Die Wahrscheinlichkeit, dass man von einem Fisch einen langen Monolog hören kann, ist gleich null. Dieses Verhalten führte zur Redewendung stumm wie ein Fisch sein, womit Menschen umschrieben werden, die sehr wenig sprechen. Sie fühlen sich oft sogar sehr wohl, wenn die anderen Geschichten erzählen, sitzen beim Treffen dabei, trinken in Ruhe ihr Bier oder ihren Apfelsaft und genießen das Zusammensein. Dabei sind sie allerdings stumm wie ein Fisch.
Die Redewendung gibt es schon sehr lange, sogar im antiken Ägypten war sie bereits bekannt. Wenn Leute zusammentreffen und eine Person besonders wenig spricht, dann ist sie "stumm wie ein Fisch". Man erwartet, dass sich diese Person auch am Gespräch beteiligt, aber diese zieht es vor, nichts zu sagen. Das kann verschiedene Gründe haben - Ärger, zum Beispiel, aber viele Menschen neigen dazu einfach ein ruhiges Dasein zu zeigen.
Häufig sind es Menschen, die nur dann etwas sagen, wenn sie etwas Wichtiges mitzuteilen haben oder wenn sie etwas sagen müssen. Das heißt nicht, dass diese Leute kein Temperament haben, aber sie gehören nicht zu den Leuten, die sich ständig zu irgendwelchen Situationen und Vorkommnissen äußern müssen und fühlen sich pudelwohl, wenn sie nicht sprechen.
Diese Leute gibt es überall - in der Schule, in der Arbeit, auf Festen und in Besprechungen. Wie die Fische in der Tierwelt sprechen sie kaum etwas oder geben gar überhaupt keinen Laut von sich, weil ihnen einfach nicht danach ist. Auch in der Schule gibt es daher Leute, die stumm wie ein Fisch ist. Interessant ist dabei die Psychologie, denn solche Leute produzieren sich nicht ständig, rücken sich nicht in den Mittelpunkt und sind irgendwie anders. Und diese Andersartigkeit macht sie sehr attraktiv - vielfach sogar ungewollt.
Allerdings ist es umso auffälliger, wenn sie dann doch etwas sagen und meist haben sie dann die ungeteilte Aufmerksamkeit aller anderen. Auch das ist eine Besonderheit dieser kommunikativen Situation.
Die Redewendung stumm wie ein Fisch sein wird aber auch eingesetzt, wenn man nichts sagen will, aber etwas sagen könnte. Wenn Gerüchte die Runde machen, dass diese oder jene Regelung eintreten könnte und man weiß etwas darüber, darf es aber nicht sagen, kommt auch häufig die Redewendung zum Einsatz. Man ist stumm wie ein Fisch, weil man nichts sagen darf (oder auch will).
Die Tierwelt musste sehr oft herhalten, wenn es darum ging, Redensarten zu schaffen. Dabei wurde die Beobachtung der Tierwelt mit der Beobachtung der menschlichen Reaktionen verknüpft, wobei man den Tieren zum Teil überhaupt nicht gerecht wurde wie beim Affentheater. Andererseits gibt es auch anerkennende Redensarten wie vom Adlerauge als Überleitung der gut sehenden Greifvögel.
Redewendungen auf Basis der Affen
Redewendungen auf Basis der Fische
Redewendungen auf Basis der Hunde
Der Hund als treuer Begleiter des Menschen hat im Volksmund eine bedeutende Rolle, aber nicht immer im positiven Sinne. Das Hundewetter ist nun wirklich nicht positiv und so wird der Hund auch oft als Fehler oder ähnlich negatives Ereignis in der Sprache verwendet. Das ist seltsam, denn die Menschen lieben die Hunde über alles - die meisten zumindest.
Redewendungen auf Basis von Insekten
Redewendungen auf Basis von Pferd und Esel
Redewendungen auf Basis von Vögel
Die größte Gruppe der Redensarten auf Basis von Tieren ist bei den Vögeln zu finden. Man beobachtet die Greifvögel und isst viele andere Vögel von Huhn bis Gans. Man nutzt die Federn und beobachtet das Verhalten der Raben. Es gibt viele Vorlagen für Redewendungen, die eigentlich menschliche Züge umschreiben, aber das Tierverhalten als Platzhalter einsetzen.
Redewendungen auf Basis der Wildtiere (Elefant, Wildkatzen)
Auch die Wildtiere stehen Pate für durchaus zahlreiche Redensarten. Der Elefant hat eine dicke Haut und gilt als Umschreibung für ungeschickte Menschen, die Wildkatzen sind am Sprung und auch Bären, Krokodile und andere Tiere werden eingesetzt.
Weitere Redewendungen
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