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Redewendung vom Regen in die Traufe

Statt Pech noch mehr Pech haben

"Vom Regen in die Traufe" oder auch in einer anderen Form "aus dem Regen in die Traufe kommen" ist eine Redewendung, die sehr viele Menschen kennen und die mit Pech in Zusammenhang steht. Man hat gerade nicht den günstigsten Moment, aber wie sich zeigt, wird es noch schlimmer kommen.

Die Grundlage dieser Redewendung ist eigentlich ein bekanntes Bild, wobei es auch Teil der Sammlung von Wilhelm Busch mit gleichem Titel aus dem Jahr 1861 war. Im Mittelpunkt steht ein Mann, der in den Regen gerät und sich schützen will. Er findet ein Haus und stellt sich darunter, aber statt nun im Trockenen zu sein, erwischt er den Strahl aus der Dachrinne. Die Dachrinne wird auch als Traufe bezeichnet, was sich vom träufeln ableitet.

Beispiele für die Redewendung "vom Regen in die Traufe"

Angenommen, man hat sich gerade den Finger beim Kochen verbrannt und ärgert sich über dieses Missgeschick und dann stößt man mit den Zehen am Bein eines Tisches an und hat einen großen Schmerz - dann ist man vom Regen in die Traufe gekommen. Gemeint ist damit, dass die Verbrennung (ob schlimm oder harmlos ist egal) nicht das finale Pech war, sondern man kommt nach dem Missgeschick gleich zum nächsten, das es noch schlimmer macht. Man muss hinken, die Zehen schmerzen und der Tag scheint gelaufen.

In einer anderen Situation ärgert man sich sehr, weil man eine Stunde im Stau gestanden ist. Doch jetzt hat man dieses Unglück hinter sich gebracht, möchte das Büro aufsperren und stellt fest, dass man den Schlüssel daheim vergessen hat. Auch dann kommt man vom Regen in die Traufe und solche Beispiele gibt es unzählige.

Sie beziehen sich auf berufliches Missgeschick genauso wie auf die Welt des Sports oder anderer Bereiche. Ein Sportler verletzt sich am Arm und muss das Training abbrechen. Als er dann wieder mitmachen darf, bricht er sich das Bein - ein klassisches Beispiel für diese Redensart, bei der man als Betroffener oft überlegt, was man denn angestellt haben könnte, um so bestraft zu werden.

Video zu Redewendungen über Pech und Aberglaube

Die Schwere des Unglücks ist kein Thema - ob man sich nur ärgert oder ob man richtig Pech hat, ist eine Sache aus dem Auge des Betrachters. Von außen betrachtet sind manche Missgeschicke gar nicht so schlimm, aber als Betroffener empfindet man das anders. Obwohl viele die Grundlage des Bildes und die Überlieferung gar nicht kennen - die Redewendung vom Regen in die Traufe kennen die meisten Menschen.

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Heute lachen viele über den Aberglauben, aber er ist viel verbreiteter als angenommen und oftmals weiß man gar nicht, dass man täglich durchaus sehr bekannte Redewendungen nutzt, die darauf aufbauen. Die Abgrenzung von Aberglaube und Unglück ist schwierig zu ziehen und vieles kennt man, ohne es zu hinterfragen wie etwa den Ausdruck baden gehen oder die oft genutzte Redensart ins eigene Knie schiessen.

Die Würmer aus der Nase ziehen ist auch eine sehr bekannte Ausdrucksweise wie auch die Aufforderung Fahr zur Hölle! Vom Regen in die Traufe ist fast ein alltäglicher Spruch, ebenso wie in der Patsche sitzen oder Einem den Daumen halten. Der Teufel ist beim Aberglauben und Unglück stehts dabei. Den Teufel an die Wand malen ist so ein Beispiel dafür. Pack deine Siebensachen ist hingegen eine Redewendung, die man damit nicht in Verbindung bringen würde.

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Beschreibung: Die 🤩 Redewendung vom Regen in die Traufe ist eine beliebte Redewendung über das Pech, das ✅ jemand oder man selbst haben kann.

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