Bei der Technik des Reliefschnitzens werden keine Muster in das Holz eingearbeitet, wie beim Kerbschnitzen, sondern der Hintergrund des gewünschten Objekts entfernt, sodass das Objekt selbst in den Mittelpunkt rückt. Auf diese Weise entsteht ein bildartiger Eindruck, der den Betrachter beeindruckt.
Beim Reliefschnitzen unterscheidet man zwei Kategorien von Schnitzarbeiten, die vom Endergebnis abhängen. Beim Basrelief hebt sich das Objekt (zum Beispiel ein Haus) vom Hintergrund nur leicht ab, während bei einem Hochrelief der Unterschied zum Hintergrund deutlich stärker herausgearbeitet wird.
Das Reliefschnitzen kannten schon die Ägypter und wurde besonders im 17. und 18. Jahrhundert zur Kunstform, als zahlreiche Werke von Holzbildhauern mit genau dieser Technik geschaffen wurden. Viele dieser Bilder finden sich heute in Museen und gelten weltweit als Vorbilder für das Reliefschnitzen. Heute wird das Reliefschnitzen gerne bei Möbelverzierungen aber auch für Wandplakate verwendet.
Im Gegensatz zu anderen Schnitzarten ist beim Reliefschnitzen Systematik gefragt. Bei manchen Werken ist es unerlässlich, verschiedene Techniken einzusetzen, um ans Ziel zu gelangen, aber auch dieser Wechsel der Bearbeitung sollte gut überlegt sein. Hilfreich ist ein zeichnerischer Entwurf, der die Linie vorgibt, nach der vorzugehen ist.
Reliefschnitzen beginnt immer mit dem Umreißen. Hierbei wird um das geplante Objekt geschnitten, um die Erhabenheit zu verstärken. Dazu wird ein Geißfuß verwendet. Als nächstes folgt das Konturieren, indem die Kanten des Motivs senkrecht bearbeitet werden. Der Umrißschnitt, der so entsteht, wird erweitert, bis der Hintergrund im gewünschten Maß zurückgedrängt ist.
Schritt drei ist die Hintergrundbearbeitung, durch die unnötiges Holz entfernt wird. Das wird durch zahlreiche Schnitte durchgeführt, die je nach Motiv von innen oder außen angesetzt sind. Abgeschlossen wird die Reliefschnitzerei mit dem Modellieren, bei dem die Details des Motivs noch überarbeitet oder verstärkt werden können.
Schnitzen ist ein sehr beliebtes Hobby, weil Holz den Menschen immer schon als Rohstoff wichtig war und man wirklich schöne Dinge daraus herstellen kann - in welcher Form auch immer. Beim Schnitzen kommt es auf die geeignete Ausrüstung an, um Spaß entfalten zu können. Ein eigener Arbeitsraum ist eine gute Grundbasis, die Notwendigkeit schlechthin sind aber die Werkzeuge für die Holzbearbeitung. Das Schärfen der Messer ist auch ein zentraler Punkt, denn nur mit gut funktionierendem Werkzeug kann man auch die gewünschten Ergebnisse erzielen.
Davon abgesehen gibt es verschiedene Motivationen, die zum Schnitzen führen. Die Zeit vor Weihnachten ist der Höhepunkt im Jahr, weil gerne Krippen geschnitzt werden, weihnachtliche Symbole angefertigt werden und auch für die Deko gibt es viele Ideen. Umgesetzt werden diese durch verschiedene Techniken und Schnitzarten. Das reicht vom Kerbschnitzen bis zum Figurenschnitzen.
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