Die "Bruchbude" im eigentlichen Sinne ist ein kleines Gebäude, das sehr baufällig ist. Bude deshalb, weil wenig Platz zur Verfügung steht. Als Buden werden kleine Verkaufslokale bezeichnet, die oft mobil bewegt werden können, beispielsweise für den Verkauf seiner Produkte auf einem Marktplatz, etwa im Rahmen eines Bauernmarktes. Und Bruch ist der Hinweis darauf, dass diese kleine Bude jederzeit in sich zusammenstürzen kann. Aus dem Begriffe wurde eine Fülle von Umschreibungen und damit eine Ein-Wort-Redewendung, von denen es einige gibt.
Aber aus der logischen Definition entwickelte sich in der Umgangssprache eine Vielzahl an Möglichkeiten, was alles eine Bruchbude sein kann. Dabei ist das gesichtete Objekt im ursprünglichen Verständnis gar keine Bruchbude, entspricht aber nicht den eigenen Vorstellungen.
Eine Wohnung, die durchaus noch stabil steht und über das nötige Mauerwerk verfügt, wird gerne als Bruchbude bezeichnet, wenn viele Sanierungsarbeiten zu erfüllen sind. Die Wohnung stürzt nicht bald in sich zusammen, aber bewohnbar ist sie auch nicht. Da man mit dem Umzug sowieso viel zu tun hätte und keine Lust hat, auch noch die Wohnung herrichten zu müssen, ist das Begeisterung klarerweise gering und daher der Zustand der Immobilie als Bruchbude durchaus verständig beurteilt.
Bruchbuden sind oft kleine Gebäude, die aus Holz bestehen - beispielsweise ein Verschlag oder eine Rasthütte, die man während einer Wanderung antrifft und die seit vielen Jahren nicht mehr gewartet wurde. Das ist der klassische Fall einer Bruchbude, bei dem man sich überlegen muss, ob man es riskieren kann, einen Blick hineinzuwerfen.
Viele Menschen suchen nach einer schönen Immobilie - ein Wochenendhaus, eine neue Wohnung, ein Haus am Stadtrand oder ähnliches. Beworben werden die Immobilien mit Begriffen wie Wohntraum oder ähnlichem und angetroffen werden dann baufällige Ruinen. Klarer Fall: hier handelt es sich auch um Bruchbuden.
Der Begriff wurde zum geflügelten Wort, also zur Redewendung Bruchbude, wobei die Umschreibung schwierig ist. Denn für den einen ist eine kleine Wohnung völlig in Ordnung, während für den anderen die Wohnung eine einzige Bruchbude ist - also inakzeptabel. Daher ist die Beurteilung auch eine Frage der eigenen Vorstellungen und des eigenen Zugangs zum Thema.
Das Geld ist ein wesentlicher Teil des Alltags, vielleicht ein größerer als es sein sollte. Es gibt daher auch viele Redewendungen zum Thema mit zum Teil historischer Bedeutung wie etwa bei auf die Goldwaage legen, an Boden verlieren oder auch auf die hohe Kante legen. Diese und viele weitere Redensarten beziehen sich auf alte Werte und haben keine Gültigkeit mehr, aber genutzt werden sie als Redewendungen trotzdem.
In der Kreide stehen und seine Felle davonschwimmen sehen sind weitere Beispiele rund um Geld und Leben. Geldbezeichnungen sind auch weiterhin gültig wie etwa die paar Kröten und ein Batzen Geld sowie einer muss berappen. Rappen und Batzen nutzt man nicht, die Aussagen kennt und nutzt man dennoch.
Auch Immobilien wurden zum Objekt von Aussagen wie bei der Bruchbude oder auch beim Ausdruck halbe Miete. Und dann gibt es sehr bekannte Redewendungen, die fast alltäglich sind wie etwa damit kannst du einpacken oder koste es, was es wolle. Etwas in Kauf nehmen ist ein weiteres Beispiel, wobei früher andere Zugänge gegeben waren, doch selbst die Kinder nutzen die Redewendungen.
Alles in Hülle und Fülle haben und den Gürtel enger schnallen spricht man aus, auch wenn man den Ursprung nicht kennt. Kurz vor Torschluss ist auch so ein Spruch aus dem Volksmund wie auch eine goldene Nase verdienen.
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