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Rechts-Links-System in der Politik

Die Rechten und die Linken in den Medien

Besonders in den Medien ist oft von den Rechten und den Linken zu lesen. Rechtsradikal, linksradikal und diverse Mischformen treten fast täglich auf, wobei diese Einteilung in vielen Fällen zumindest problematisch ist, spätestens dann, wenn eine als rechtsgerichtet oder rechtsradikal eingeteilte Partei plötzlich Vorschläge unterbreitet, die eher dem linken Lager zugeordnet werden müssten.

Rechts-Links-System: die Wurzeln

Die Entstehung von links und rechts in der Politik sowie in der Beurteilung von politischen Parteien oder anderen Gruppierungen hat ihre Wurzeln im frühen 19. Jahrhundert. Damals saßen im französischen Parlament aus Sicht des Präsidenten rechts von ihm jene Parteimitglieder, die für eine Verteidigung der aktuellen Gesetze und gesellschaftlichen Spielregeln standen und links vom Präsidenten saßen die Mitglieder jener Parteien, die für Veränderung standen.

Diese Einteilung lässt sich nicht 1:1 auf aktuelle politische Verhältnisse übertragen, trotzdem gelten Parteien als linksextrem, linksliberal, rechtsextrem, rechtsgerichtet, linksfaschistisch etc. Oft gewinnt man den Eindruck, dass hier mit dem Schubladensystem gearbeitet wird und die Einteilung ist spätestens dann zu hinterfragen, wenn die Führungspersönlichkeiten einer Partei ausgetauscht werden und die Richtung der Partei sich ändert.

Grundsätzlich bezeichnet man eine Partei als rechts, wenn sie konservativ tätig ist wie die ÖVP, die Werte verteidigt und Änderungen nicht gerne sieht. Links ist man, wenn man Neuerungen anstrebt und soziale Politik betreibt wie die SPÖ oder die Grünen. Linksradikal ist, wenn man die aktuelle Regierungsform ad absurdum führen will - hier gibt es auch bei Demonstrationen und Ausschreitungen häufig den Begriff der Linksextremen. Rechtsextrem ist, wenn man gegen Ausländer argumentiert und Stimmung gegen sie betreibt.

Rechts und Links in Österreich

So gilt die FPÖ in Österreich als rechtsgerichtet, dennoch liefert die Partei auch Vorschläge ab, wie man sozial bedürftige Menschen besser unterstützen kann. Das sind Ideen und Überlegungen, die man eher den linken Parteien zurechnen würde. Aus diesem einfachen Beispiel lässt sich ablesen, dass das Rechts-Links-System nicht mehr zeitgemäß ist, es wird aber weiterhin vor allem in der medialen Welt zum Einsatz gebracht.

Die FPÖ wird mit ihrer Argumentation gegen Ausländer oft auch als rechtsextrem bezeichnet, es gibt aber auch Mischformen wie Mitte-Rechts oder Mitte-Links. Die SPÖ ist nicht mehr so links wie früher. Diese Bezeichnungen zeigen schon, dass das System nicht wirklich gut passt.

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Die Parteien werden von den Medien gerne in Schubladen gesteckt. Rechts-Links in der Politik ist ein Prinzip, wonach man die hauptsächliche Richtung einer Partei umschreiben will. Entscheidend ist aber das aktuelle Parteiprogramm und die Ziele, die man sich für die Bevölkerung überlegt hat.

Wichtige Begriffe rund um die politische Arbeit der Parteien gibt es einige. Die Fraktion ist man im Rahmen der parlamentarischen Arbeit als Interessensgemeinschaft. Dann gibt es die Parteihochburg wie etwa Städte oder bestimmte ländliche Regionen, in denen eine bestimmte Partei traditionell erfolgreich ist, wenn es um Wahlentscheidungen geht. Aber diese Hochburgen werden immer seltener, das Parteienspektrum bunter und weniger leicht ausrechenbar. Und im Zusammenhang mit Personenwahlen oder auch Kandidatenlisten von Parteien gibt es noch die Quereinsteiger.

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Rechts-Links-System in der PolitikArtikel-Thema: Rechts-Links-System in der Politik

Beschreibung: Das 🌍 Rechts-Links-System ist vor allem medial stets ein Thema, weil man Menschen nach ✅ ihrer politischen Ausrichtung einteilen möchte.

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