Die Ausstattungsabteilung ist hauptverantwortlich für das Design des Sets, also aller sichtbaren Teile, die in einem Film oder in einer TV-Serie eingebaut werden. Vom Teppich über die Wandbemalung bis zu verwendeten Möbeln, Höhlen oder anderer Gestaltungselemente obliegt der Ausstattungsabteilung, um die Szenen glaubhaft werden zu lassen oder die Aussage der Szene zu unterstützen.
Der Produktionsdesigner ist dabei der führende Kopf der Truppe, die sich um den Aufbau von Sets kümmert. Bei manchen TV-Serien gibt es wenig Änderungen, weil sie in den stets gleichen Räumen stattfindet, aber auch hier gilt es, das Set entsprechend zu gestalten. Aufwendiger wird die Arbeit für den Produktionsdesigner, wenn unterschiedlichste Sets gefragt sind. Fantasy-Serien könnte man hier als Beispiel anführen wie beispielsweise Buffy, denn in dieser Serie gibt es das Schulgebäude für die normalen Szenen ebenso wie unterirdische Höhlen, alte Fabriken oder Friedhöfe, die entsprechend gestaltet werden müssen.
Auf der Filmseite ist "Herr der Ringe", die Trilogie von Peter Jackson zu nennen. Unterschiedlichste Formen und Farben wurden eingesetzt, um die verschiedenen Kulturen und Kämpfe durch das Set zu unterstützen. Manche Details wurden beim erstmaligen Betrachten gar nicht erkannt, sind aber mit viel Liebe und Detailtreue entstanden wie beispielsweise Sprüche auf dem Rammbock oder Schnitzereien in Torbogen.
Der Produktionsdesigner arbeitet je nach Produktion mit einem kleinem bis großem Team zusammen, dass die Sets entwirft. Wenn die Entwürfe herzeigbar ausgearbeitet sind, werden sie dem Regisseur vorgelegt, der seine Ideen einbringen kann, ehe es zur Umsetzung kommt. Dabei gibt es verschiedene Herangehensweisen, weil bei kleineren Projekten ist man bald mit allen Anforderungen durch, bei einem Projekt wie Herr der Ringe dauert es schon einige Wochen und Monate, ehe alle Grundentscheidungen getroffen sind, wie die Sets aussehen und welche Gestaltungsmöglichkeiten gefragt sind.
Wenn man sich eine 40-minütige Folge einer TV-Serie ansieht oder gar einen ganzen Kinofilm, dann fallen Drehorte auf, man weiß, wer Regie geführt hat und wer mitgespielt hat, aber viele Arbeiten kennt man gar nicht.
Was man weiß ist, dass es ein Casting braucht, um die nötigen Schauspielerinnen und Schauspieler zu finden. Das gilt nicht nur für die Hauptrolle und oftmals gleichzeitig Titelrolle, sondern vor allem auch für viele Nebendarsteller, die als Statisten zu sehen sind und etwa in einer Krimifolge im Kaffeehaus zusammensitzen oder im Hintergrund durchs Bild laufen.
Die Hauptverantwortlich liegt beim Regisseur, der mitunter auch als Produzent agiert, meist ist der Produzent eine eigene Person. Der Regisseur kann zwar bestimmen, wie der Film gedreht wird, aber er kann nicht alles alleine machen. So gibt es verschiedene Abteilungen je nach Größe der Produktion und das Produktionsmeeting zum Abstimmen der Aktionen, etwa auch mit dem Produktionsdesigner besonders am Beginn der Zusammenarbeit. Das Gegenteil vom Produktionsmeeting ist die Spotting-Session als Nachbesprechung.
Der Regisseur oder Produzent braucht etwa einen Location Manager mit der Verantwortung für die Location also den eigentlichen Drehort für eine Szene. Er braucht aber noch viel mehr und hier kommen die Details zum Tragen, die man kaum wahrnimmt.
Die Ausstattungsabteilung umfasst etwa den Bühnenausstatter samt der Werkstatt für Bühnenbilder und den Set-Designer für die genaue Darstellung des Drehorts. Der On-Set-Dekorateur ist beim Dreh selbst dabei und kann sehr schnell Korrekturen anbringen, wenn dies erforderlich sein sollte. Der Requisiteur ist ebenfalls wichtig und liefert Dinge, die man beim Dreh angreifen kann. Wenig bekannt ist der Gold Room als wichtige Lagerhalle.
Die Kostümabteilung mit dem Kostümdesigner ist auch für den Gesamteindruck eine wichtige Unterstützung. Selbst bei der Auswahl von Jeans und T-Shirt für junge Leute in Serien braucht es eine richtige Auswahl und erst recht bei Filme von Science Fiction bis zum mittelalterlichen Ritterfilm.
Beim Dreh selbst gibt es zwei wichtige Begriffe mit der Bluebox als Leinwand, die später gefüllt werden kann wie etwa bei Trickaufnahmen und mit der Second Unit als zweites Drehteam, damit man schneller das nötige Filmmaterial schaffen kann.
Ist der Dreh abgeschlossen, dann kommt es zur Nachbearbeitung oder Postproduktion. Die Geräuschkulisse wird überarbeitet, der Sound-Designer kümmert sich um den richtigen Ton und dabei wird auch mit Source Cue gearbeitet. Miniaturen werden für nachträgliche Trickaufnahmen eingesetzt, speziell bei besonderen Filmen mit futuristischen oder historischen Gesamtansichten. Manchmal gibt es auch nach Abschluss der Hauptarbeit nachträgliche Drehtag, genannt Pick-Ups.
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