Sie sind hier: Startseite -> Wetter / Natur -> Wetterlexikon -> Rückseitenwetter

Rückseitenwetter beim Wetter

Regen und kühle Temperaturen

Wenn eine Kaltfront über das Land zieht, dann verändert sich das Wetter. Das Wetter wird unbeständiger und die Temperatur sinkt. Je nach Ausbildung des Frontsystems kann das Wetter vorübergehend oder langfristig kühler werden.

Das Wetter, nachdem die Kaltfront durchgezogen ist, wird als Rückseitenwetter bezeichnet.

Was ist ein Rückseitenwetter?

Die Bezeichnung Rückseitenwetter hat durchaus Logik, denn damit sind Wetterbedingungen gemeint und umschrieben, die an der Rückseite der Kaltfront entstehen können. So ist die Kaltfront der Initiator für eine Wetterveränderung, aber erst das Rückseitenwetter bringt das tatsächlich veränderte Wetter in Form von Kälte, feuchtem Wetter, vielen Niederschlägen oder/und unbeständigem Wetter.

Beispielsweise gibt es nach einer Kaltfront in den mitteleuropäischen Klimazonen meistens eine kühle Nordwest-Strömung vom Atlantik, die für einen Temperaturrückgang oder auch im Extremfall für einen Temperatursturz sorgen kann. Die Kaltfront sorgt für die Bewegung zum Kontinent, das Rückseitenwetter setzt die neuen Wetterbedingungen um. Damit beginnt mit der Front als Wettergrenze die Umstellung, das Wetter selbst ist erst danach wahrnehmbar.

Rückseitenwetter bringt tolle Fernsicht

Neben der Wetteränderung weist das Rückseitenwetter aber noch einen anderen Effekt auf: da durch die Kaltfront die Luft auch gereinigt wird, passiert es oft, dass die Luft sehr klar und daher beispielsweise im Bergland die Fernsicht sehr gut ist. Diese Beobachtung kann man auch fern der Wetterkunde sehr leicht machen, indem man eine Wanderung nach dem Regen anstrebt und feststellt, dass man viel weiter blicken kann, als dies vorher der Fall war.

Diese Fernsicht lässt sich auch vom Garten aus wahrnehmen, wenn man die Bäume des nächsten Hügels sehr scharf erkennen kann. Die Luft ist klar und gereinigt und lässt damit diese hervorragende Optik zu, ohne dass man technische Hilfsmittel braucht.

Lesen Sie auch

Das Tiefdruckgebiet steht sehr oft für nicht so erfreuliches Wetter mit Regen oder im Winter auch Schneefall sowie Abkühlung, aber es gibt dabei die verschiedensten Varianten. Ein Höhentief ist etwa sehr unberechenbar, das Islandtief häufig im Winter ein Thema. Viel Regen gibt es beim Adriatief oder auch Genuatief vor allem im Alpenraum. Das führt auch zur Definition vom Vb-Tief.

Das Gegenteil vom Tief ist das Hoch oder genauer Hochdruckgebiet mit ebenfalls verschiedenen Begriffen und Namen. Das Azorenhoch ist ein solcher bekannter Begriff, das Zwischenhoch trifft man auch öfter an.

Beides hat natürlich mit dem Luftdruck beim Wetter zu tun, womit auch das Barometer als geeignetes Messinstrument ins Spiel kommt. Damit lassen sich auch verschiedene Druckverhältnisse ermitteln und eine Luftmassengrenze erkennen. Das können die Alpen sein, aber auch verschiedene Druckverhältnisse, auch oft als Front bezeichnet. Man unterscheidet dabei die Kaltfront und Warmfront.

Rund um den Luftdruck und die Auswirkungen auf das Wetter gibt noch weitere wichtige Begriffe wie etwa die flache Druckverteilung oder den Kaltluftstau sowie den Wintereinbruch bei starker Abkühlung samt Schneefall. Die Omegalage wurde durch den Rekordsommer 2003 bekannt, im Wetterbericht häufiger erwähnt wird auch das Rückseitenwetter. Weniger bekannt sind die Instabilitätslinien der Wetteranalyse.

Themenseiten

Diesen Artikel teilen

Infos zum Artikel

Rückseitenwetter und seine BedeutungArtikel-Thema: Rückseitenwetter beim Wetter

Beschreibung: Das ☀ Rückseitenwetter ist eine Wetterbezeichnung nach einer Kaltfront und bedeutet ✅ meistens Regen und deutlich kühlere Temperaturen als zuvor.

Kategorien

Freizeit
Veranstaltungen
Unterhaltung
Freizeit/Urlaub
Hobbys

Leben und Alltag
Auto / Verkehr
Wetter / Natur
Lebensmittel
Bauernmarkt
Gartenlexikon
Wohnlexikon
Modelexikon

Wirtschaft und Gesellschaft
Wirtschaft
Politik/Bildung