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Quereinsteiger in der Politik

Plötzlicher Einstieg in die Politik

Die politische Karriere sieht normalerweise so aus, dass man sich schon in jungen Jahren in der Partei, die man sich ausgesucht hat und die ideologisch am nächsten scheint, einbringt. Durch die politische Arbeit, die oft in Jugendarbeitskreisen organisiert ist, steigt man im Laufe der Jahre zu höheren Aufgaben auf, um vielleicht später eine entscheidende Rolle spielen zu können. Manche schaffen es sogar bis an die Spitze der Partei, manche werden Abgeordnete im Landtag, Bürgermeister oder füllen eine andere politische Funktion aus.

Und dann gibt es die Quereinsteiger.

Was ist ein Quereinsteiger?

Ein Quereinsteiger ist eine bekannte Persönlichkeit, die wegen ihrer Popularität eingeladen wird, für eine Partei zu kandidieren. Das kann ein Amt sein - Bürgermeister zum Beispiel - oder ein Mandat im Parlament. Sie werden plötzlich der Öffentlichkeit als neues Mitglied der Partei präsentiert und dienen in vielen Fällen dem Marketing, weil es sich um Persönlichkeiten handelt, die man von anderer Stelle aus kennt und womit die Hoffnung verknüpft ist, dass man mehr Stimmen bei der nächsten Wahl erhält.

Besonders bei Nationalratswahlen wird auf diese Option gerne zurückgegriffen, um bekannte Persönlichkeiten für die Zwecke der eigenen Partei auszunutzen. Ein gutes Beispiel für einen politischen Quereinsteiger war Patrick Ortlieb, der in der alpinen Abfahrt Olympiasieger war und zu den beliebtesten Skiläufern zählte.

Er wurde völlig überraschend von der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) als Kandidat für einen Nationalratswahl aufgestellt und gelangte ohne dem oben genannten vorgezeichneten Weg der politischen Karriere in den Nationalrat als Abgeordneter der Partei. Die Erwartung einer solchen Handlung hat natürlich viel mit Marketing zu tun. Denn am Beispiel Ortlieb erhoffte sich die FPÖ viele Stimmen, weil man den Abfahrtsstar kennt und mag. Ob seine Kandidatur wirklich viel mehr Stimmen gebracht hatte, lässt sich aber nicht so leicht feststellen.

Andere Quereinsteiger

Quereinsteiger gibt es natürlich auch in anderen Berufssparten, doch kaum wo anders werden sie so heftig diskutiert wie in der Politik. Neben Sportlerinnen und Sportler werden auch gerne bekannte Künstlerinnen und Künstler in die Politik gelockt, um sie als Quereinsteiger begrüßen zu dürfen. Bekannte Fernsehleute hat man auch schon als Sprecher für Themen gefunden, auch höhere Parteifunktionen wurden von Leuten bestückt, die bisher in der Politik nicht aufgetreten waren, aber von denen man sich einen positiven Effekt erhofft.

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Die Parteien werden von den Medien gerne in Schubladen gesteckt. Rechts-Links in der Politik ist ein Prinzip, wonach man die hauptsächliche Richtung einer Partei umschreiben will. Entscheidend ist aber das aktuelle Parteiprogramm und die Ziele, die man sich für die Bevölkerung überlegt hat.

Wichtige Begriffe rund um die politische Arbeit der Parteien gibt es einige. Die Fraktion ist man im Rahmen der parlamentarischen Arbeit als Interessensgemeinschaft. Dann gibt es die Parteihochburg wie etwa Städte oder bestimmte ländliche Regionen, in denen eine bestimmte Partei traditionell erfolgreich ist, wenn es um Wahlentscheidungen geht. Aber diese Hochburgen werden immer seltener, das Parteienspektrum bunter und weniger leicht ausrechenbar. Und im Zusammenhang mit Personenwahlen oder auch Kandidatenlisten von Parteien gibt es noch die Quereinsteiger.

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Quereinsteiger in die PolitikArtikel-Thema: Quereinsteiger in der Politik

Beschreibung: Die 🌍 Quereinsteiger in die Politik sind häufig bekannte Leute, die ✅ ohne politische Erfahrung für ein Amt kandidieren.

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