"Federn lassen" ist auch eine Redewendung, die man oft zu hören bekommt und die ihren Ursprung in der Tierwelt, genauer beim Vogelvieh hat. In diesem Fall wird darauf Bezug genommen, dass ein Vogel aus so mancher unangenehmen Situation wie einer Falle insofern wieder entfliehen kann, wenn er einen Teil seines Federkleides riskiert. Auch bei Streitereien untereinander können die Federn fliegen. Die Redewendung meint damit, dass man beim Federn lassen einen Verlust erleidet.
Wenn ein Unternehmen ein Projekt doch noch rechtzeitig abschließen kann, obwohl es nicht mehr danach ausgeschaut hat, dann hat es wahrscheinlich Federn lassen müssen, was in dem Zusammenhang bedeuten kann, dass das Personal teure Überstunden machen musste, um den Termin noch einhalten zu können. Zwar schaffte man den Termin, aber nur mit riesigem Aufwand. Die zusätzlichen Kosten sind in diesem Fall die Federn.
Treffen sich zwei Unternehmer zu einer Verhandlung und geht der eine als Sieger vom Platz, dann hat der andere Federn lassen müssen. In diesem Fall meint die Redewendung, dass er sich nicht durchsetzen konnte und von seinen Positionen abrücken musste. Das kann auch einen finanziellen Schaden bedeuten, was mit dem Federn lassen auch witzig umschrieben wird. Es ist ein typisches Beispiel einer Redewendung, die humoristisch eine ernste Situation umschreibt.
Diese Redewendung wird auch gerne genutzt, wenn man viel Geld ausgeben musste, zum Beispiel bei der Autoreparatur. Ist diese teurer ausgefallen, als man eigentlich im Vorfeld angenommen hatte, dann hat man viele Federn lassen müssen - also viel Geld zahlen müssen.
Immer dann, wenn man nicht auf der Siegerstraße ist, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Redewendung Federn lassen zum Einsatz kommt, die zu vielen Situationen passt. Zwar sitzt man nicht in der Falle und ist das Leben nicht in Gefahr, Schaden erleidet man aber auch. Es kann aber auch so sein, dass beide Seiten Federn lassen mussten. Die Redensart wird zum Beispiel häufig in der Politik eingesetzt. Medien berichten darüber, dass die Regierungsparteien sich geeinigt haben, aber beide Seiten mussten von ihren ursprünglichen Standpunkten deutlich abrücken, um den Kompromiss ermöglichen zu können.
Die Tierwelt musste sehr oft herhalten, wenn es darum ging, Redensarten zu schaffen. Dabei wurde die Beobachtung der Tierwelt mit der Beobachtung der menschlichen Reaktionen verknüpft, wobei man den Tieren zum Teil überhaupt nicht gerecht wurde wie beim Affentheater. Andererseits gibt es auch anerkennende Redensarten wie vom Adlerauge als Überleitung der gut sehenden Greifvögel.
Redewendungen auf Basis der Affen
Redewendungen auf Basis der Fische
Redewendungen auf Basis der Hunde
Der Hund als treuer Begleiter des Menschen hat im Volksmund eine bedeutende Rolle, aber nicht immer im positiven Sinne. Das Hundewetter ist nun wirklich nicht positiv und so wird der Hund auch oft als Fehler oder ähnlich negatives Ereignis in der Sprache verwendet. Das ist seltsam, denn die Menschen lieben die Hunde über alles - die meisten zumindest.
Redewendungen auf Basis von Insekten
Redewendungen auf Basis von Pferd und Esel
Redewendungen auf Basis von Vögel
Die größte Gruppe der Redensarten auf Basis von Tieren ist bei den Vögeln zu finden. Man beobachtet die Greifvögel und isst viele andere Vögel von Huhn bis Gans. Man nutzt die Federn und beobachtet das Verhalten der Raben. Es gibt viele Vorlagen für Redewendungen, die eigentlich menschliche Züge umschreiben, aber das Tierverhalten als Platzhalter einsetzen.
Redewendungen auf Basis der Wildtiere (Elefant, Wildkatzen)
Auch die Wildtiere stehen Pate für durchaus zahlreiche Redensarten. Der Elefant hat eine dicke Haut und gilt als Umschreibung für ungeschickte Menschen, die Wildkatzen sind am Sprung und auch Bären, Krokodile und andere Tiere werden eingesetzt.
Weitere Redewendungen
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