Bis in die 1970er-Jahren gab es keine Kriterien, wie stark ein tropischer Wirbelsturm ist und wie intensiv die Schutzmaßnahmen gestaltet sein sollen, damit die Gefahr für die Menschen reduziert werden kann. Anfang der 1970er-Jahre gab es die Wissenschaftler Herbert Saffir und Bob Simpson, die Studien über die Schäden von Hurrikans als Grundlage für die nach ihnen benannte Saffir-Simpson-Skala heranzogen.
Die Saffir-Simpson-Skala beurteilt die Windgeschwindigkeiten eines Wirbelsturms und stuft den Wirbelsturm in eine Kategorie ein. Aufgrund der Kategorie kann man in etwa abschätzen, wie groß die Schäden durch den Wirbelsturm sein könnten. Diese Saffir-Simpson-Skala wurde 1972 offiziell vom National Hurricane Institut in den USA übernommen und gilt heute als Kriterium für alle tropischen Wirbelstürme, also neben den Hurrikans im Atlantik und Pazifik auch für die Zyklone im Indischen Ozean und für die Taifune im ostasiatischen Einzugsgebiet.
Die Saffir-Simpson-Skala sieht zwei Vorstufen und fünf Hurrikan-Stufen vor. Die erste Vorstufe wird "Tropisches Tief" genannt. Sie umfasst Windbewegungen bis zu 63 km/h. Die zweite Vorstufe lautet "Tropischer Sturm" und erreicht Windgeschwindigkeiten von 63 km/h bis zu 118 km/h. Bei letzterer Windgeschwindigkeit treten bereits Schäden auf.
Nach den Vorstufen kommen die eigentlichen Hurrikan-Stufen. Diese beginnen ab einer Geschwindigkeit von über 118 km/h.
Hurrikans der Stufe T1 erreichen Windgeschwindigkeiten von über 118 Stundenkilometer. Das reicht aus, um Teile von Dächer abzudecken, Äste abzuknicken, alte Bäume zu entwurzeln und Autos zu beschädigen.
Hurrikans der Stufe 2 erreichen Spitzengeschwindigkeiten von über 154 km/h. Sie sind stark genug, um ganze Dächer abzutragen, große Bäume auszureissen und Fahrzeuge können weggeweht werden. Holzhütten oder beschädigte Fassaden sind ebenfalls stark gefährdet.
Ab der Hurrikan-Stufe 3 sind sämtliche Häuser und Bauten aller Art schwer gefährdet. Autos werden weggefegt, der Aufenthalt auf offener Straße ist lebensgefährlich, weil man leicht von durch den Hurrikan erfasste Gegenstände getroffen werden kann.
Hurrikans der Stufe 4 erreichen Windspitzen über 210 km/h. Das ist stark genug, um Bäume um hunderte von Meter weit zu verblasen. Häuser werden so stark beschädigt, dass ein Wohnen unmöglich wird. Die Schäden sind so schwerwiegend, dass auch Evakuierungen nötig werden.
Der stärkste Hurrikan der Skala ist der T5. Stufe 5 bedeutet Verwüstung im eigentlichen Sinne, so wie es 2005 Katrina in New Orleans bewiesen hat. Großflächige Vernichtung von Gebäuden sind ebenso wahrscheinlich wie die Zerstörung der gesamten Infrastruktur. Schiffe werden hunderte von Meter langeinwärts bewegt, Brücken komplett zerstört.
Als Vorsichtsmaßnahme werden die Menschen großflächig aus dem Gefahrengebiet evakuiert. Der Hurrikan der Stufe 5 übertrifft Geschwindigkeiten von 250 km/h.
Der Wind beeinflusst Natur und Leben sehr stark, nicht nur als Gegenwind beim Laufen oder als Seitenwind beim Autofahren. Die Windstärke wird durch die Spitzengeschwindigkeiten im Sinne der Beaufort-Skala ermittelt und führt auch zu Wetterwarnungen, wenn sich ein gefährlicher Wind bilden könnte.
Generell gibt es verschiedenste Begriffe zum Thema. Die Windstille beim Wind ist die ruhigste Phase. Es gibt dann die Bö oder Windböe mit unterschiedlicher Stärke vom Luftzug bis zu sehr stark spürende Böen. Der Sturm beim Wetter ist dann schon ein gefährlicher Wind, vor dem gewarnt wird und dem folgt der Orkan mit bedrohlichen Windgeschwindigkeiten, wodurch auch Dächer abgedeckt werden können.
Eine andere Situation ist durch die Wirbelstürme gegeben. Die Wirbelstürme über dem Wasser werden durch die Saffir-Simpson-Skala eingeteilt, vom Tropensturm bis zur höchsten Stufe von Hurrikan oder auch Taifun oder Zyklon. Über der Landfläche gibt es auch Wirbelstürme, ein solcher wird Tornado genannt. Ein häufig genanntes Thema ist das Auge beim Wirbelsturm mit unglaublichen Dimensionen bei den ganz großen Wirbelstürmen, die ganze Landflächen verwüsten können.
Rund um den Wind gibt es viele zum Teil sehr bekannte Begriffe. Mit der Wetterfahne kann man die Windrichtung anzeigen, diese wird auch mit Lee und Luv im Hinblick auf die Windrichtung umschrieben. Der Wind führt auch zum Windchill-Faktor und damit zum Temperaturempfinden, denn ein kühler Wind kann selbst einen milden Tag anders anfühlen lassen als es die Temperatur vermittelt.
Der Föhn ist eine Windsituation mit warmer Luft und im Alpenraum gibt es häufiger den Nordföhn als Variante. Das Gegenteil ist das Sturmtief mit kühler Luft und starken Windböen, zum Teil sogar mit Orkanstärke auf den Bergen. Und dann gibt es noch die Sonderformen wie den Sandsturm oder auch den Schneesturm. Eine Sonderform gibt es auch im Alpenraum, wenn von Afrika der Sahara-Staub per Wind herangeführt wird.
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