"Aalglatt" ist ein Ausdruck, den manche als Sprichwort, andere schon als Redewendung verstanden wissen und der sich natürlich auf den Aal und damit die Tierwelt bezieht. Der Aal ist schlüpfrig und schwer zu fassen und in diesem Sinne wird aalglatt für jemanden verwenden, der schwer zu fassen ist. Es ist eine Umschreibung für einen raffinierten Menschen, einen, der um keine Ausrede verlegen ist. Es gibt dabei die Redewendung aalglatt oder auch die Redewendung allglatt sein - ganz nach Situation.
Wenn das Gericht einem Menschen einen Betrug nachweisen möchte und dieser hat immer neue Möglichkeiten, sich herauszuwinden, dann ist das ein klassisches Beispiel für einen aalglatten Menschen, der immer noch ein Häkchen zu schlagen versteht, obwohl es schlecht um ihn zu stehen schien.
Als aalglatt werden auch Menschen dann umschrieben, wenn sie bei Verhandlungen um keine Ausrede verlegen sind. Egal, welches Argument man auch immer anbringt, der Gegenüber weiß stets mit seinen Argumenten zu überzeugen und ist listenreich, sodass man ihm seine Angebote glaubt oder glauben muss. Gleichzeitig verärgert ein solcher Mensch natürlich auch, und zwar einerseits, weil man selbst gerne so listenreich wäre, vor allem aber weil man nie weiß, woran man ist. Vertrauen sieht anders aus.
Überhaupt werden Menschen mit aalglatt umschrieben, wenn man keine Ecken und Kanten erkennen kann. Wenn man diesen Leuten nicht vertrauen kann, weil sie schnell ihre Meinung ändern und man ihnen dies aber auch schwer nachweisen kann. Wie das Vorbild, der Aal, sind sie kaum zu fassen, gleichzeitig aber so clever, um diesen Vorteil für sich selbst auszunutzen. Wer als aalglatt umschrieben wird, ist häufig auch ein Mensch, der vorsorgt und Eventualitäten bereits berücksichtigt, bevor sie eintreten. Daher kann man ihn nicht so überraschen.
Die Redewendung wird aber auch sehr negativ eingesetzt, wenn man über den Tisch gezogen wird. Das ist zum Beispiel im Finanzsektor der Fall, wenn man bei Versicherungen, Bankenverträge oder ähnlichen Aktivitäten jemanden gegenüber sitzt, der mit seinem Informationsvorteil ohne Skrupel die beste Position für sich selbst in Anspruch nimmt und die Redewendung meint dann auch, dass es diesem Gesprächspartner egal ist, wie die eigene Position ist - es geht nur um den Vorteil um jeden Preis.
Die Tierwelt musste sehr oft herhalten, wenn es darum ging, Redensarten zu schaffen. Dabei wurde die Beobachtung der Tierwelt mit der Beobachtung der menschlichen Reaktionen verknüpft, wobei man den Tieren zum Teil überhaupt nicht gerecht wurde wie beim Affentheater. Andererseits gibt es auch anerkennende Redensarten wie vom Adlerauge als Überleitung der gut sehenden Greifvögel.
Redewendungen auf Basis der Affen
Redewendungen auf Basis der Fische
Redewendungen auf Basis der Hunde
Der Hund als treuer Begleiter des Menschen hat im Volksmund eine bedeutende Rolle, aber nicht immer im positiven Sinne. Das Hundewetter ist nun wirklich nicht positiv und so wird der Hund auch oft als Fehler oder ähnlich negatives Ereignis in der Sprache verwendet. Das ist seltsam, denn die Menschen lieben die Hunde über alles - die meisten zumindest.
Redewendungen auf Basis von Insekten
Redewendungen auf Basis von Pferd und Esel
Redewendungen auf Basis von Vögel
Die größte Gruppe der Redensarten auf Basis von Tieren ist bei den Vögeln zu finden. Man beobachtet die Greifvögel und isst viele andere Vögel von Huhn bis Gans. Man nutzt die Federn und beobachtet das Verhalten der Raben. Es gibt viele Vorlagen für Redewendungen, die eigentlich menschliche Züge umschreiben, aber das Tierverhalten als Platzhalter einsetzen.
Redewendungen auf Basis der Wildtiere (Elefant, Wildkatzen)
Auch die Wildtiere stehen Pate für durchaus zahlreiche Redensarten. Der Elefant hat eine dicke Haut und gilt als Umschreibung für ungeschickte Menschen, die Wildkatzen sind am Sprung und auch Bären, Krokodile und andere Tiere werden eingesetzt.
Weitere Redewendungen
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