beschreibung: Der 🌍 Stimmzettel ist das Dokument für die Teilnahme an einer Wahl und enthält alle Informationen, um ✅ seine Stimme abgeben zu können.

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