"Nicht aus den Federn kommen" ist eine jener Redewendungen, die fast täglich von unzähligen Menschen ausgesprochen wird und die ebenfalls der Gruppe von Redensarten angehört, die sich auf die Tierwelt beziehen. In diesem Fall ist die Schnittstelle das Bettzeug, das aus Federn, vor allem Daunenfedern bestanden hat und heute noch oft besteht. Wenn man Schwierigkeiten hat, sich davon zu lösen und das Tagwerk zu beginnen, dann kommt man nicht aus den Federn - oder auch: man ist müde.
Wobei der Grund auch sein kann, dass es so wohlig warm ist, dass man das Bett schlichtweg nicht verlassen möchte, was speziell in der kalten Jahreszeit ein Thema ist.
"Ich bin heute nicht aus den Federn gekommen" betrifft daher vom Schulkind bis zum Pensionisten alle Menschen, die mit sich selbst haben kämpfen müssen, weil das Aufstehen so schwierig war. Nicht der Vorgang selbst, denn das Aufstehen findet jeden Tag statt, sondern der Mensch selbst hat noch keine Lust, das warme und gemütliche Bett zu verlassen, das ja nun einmal ein positiver Ort ist, an dem man sich wohler fühlt als in der Schule oder im Büro.
Aber nicht nur die Selbsterkenntnis führt zu der Redewendung, auch die Beobachtung reicht schon aus. Wenn jemand nur herumtaumelt und völlig übermüdet scheint, dann passiert es sehr schnell, dass die Kolleginnen und Kollegen zur Erkenntnis gelangen, dass er heute nicht aus den Federn gekommen ist. Damit ist meist gemeint, dass die betreffende Person vielleicht zu spät schlafen ging oder einfach noch nicht wirklich wach ist.
"nicht aus den Federn kommen" sehr viele Menschen täglich. Mit dem Federvieh hat dies nur insofern zu tun, als man weiß, dass deren Federn für das Bettzeug gerne verwendet werden, vor allem für warme Decken haben sich die Daunen sehr bewährt. Man kommt aber auch nicht aus den Federn, wenn man ein anderes Material nutzt oder wie es bei manchen Menschen der Fall ist, gar keine Decke. Das gilt vor allem für den Sommer und die heißen Nächte wie etwa die Tropennacht im Hochsommer in den Städten, wenn es kaum abkühlt.
Taumelt man am nächsten Tag müde ins Büro, dann hat man das Bett wohl verlassen, aber gedanklich ist man noch irgendwie im Bett und kommt auch nicht richtig aus den Federn. Die Redewendung nicht aus den Federn kommen ist ein ständiger Begleiter, auch wenn man beim Bettzeug vielleicht gar keine Federn nutzt.
Die Tierwelt musste sehr oft herhalten, wenn es darum ging, Redensarten zu schaffen. Dabei wurde die Beobachtung der Tierwelt mit der Beobachtung der menschlichen Reaktionen verknüpft, wobei man den Tieren zum Teil überhaupt nicht gerecht wurde wie beim Affentheater. Andererseits gibt es auch anerkennende Redensarten wie vom Adlerauge als Überleitung der gut sehenden Greifvögel.
Redewendungen auf Basis der Affen
Redewendungen auf Basis der Fische
Redewendungen auf Basis der Hunde
Der Hund als treuer Begleiter des Menschen hat im Volksmund eine bedeutende Rolle, aber nicht immer im positiven Sinne. Das Hundewetter ist nun wirklich nicht positiv und so wird der Hund auch oft als Fehler oder ähnlich negatives Ereignis in der Sprache verwendet. Das ist seltsam, denn die Menschen lieben die Hunde über alles - die meisten zumindest.
Redewendungen auf Basis von Insekten
Redewendungen auf Basis von Pferd und Esel
Redewendungen auf Basis von Vögel
Die größte Gruppe der Redensarten auf Basis von Tieren ist bei den Vögeln zu finden. Man beobachtet die Greifvögel und isst viele andere Vögel von Huhn bis Gans. Man nutzt die Federn und beobachtet das Verhalten der Raben. Es gibt viele Vorlagen für Redewendungen, die eigentlich menschliche Züge umschreiben, aber das Tierverhalten als Platzhalter einsetzen.
Redewendungen auf Basis der Wildtiere (Elefant, Wildkatzen)
Auch die Wildtiere stehen Pate für durchaus zahlreiche Redensarten. Der Elefant hat eine dicke Haut und gilt als Umschreibung für ungeschickte Menschen, die Wildkatzen sind am Sprung und auch Bären, Krokodile und andere Tiere werden eingesetzt.
Weitere Redewendungen
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