"Die Flöhe husten hören" ist auch eine beliebte Redewendung, bei der der Floh als kleinstes Tier ja kaum wirklich gehört werden kann und darauf spielt die Phrase auch an. Sie wird verschieden verwendet und es hängt von der Situation ab, ob man nun wirklich so gut hören kann, wie es die Redewendung scherzhaft andeutet oder ob man überempfindlich ist und überall etwas zu vernehmen glaubt, wo vielleicht gar nichts ist.
Es gibt immer wieder Menschen im beruflichen Alltag, die allerlei Gerüchte vernehmen oder sicher sind, dass sich dies oder jenes umstellen wird, bevor man eine offizielle Information erhält. Manchmal haben diese Leute ja auch recht, aber meistens ist es unnötige Verunsicherung - aus welchem Grund auch immer diese eingeleitet wird. Es gibt dafür einige Redewendungen wie "das Gras wachsen hören" oder eben auch "die Flöhe husten hören". Gemeint ist damit, dass Dinge gehört werden, die gar niemand gesagt, ja vielleicht nicht einmal gedacht hatte.
Und dann gibt es wirklich Leute, die extrem gut hören können. Wo andere nichts hören können - so sehr sie sich auch bemühen und konzentrieren - diese Leute können die Geräusche sehr wohl vernehmen und dann ist die Redewendung die Flöhe husten hören im Sinne des Hörens zu verstehen. Verschiedene Redewendungen haben sich aus der Tierwelt für diese Situation überleiten lassen wie zum Beispiel auch "Hören wie ein Luchs", sodass es auch Geschmackssache ist, welche Redewendung man nutzen möchte.
Sehr gerne wird "die Flöhe husten hören" auch witzig eingesetzt, wenn jemand glaubt, etwas gehört zu haben, dies aber nicht zutrifft. Dabei meint man dann eher das argwöhnische Verhalten, die Vermutung, dass jemand etwas Böses im Schilde führen könnte. "Die Flöhe husten hören" ist daher eine Redewendung, die vielfach eingesetzt werden kann. Man kennt sie schon seit dem 16. Jahrhundert und sie ist in vielen Situationen passend.
Es ist dies auch eine typische Art der Sprüche und Phrasen, die von der Tierwelt abgeleitet und witzig bis sarkastisch genutzt werden. Im konkreten Fall kann natürlich niemand einen Floh husten hören und diese Überspitzung macht auch die Freude aus, warum man die Redewendung so gerne zum Ausdruck bringt.
Die Tierwelt musste sehr oft herhalten, wenn es darum ging, Redensarten zu schaffen. Dabei wurde die Beobachtung der Tierwelt mit der Beobachtung der menschlichen Reaktionen verknüpft, wobei man den Tieren zum Teil überhaupt nicht gerecht wurde wie beim Affentheater. Andererseits gibt es auch anerkennende Redensarten wie vom Adlerauge als Überleitung der gut sehenden Greifvögel.
Redewendungen auf Basis der Affen
Redewendungen auf Basis der Fische
Redewendungen auf Basis der Hunde
Der Hund als treuer Begleiter des Menschen hat im Volksmund eine bedeutende Rolle, aber nicht immer im positiven Sinne. Das Hundewetter ist nun wirklich nicht positiv und so wird der Hund auch oft als Fehler oder ähnlich negatives Ereignis in der Sprache verwendet. Das ist seltsam, denn die Menschen lieben die Hunde über alles - die meisten zumindest.
Redewendungen auf Basis von Insekten
Redewendungen auf Basis von Pferd und Esel
Redewendungen auf Basis von Vögel
Die größte Gruppe der Redensarten auf Basis von Tieren ist bei den Vögeln zu finden. Man beobachtet die Greifvögel und isst viele andere Vögel von Huhn bis Gans. Man nutzt die Federn und beobachtet das Verhalten der Raben. Es gibt viele Vorlagen für Redewendungen, die eigentlich menschliche Züge umschreiben, aber das Tierverhalten als Platzhalter einsetzen.
Redewendungen auf Basis der Wildtiere (Elefant, Wildkatzen)
Auch die Wildtiere stehen Pate für durchaus zahlreiche Redensarten. Der Elefant hat eine dicke Haut und gilt als Umschreibung für ungeschickte Menschen, die Wildkatzen sind am Sprung und auch Bären, Krokodile und andere Tiere werden eingesetzt.
Weitere Redewendungen
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